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Ungleichheiten auf dem Arbeitsmarkt aufgrund von Bildungsunterschieden und die Rolle der Arbeitsmarktderegulierung*
In: Zeitschrift für Sozialreform: ZSR = Journal of social policy research, Band 58, Heft 3, S. 289-313
ISSN: 2366-0295
Abstract
Auf den Arbeitsmärkten der europäischen Staaten lassen sich je nach Bildungsniveau zum Teil große Unterschiede in den Arbeitslosen- und Erwerbsquoten beobachten. Während sich Hochqualifizierte eher problemlos an die sich verändernden ökonomischen Gegebenheiten anpassen konnten, erscheinen die Geringqualifizierten als Verlierer des technologischen Fortschritts. Ziel dieses Beitrags ist es, zu ergründen, ob und inwiefern der seit den 1990er Jahren stattfindende Deregulierungsprozess Ungleichgewichte zwischen den unterschiedlichen Bildungsgruppen reduziert hat. Dabei wird angenommen, dass Arbeitsmarktregulierung die Verhandlungsmacht der Individuen auf unterschiedliche Weise beeinflusst und damit auch ihr Arbeitslosigkeitsrisiko verändert. Die Analyse stützt sich auf Makrodaten 16 europäischer Länder im Zeitraum von 1997 bis 2009.
Skill-specific unemployment risks: Employment protection and technological progress – A cross-national comparison
In: Journal of European social policy, Band 26, Heft 5, S. 402-416
ISSN: 1461-7269
This article focuses on the relationship between employment protection legislation (EPL) and skill-specific unemployment risks. As a consequence of skill-biased technological progress, low- and high-skilled workers are expected to be affected differently. Moreover, the level of technological progress should moderate the relation between EPL and skill-specific unemployment risks. The analyses are based on data from the Labour Force Survey from the year 2008 and concentrate on the civilian labour force aged between 25 and 49 years in 20 European countries. The results show that stricter EPL strengthens unemployment risks between skill groups only when the level of technological progress is very advanced. In other countries, stricter EPL is related to less inequality in unemployment risks. However, there are two sides to a coin. While stricter EPL is related to lower unemployment risks for the low skilled in most countries, it leads to higher unemployment rates for the highly skilled at the same time.
Skill-specific unemployment risks: Employment protection and technological progress – A cross-national comparison
In: Journal of European social policy, Band 26, Heft 5, S. 402-416
ISSN: 0958-9287
Inequalities in European Labour Markets between Insiders and Outsiders: Employment Protection Legislation and its Relation to Unemployment. Cross-Country Empirical Evidence
The dissertation deals with social inequalitiy between insiders and outsiders in Europe and its relation to employment protection legislation. In this regard, it focuses particularly on differences in unemployment. The dissertation is cumulative and captures four different empirical studies each highlighting specific aspects in this contexts. The studies provide insights on inequalities between skill groups, men and women and elderly with different employment biographies. On the basis of the insider-outsider theory of Lindbeck and Snower it was assumed that the relaxation of employment protection legislation should lead to a reduction of social inequality. However, the results show that there is no general mechanism. The relation between employment protection legislation and unemployment strongly depends on present contextual factors.
BASE
Arbeit und Fairness: die Suche nach dem gerechten Lohn
In: IW-Analysen Nr. 59
Gesetzliche Mindestlöhne sollen nicht nur das Problem "Arm trotz Arbeit" lindern, sondern auch zu mehr Lohngerechtigkeit führen. Kritiker warnen jedoch vor den beschäftigungspolitischen Risiken. Sie schlagen vor, geringe Markteinkommen durch staatliche Transferzahlungen aufzustocken. Empirische Befunde zur Lohngerechtigkeit deuten an, dass solche Transfers als "Almosen" empfunden werden und dass sie deshalb keinen Beitrag zu mehr Lohngerechtigkeit leisten können. Eine Auswertung des Sozio-oekonomischen Panels ergibt, dass sich rund 54 Prozent der Niedriglohnempfänger, aber nur 39 Prozent der übrigen Arbeitnehmer ungerecht entlohnt fühlen. Es zeigt sich aber auch, dass staatliche Transferzahlungen in der Gruppe der Niedriglohnbezieher nicht dazu beitragen, die Wahrnehmung von Lohnungerechtigkeit zu erhöhen. Ein gesetzlicher Mindestlohn führt nur dann zu mehr Lohngerechtigkeit, wenn die Bezieher höherer Einkommen eine mindestlohninduzierte Stauchung der Lohnstruktur am unteren Ende akzeptieren. Ein gesetzlicher Mindestlohn muss also keineswegs für mehr Lohngerechtigkeit sorgen als ein staatlicher Transfer in Form eines Kombilohns, zum Beispiel im Rahmen des Arbeitslosengelds II.
