Jugend, Familie und Generationen im Wandel: Erziehungswissenschaftliche Facetten
In: Springer eBook Collection
5 Ergebnisse
Sortierung:
In: Springer eBook Collection
In: Zeitschrift für Sozialpädagogik: ZfSp, Heft 4, S. 414-436
ISSN: 1610-2339
Theoretisch wie empirisch ist jugendliches Wohlbefinden in der Jugendforschung ein vernachlässigtes Thema. Und das obwohl Wohlbefinden als Begriff oder interdisziplinäres und mehrdimensionales Konzept einerseits vor dem Hintergrund aktueller Gesellschaftsdiagnosen, die vermehrt Krisen und Unsicherheiten der Subjekte diagnostizieren, und andererseits auch in erziehungswissenschaftlichen wie bildungspolitischen Debatten an Bedeutung gewonnen hat. Diesem Forschungsdesiderat begegnend, greift der Beitrag auf Befunde einer Jugendstudie mit 10- bis 18-Jährigen zurück, um das Wohlbefinden von Jugendlichen in der Spätmoderne nicht nur theoretisch zu diskutieren, sondern erste Annahmen zum jugendlichen Wohlbefinden auch empirisch zu untermauern. Dabei ist die Forschungsfrage leitend, inwiefern sich Bedingungen und Anforderungen der Spätmoderne – im Sinne eines 'unternehmerischen Selbst' (Bröckling 2007) oder eines 'eigenverantwortlichen Lernselbst' (Helsper 2015) – auf die Jugend(phase) und das jugendliche Wohlbefinden auswirken. Die Befunde beleuchten das Wohlbefinden der Jugendlichen im Rahmen ihrer Sicht auf sich selbst, auf für ihr Leben zu treffende Entscheidungen und in ihre Zukunft.
Die Arbeit diskutiert Konzepte des biographischen Lernens, rekonstruiert die Lernprozesse von benachteiligten Jugendlichen in ihrem (schüler-)biographischen Verlauf und konturiert neue biographische Lernformen. In der Jugendforschung stellt sich die Frage, wie sich das Lernen (benachteiligter) Jugendlicher in den Blick nehmen lässt. Anknüpfend an die erziehungswissenschaftliche Biographieforschung werden daher Konzepte zum biographischen Lernen theoretisch aufgearbeitet und empirisch die Lernprozesse ehemaliger Praxisklassenschüler aus einer subjektiv-biographischen Forschungsperspektive untersucht. An Einzelfällen werden lebensgeschichtliche Auswirkungen der Praxisklasse sowie biographische Lernprozesse rekonstruiert. Fallvergleichend wird eine Typologie entwickelt und werden verschiedene Formen biographischen Lernens konturiert.
In: SpringerLink
In: Bücher
Die empirische Studie beschäftigt sich mit Erziehungserfahrungen und dem Wohlbefinden von 10- bis 18-Jährigen. Gefragt wird, inwiefern in der Spätmoderne Beschleunigung und Optimierung Auswirkungen auf das Wohlbefinden von Heranwachsenden haben und auf welche Weise sie von Mutter und Vater mit einer Erziehung des Beratens unterstützt werden. Entstanden ist ein neues Eltern-Kind-Verhältnis, welche sie bei der Entfaltung von Bewältigungsstrategien im Umgang mit Vielfalt und eines guten Wohlbefindens befördert. Um die Thesen und empirischen Befunde zu diskutieren und Konturen einer spätmodernen Jugend zu skizzieren, setzen wir am Diskurs der Jugendforschung an und nehmen Annahmen der Forschung über Wohlbefinden auf. Der Inhalt · Konturen einer spätmodernen Jugend: Eine theoretische Rahmung · Erziehung des Beratens: Theoretische Zugangsweise und aktueller Forschungsstand · Erziehung des Beratens: Was beraten Heranwachsende mit Mutter und Vater? · Das Wohlbefinden von Kindern und Jugendlichen - empirischer Bezugsrahmen · Wohlbefinden und Selbstbilder der Heranwachsenden · Die Studie und allgemeine Daten Die Zielgruppen · FachwissenschaftlerInnen aus Kindheits-, Jugend- und Familienforschung · FachwissenschaftlerInnen der Generationen- und Bildungsforschung · PädagogInnen der Jugend- und Familienpädagogik sowie der Sozialen Arbeit und Hilfe Die Autorinnen und der Autor Dr. Jutta Ecarius ist Professorin für Erziehungswissenschaft der Fachgruppe Erziehungs- und Sozialwissenschaften an der Universität zu Köln. Dr. Alena Berg, Katja Serry und Ronnie Oliveras sind wissenschaftliche MitarbeiterInnen an der Humanwissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln