Die folgenden Links führen aus den jeweiligen lokalen Bibliotheken zum Volltext:
Alternativ können Sie versuchen, selbst über Ihren lokalen Bibliothekskatalog auf das gewünschte Dokument zuzugreifen.
Bei Zugriffsproblemen kontaktieren Sie uns gern.
4 Ergebnisse
Sortierung:
In: Regio / Ungarische Ausgabe, Band 16, Heft 1, S. 114-125
World Affairs Online
Durch die historisch-gesellschaftlichen Ereignisse nach 1918 - Zerfall der Monarchie, kommunistische, dann faschistische und schließlich sozialistische Regimes - konnte Freuds Plan, das Zentrum der psychoanalytischen Bewegung nach Budapest zu verlegen, nie verwirklicht werden. Die ungarische Psychoanalyse geriet durch ihre Isolation aus dem Hauptstrom der Entwicklung heraus. Insbesondere durch die ungarischen Emigranten Melanie Klein, Sándor Radó und Franz Alexander erfuhr das 1920 gegründete Berliner Psychoanalytische Institut einen großen Auftrieb und konnte sich auch durch diese Hilfe zur international angesehenen Ausbildungsstätte entwickeln. Beiträge von: Ulrike May: Ein ungarischer Baron in Analyse bei Freud Georg László Kruppa: Die ungarischen Psychoanalytiker und der Galilei-Kreis Ferenc Erös: "Ein Erfolg, von dem wir nicht einmal zu träumen wagten" Michael Schröter: Ein Memorandum Freuds für Budapest Ernst Falzeder: Karl Abraham und Sándor Ferenczi Claudia Frank: "... feeling very strongly that what Ferenczi would not do might be done" Peter Vogelsänger: Zwischen analytischer Chemie und Psychoanalyse László F. Földényi: Géza Csáth: Ein Leben gelebt im Spiegel des Todes Ágnes Berger, Diplompsychologin, Studium der Politischen Psychologie in Hamburg, Kulturmanagerin künstlerischer und wissenschaftlicher Programme im Collegium Hungaricum Berlin, Initiatorin und Leiterin des Erinnerungsprojekt "Stolpersteine in Ungarn". Géza Csáth (1887-1919), geb. als József Brenner in Szabadka, Neurologe und Psychiater, später vor allem als Schriftsteller und zeitweise als Komponist bekannt geworden, einer der ersten ungarischen Freud-Anhänger, erster Novellenband 1909, Lehrbuch Über den psychischen Mechanismus der Geisteskrankheiten (1911), in der Übersetzung von Hans Skirecki sind im Berliner Verlag Brinkmann Bose drei Bücher von ihm erschienen: Muttermord. Novellen (1989), Tagebuch 1912-1913 (1990), Erzählungen (1999). Ferenc Erös, Dr., Ph.D., DSc., Sozialpsychologe, Hochschullehrer, Stellvertretender Direktor des Instituts für Psychologie-Forschung der Ungarischen Akademie der Wissenschaften, Professor am Lehrstuhl für Sozialpsychologie der Universität Pécs, zahlreiche Publikationen auf Ungarisch, Englisch und Deutsch, Herausgeber des Briefwechsels zwischen Sándor Ferenczi und Sigmund Freud, Ernest Jones und Georg Groddeck in ungarischer Sprache. Ernst Falzeder, Dr., Lehrbeauftragter an der Universität Innsbruck, Senior Scholar Editor bei der Philemon Foundation, Ehemaliger Research Scholar an der Foundation Louis Jeantet (Genf), Woodrow Wilson International Center Washington DC, Cornell University - Medical School New York City, Harvard University Cambridge, MA, ca. 200 Veröffentlichungen als Autor, Herausgeber und Übersetzer auf dem Gebiet der Geschichte, Theorie und Technik der Psychoanalyse und Analytischen Psychologie, zuletzt Mitherausgeber des Briefwechsels Sigmund Freud/Karl Abraham (2009). László F. Földényi, Professor an der Akademie für Theater und Film, Budapest, Kunsttheoretiker, Literaturwissenschaftler und Essayist, Mitherausgeber der ungarischen Kleist-Ausgabe, erhielt 2002 den Blauen-Salon-Preis des Literaturhauses Frankfurt, 2005 den Friedrich-Gundolf-Preis der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung, seit 2009 Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung, Bücher in deutscher Sprache (Auswahl): Heinrich von Kleist. Im Netz der Wörter (1999), Dostojewski liest in Sibirien Hegel und bricht in Tränen aus (2008), Schicksallosigkeit: Ein Imre Kertesz-Wörterbuch (2009), Claudia Frank, Priv.