In recent years governments around the world have introduced policies to stimulate investments in early stage entrepreneurial companies, in particular investments by Angel investors. In this paper we study whether introducing subsidies to Angel investors has effects on startups' access to financial and managerial resources provided by Angel investors. Using data for a representative sample of entrepreneurial companies in Germany, we analyze the effect of the introduction of a major subsidy program for Angel investors in Germany. Having data before and after the introduction of the program allows us to use a difference-in-differences framework to examine the effect of the program on eligible companies. Our findings indicate that subsidies for Angel investors both increase the chances to receive financing from Angel investors (+36-67%), as well as the amount of financing received (+70-82%). In terms of managerial resources, we find no effects that are significantly different from zero. This result is in contrast to theoretical predictions suggesting negative effects of investment subsidies on the level of managerial support that companies receive. Exploring the mechanisms behind our results, we find that the policy stimulated entry by inexperienced investors, but also increased syndicate sizes of Angel investors in entrepreneurial companies.
Research suggests that public subsidies for newly founded firms have a positive effect on follow-on financing, in particular, Venture Capital (VC). This study differentiates between Government VC, Independent VC, Corporate VC, and Business Angels and shows that public subsidies are not relevant for all of these sources. When accounting for firm characteristics that drive both selection into public subsidies as well as into VC financing through econometric matching techniques, we find that subsidies are only linked to Government VC and Business Angel financing.
[Hintergrund, Aufgabenstellung und Zielsetzung] Seit der Finanz- und Wirtschaftskrise haben Deutschland und dabei insbesondere Baden-Württemberg ihre Position als wirtschaftlich prosperierende und innovationsstarke Standorte in der Europäischen Union ausgebaut. Mit einem hohen Anteil des Verarbeitenden Gewerbes an der Wertschöpfung und einer ausgeprägten Außenorientierung hat die Wirtschaft in Baden-Württemberg im internationalen und Bundesländervergleich hohe Wachstumsraten erzielt. Viele Unternehmen in Baden-Württemberg setzten sich an die Spitze von Änderungen in der internationalen Arbeitsteilung (der zunehmende Handel von Zwischenprodukten innerhalb von Wertschöpfungsketten, "trade in tasks") und der technologischen Entwicklung ("Industrie 4.0") und konnten so ihre gute Position auf den Absatzmärkten ausbauen und die Wertschöpfung und Beschäftigung am heimischen Standort erhöhen. Doch lässt sich die Entwicklung nicht linear fortschreiben. Risiken bestehen derzeit weniger in kurzfristigen konjunkturellen Rückschlägen, wie sie im Nachgang der Finanz- und Wirtschaftskrise diskutiert wurden, sondern in mittelfristigen Verschiebungen im Bereich der Technologie und internationalen Arbeitsteilung. Durch neue Antriebstechniken im Fahrzeugbau, neue Mobilitätskonzepte, die verstärkte Bedeutung von industriellen Dienstleistungen in Bereichen wie dem Maschinenbau und die geänderten Bedingungen durch die Energiewende stehen die traditionellen Schwerpunkte der baden-württembergischen Wirtschaft vor neuen Herausforderungen. Zunehmende außenwirtschaftliche Risiken, hervorgerufen durch den bevorstehenden Austritt Großbritanniens aus der EU und eine mögliche Neuausrichtung der Handelspolitik der USA, könnten zusätzlichen Anpassungsbedarf begründen. Vor dem Hintergrund dieser kritischen Fragen soll diese Studie wirtschaftspolitisch relevantes Hintergrundwissen bereitstellen. Im ersten von drei Modulen wird die Wettbewerbsfähigkeit Baden-Württembergs mit Hilfe unterschiedlicher Indikatoren im zeitlichen Verlauf analysiert. Das zweite Modul stellt die außenwirtschaftlichen Risiken in den Vordergrund. Zudem stellt es mit der Frage der ausländischen Direktinvestitionen in Baden-Württemberg auf ein mögliches strukturelles Problem ab. Der dritte Themenkreis beschäftigt sich mit dem Einfluss disruptiver technologischer Änderungen. Zudem wird dem problematischen Befund einer nachlassenden Innovationsaktivität kleiner und mittlerer Unternehmen nachgegangen. Kapitel 5 enthält die Schlussfolgerungen aus dieser Studie in kompakter Form. Die Implikationen für die baden-württembergische Wirtschaftspolitik werden in Kapitel 6 diskutiert. ; Abschlussbericht - vorgelegt von: Institut für Angewandte Wirtschaftsforschung (IAW) e.V., Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung GmbH (ZEW) - in Zusammenarbeit mit: Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung (ISI), ifo Institut - Leibniz Institut für Wirtschaftsforschung an der Universität München e.V. - Tübingen, Mannheim, München und Karlsruhe, im Oktober 2017.
[Einleitung] Das Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung (ISI), die Prognos AG sowie das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) wurden beauftragt, eine Studie mit "Analysen zum Innovationsstandort Sachsen" zu erarbeiten. In dieser Studie sollen die innovationsbezogenen Aktivitäten, Kompetenzen und Potenziale der diesbezüglichen Akteure in Sachsen analysiert werden. In die Untersuchung einbezogen werden Unternehmen, Hochschulen sowie außeruniversitäre Forschungseinrichtungen. Gerade für ein stark auf Technologieentwicklung und Innovationswettbewerb ausgerichtetes Bundesland wie Sachsen ist die regelmäßige Analyse des Innovationssystems und der Akteure dieses Systems sowie ihrer Zusammenarbeit und Vernetzung von besonderer Bedeutung, um Veränderungen rechtzeitig identifizieren zu können und auf solche auch politisch reagieren zu können. Einen wichtigen Rahmen für die Innovationspolitik des Landes bildete bisher die sächsische Innovationsstrategie von 2013. Sie benennt sogenannte Zukunftsfelder als wirtschaftlich-technologische Bereiche, in denen die technologische Entwicklung, aufbauend auf Stärken von Wirtschaft und Wissenschaft des Freistaates, vorangetrieben werden soll. Ebenfalls in der Innovationsstrategie hervorgehoben wird die Bedeutung der von der EU als Schlüsseltechnologien ("Key Enabling Technologies", KET) bezeichneten Technologiebereiche, denen im Vergleich - und im Unterschied - zu den Zukunftsfeldern eher der Charakter von Querschnittstechnologien zuzuschreiben ist, sie somit für zahlreiche Branchen und Angebote bedeutsam sind. Im Lichte technologischer Entwicklungen ist ein Zeitraum von fünf Jahren durchaus als ein längerer Zeitraum anzusehen, eine Anpassung und Neujustierung der Innovationsstrategie des Landes unter dem Eindruck veränderter Bedingungen und Entwicklungen ist daher fraglos angemessen. Die hier bearbeitete Studie soll durch ihre Analysen relevante Informationen zu Innovations- und Wissenschaftsakteuren und zu den Innovationspotenzialen des Landes erarbeiten und damit wichtige Entscheidungshilfen zu einer Überarbeitung der sächsischen Innovationsstrategie liefern. [.] ; Diese Untersuchung wurde im Auftrag des Staatsministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr des Freistaates Sachsen (SMWA) erstellt.