Arbeitslosigkeit und Frührente älterer Personen in Europa – Die Rolle von Arbeitsmarkt- und Rentenpolitik aus der Lebenslaufperspektive
In: Zeitschrift für Sozialreform: ZSR = Journal of social policy research, Band 61, Heft 4, S. 379-402
ISSN: 2366-0295
AbstractWir untersuchen aus einer Lebenslaufperspektive die Arbeitsmarktsituation älterer Personen im internationalen Vergleich und beziehen dabei sowohl Frühverrentung als auch Arbeitslosigkeit ein. Zentrale Hypothese unserer Analyse ist, dass die Wirkung von Sozialpolitik auf die Beschäftigungschancen Älterer nicht einheitlich ist, sondern von der individuellen vorangegangenen Erwerbsbiografie abhängt. Datengrundlage ist der "Survey of Health, Ageing and Retirement in Europe", insbesondere die Lebenslaufdaten der dritten Welle (SHARELIFE, 2008/09) aus zwölf europäischen Ländern. Unsere Analysegruppe sind männliche Befragte ab 50 Jahren. Als kontextuelle Faktoren beziehen wir institutionelle Frühverrentungsanreize sowie Kündigungsschutzregelungen ein. Um Interaktionseffekte zwischen sozialpolitischen und individuellen Charakteristika zu schätzen, verwenden wir Mehrebenen-Regressionen. Die Ergebnisse zeigen unterschiedliche Mechanismen für Arbeitslosigkeit und Frührente. Unterschiede im Arbeitslosigkeitsrisiko Älterer sind vor allem auf individuelle Faktoren zurückzuführen; Personen mit vormals instabilen Erwerbsverläufen und atypischer Beschäftigung sind besonders betroffen. Das Gegenteil trifft auf Frühverrentung zu: Personen mit stabilen Erwerbskarrieren in regulärer Beschäftigung weisen hierfür eine höhere Wahrscheinlichkeit auf. Dieser Zusammenhang wird durch generöse Frühverrentungsmöglichkeiten zusätzlich verstärkt. Strikte Kündigungsschutzregelungen erhöhen dagegen die Beschäftigungswahrscheinlichkeit von Personen mit stabilen Erwerbsverläufen, allerdings nur, wenn die institutionalisierten Frühverrentungsanreize dem nicht entgegenwirken.
Mehr Lohngerechtigkeit durch Mindestlöhne? Die Gerechtigkeitswahrnehmung von Geringverdienern
In: Sozialer Fortschritt: unabhängige Zeitschrift für Sozialpolitik = German review of social policy, Band 60, Heft 7, S. 143-150
ISSN: 1865-5386
Mehr Lohngerechtigkeit durch Mindestlöhne: Die Gerechtigkeitswahrnehmung von Geringverdienern
In: Sozialer Fortschritt: unabhängige Zeitschrift für Sozialpolitik = German review of social policy, Band 60, Heft 7, S. 143-150
ISSN: 0038-609X
Auf dem neuesten Stand? Die überbetriebliche Lehrlingsunterweisung (ÜLU) im Handwerk aus Sicht der Auszubildenden in Bayern: bb-spektrum
In: Berufsbildung: Zeitschrift für Theorie, Praxis, Dialog, Band 78, S. 48-51
ISSN: 2199-1944
Handlungsfelder und Anpassungsbedarfe der ganzheitlichen beschäftigungsbegleitenden Betreuung im Teilhabechancengesetz
In: Sozialer Fortschritt: unabhängige Zeitschrift für Sozialpolitik = German review of social policy, Band 72, Heft 9–10, S. 731-746
ISSN: 1865-5386
Evaluation der Förderinstrumente nach § 16e und § 16i SGB II - Zwischenbericht
Mit dem "Teilhabechancengesetz" wurden zum Jahresbeginn 2019 die Instrumente "Eingliederung von Langzeitarbeitslosen" (§16e SGB II) sowie "Teilhabe am Arbeitsmarkt" (§16i SGB II) eingeführt. Beide Instrumente richten sich gleichermaßen an langzeitarbeitslose Leistungsberechtigte, die auch bei guter Arbeitsmarktlage nur geringe Aussichten auf eine ungeförderte Beschäftigung und damit auf ein Leben jenseits staatlicher Transferzahlungen haben. Damit rückt eine Teilgruppe unter den erwerbsfähigen Leistungsberechtigten in den Fokus der arbeitsmarktpolitischen Förderung, die über Jahre hinweg faktisch von regelmäßiger Erwerbstätigkeit und den darüber vermittelten Teilhabemöglichkeiten ausgeschlossen ist. Entsprechend besteht das Kernanliegen beider Instrumente darin, den Geförderten die Beteiligung am Arbeitsleben zu eröffnen und dadurch zur Verbesserung ihrer Beschäftigungsfähigkeit, ihrer Arbeitsmarktchancen und ihrer gesellschaftlichen Teilhabemöglichkeiten beizutragen. Zusammen mit der Einführung beider Förderinstrumente hat der Gesetzgeber auch deren umfassende wissenschaftliche Evaluation beschlossen. Die Evaluation erfolgt im Rahmen der Wirkungsforschung nach §55 Abs. 1 SGB II und obliegt damit dem Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB). Im Fokus der Studie stehen insbesondere die Implementation der Maßnahmen auf Ebene der Jobcenter, ihr betrieblicher Einsatz sowie ihre Wirkungen auf die Beschäftigungsfähigkeit, die Arbeitsmarktchancen und die gesellschaftliche Teilhabe der Geförderten. Der vorliegende Bericht dokumentiert den aktuellen Arbeits- und Erkenntnisstand der wissenschaftlichen Evaluation. ; Despite the decline of unemployment in recent years, long-term unemployment remains one of the major challenges for the German labour market. For that reason another two active labour market programmes were introduced in 2019. Both measures address long-term unemployed people with very poor labour market prospects. While the key objective of the first measure is to improve participants' chances on the regular job market, the second one intends to strengthen participants' prospects of social inclusion. Both programmes are designed as a wage subsidy for employers. The evaluation aims at a comprehensive analysis of the institutional implementation, the operational use at the establishment level as well as the individual effects of both labour market programmes. This report documents the current status of the evaluation and provides first research results.
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