-Doz. Dr. med., Nervenärztin, Psychoanalytikerin in eigener Praxis in Stuttgart, Lehranalytikerin der DPV/IPA, Guest member der British Psychoanalytical Society, Veröffentlichungen zur Theorie, Technik, Geschichte der Psychoanalyse sowie zur angewandten Psychoanalyse, zusammen mit L. Hermanns und E. Löchel Herausgeberin des Jahrbuchs der Psychoanalyse, zusammen mit Heinz Weiß Herausgeberin verschiedener Bücher zur kleinianischen Psychoanalyse. Franziska Henningsen, Dr. phil., Diplompsychologin, Psychoanalytikerin, Lehranalytikerin (DPV/IPV) in Berlin, Leiterin der Osteuropakommission der DPV, Mitglied der Kommission Öffentlichkeit und interdisziplinärer Dialog der DPV, zahlreiche Veröffentlichungen zur klinischen Psychoanalyse. Ludger M. Hermanns, Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychoanalytiker (DPV/IPV) in Berlin, Herausgeber des Jahrbuchs der Psychoanalyse (zus. m. C. Frank und E. Löchel), Vorsitzender des "Archivs zur Geschichte der Psychoanalyse", Herausgeber der achtbändigen Buchreihe "Psychoanalyse in Selbstdarstellungen" (1992-2010). Georg László Kruppa, Studien der Soziologie, Psychologie und Medizin in Budapest, München, London, Bremen, Paris und Berlin, Diplom in Sozialwissenschaft in Bremen, Diplom in Psychologie in Paris, Staatsexamen in Medizin an der FU Berlin, als Facharzt für Neurologie, Psychiatrie und Psychoanalytiker in Kreuzberg tätig. Ulrike May, Dr. phil., Psychoanalytikerin (DPV) in freier Praxis in Berlin, zahlreiche Veröffentlichungen zur Geschichte der psychoanalytischen Theorie und Praxis, zuletzt hauptsächlich über Freuds Patienten und Freuds Praxis, letzte Buchveröffentlichung, zusammen mit Elke Mühlleitner: Edith Jacobson. Sie selbst und die Welt ihrer Objekte. Leben, Werk, Erinnerungen (2005). Michael Schröter, Jg. 1944, Dr. phil. (Soziologie), freier Autor, zahlreiche Arbeiten zur historischen Soziologie, zur Freud-Biographik und zur Geschichte der Psychoanalyse, seit 2004 Herausgeber von Luzifer-Amor. Zeitschrift zur Geschichte der Psychoanalyse (Brandes Apsel), letzte Buchveröffentlichungen: Der willkommene Verrat. Beträge zur Denunziationsforschung (2007); als Herausgeber S. Freud, "Unterdeß halten wir zusammen ...". Briefe an die Kinder (2010). Martin Teising, Prof. Dr. phil., Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, Facharzt für Psychosomatische Medizin, Psychoanalytiker, Lehranalytiker der DPV/IPA, lehrt am Fachbereich Soziale Arbeit und Gesundheit an der Fachhochschule Frankfurt a. M., wissenschaftliche Arbeiten zu Suizidalität und Narzissmus im Alter. János Can Togay, ungarischer Drehbuchautor, Filmregisseur und Schauspieler, seit 2008 Direktor des ungarischen Kulturinstituts, des Collegium Hungaricum in Berlin, Initiator vieler kultureller Projekte, unter anderem der Tagungsreihe zu den Wechselbeziehungen zwischen Budapest - Berlin in der Geschichte der Psychoanalyse. Peter Vogelsänger, Kinderarzt, Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie/Psychoanalyse, Studium der Medizin in Magdeburg, psychotherapeutische-psychoanalytische Weiterbildung an der Arbeitsgemeinschaft für Psychoanalyse und Psychotherapie Berlin (APB), letzte Veröffentlichung: Psychopolis Berlin 1900-1933: Orte, Lebenswege, Konzepte ... (Ein illustrierter Stadtführer) (2006).