Der Lobbyist — Strategischer Politikmanager oder kopfloser Strippenzieher?
In: Politikberatung in Deutschland, S. 76-89
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In: Politikberatung in Deutschland, S. 76-89
In: Schriftenreihe Kommunikation & Recht 1
Verlagsinfo: Die Möglichkeiten, in digitaler Umgebung zu kommunizieren und hochgradig vernetzte Onlineplattformen im Rahmen professioneller Public Affairs gezielt und strategisch zu nutzen, entwickeln sich immer weiter. Digital Public Affairs bezeichnen das strategische Management von Entscheidungsprozessen im Verhältnis zwischen Politik, Wirtschaft und Gesellschaft unter Einsatz digitaler Medien, wobei der explizite Einbezug der allgemeinen Öffentlichkeit in die politische Kommunikation hier das besondere Merkmal darstellt. Dabei wurde der Interessenvertretung via Internet zu Beginn viel Skepsis entgegen gebracht, zumal gerade die offene Webstrucktur mit den vermeintlichen intransparenten Methoden einiger Lobbyisten nicht vereinbar seien. Seit politische Kommunikation auch durch das Web transportiert wird, setzt sich jedoch zunehmend die Erkenntnis durch, dass Digital Public Affairs in einer pluralistischen Gesellschaft notwendig sind, um die Position von Unternehmen und Organisationen transparent im Prozess der demokratischen Willensbildung abzubilden.
In: Elektronische Demokratie und virtuelles Regieren, S. 47-55
In: Frankfurter Allgemeine Buch im F.A.Z.-Institut
Auch wenn der Berufstand des Lobbyisten aufgrund von Spendenaffären in ein schlechtes Licht gerückt wurde, ist die beratende Funktion des Lobbyisten angesichts der stetig wachsenden Komplexität politischer und wirtschaftlicher Vorgänge für die Politik wichtiger denn je. Die tägliche Arbeit wird von Inhalten dominiert und muß transparent und systematisch gestaltet sein, um nachhaltigen Erfolg erzielen zu können. Eine Arbeitsweise, die sich ausschließlich auf das Pflegen von Kontakten stützt, ist heute zum Scheitern verurteilt. Gunnar Bender und Lutz Reulecke erläutern daher gezielt die verschiedenen inhaltsgetriebenen Lobbymethoden .Es wird erklärt, wie es gelingt, relevante Themen auf der politischen Agenda zu plazieren oder auf Vorhaben der politischen Akteure angemessen und effektiv zu reagieren. Das Autorenteam hat die klassischen Situationen des Adressaten und Absenders von Lobbymaßnahmen selbst erfahren. So werden beide Blickwinkel adäquat und praxisnah dargestellt.