Rosa Zeiten?: Eine Geschichte der Subjektivierung männlicher Homosexualität in den 1970er und 1980er Jahren der BRD
In: Literalität und Liminalität v.21
Schwul zu sein scheint zumindest in Deutschland längst zur Normalität zu gehören. Und trotzdem sind Medien und Gesellschaft noch Jahrzehnte nach der angeblichen »sexuellen Befreiung« um »1968« außerordentlich interessiert daran, wer homosexuell ist und wer nicht. Denn Schwulsein bedeutet seit den 1970er Jahren weit mehr als einfach nur Sex mit Männern zu haben: Mit Michel Foucault lässt es sich als eine bestimmte Form der Subjektivierung und einer damit verbundenen Normalisierung beschreiben. Es geht also nicht allein um Sex, wenn wir uns dafür interessieren, ob jemand schwul ist. Es geht darum, wer er »eigentlich« ist - eine Vorstellung mit durchwegs bewegter Geschichte, wie dieses Buch zeigt. »Being gay« has a history: Between pathologization and criminalization, being gay has more and more frequently been described as »different but normal«. Rezension »Der Band ist empfehlenswert.« Heinz-Jürgen Voß, http://schwule-seite.de, 19.08.2014 Reihe Literalität und Liminalität - Band 21.