Industriegesellschaft und Kulturtransfer: die deutsch-amerikanischen Beziehungen im 20. Jahrhundert
In: Kritische Studien zur Geschichtswissenschaft Band 182
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In: Kritische Studien zur Geschichtswissenschaft Band 182
In: French politics, culture and society, Band 36, Heft 1
ISSN: 1558-5271
In: Central European history, Band 49, Heft 3-4, S. 308-321
ISSN: 1569-1616
In: Transatlantic Democracy in the Twentieth Century
In: German politics and society, Band 32, Heft 4, S. 78-80
ISSN: 1045-0300, 0882-7079
In: Cold war history: a Frank Cass journal, Band 10, Heft 1, S. 107-131
ISSN: 1468-2745
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft 5/6, S. 15-20
ISSN: 2194-3621
"Der Beitrag analysiert die Frage der 'Amerikanisierung' der deutschen Wirtschaft vor und nach dem Zweiten Weltkrieg und die Reaktion Ludwig Erhards auf die Pläne der Amerikaner, das westdeutsche Industriesystem nach 1945 nicht nur wiederaufzubauen, sondern auch umzubauen." (Autorenreferat)
In: Deutschland und die USA in der Internationalen Geschichte des 20. Jahrhunderts: Festschrift für Detlef Junker, S. 407-422
Ziel des vorliegenden Beitrages ist es, auf die Bedeutung einer Soziologie der internationalen Beziehungen im allgemeinen und des deutsch-amerikanischen Verhältnisses im besonderen für die Geschichtswissenschaft hinzuweisen. Einen Ansatzpunkt hierzu bieten Untersuchungen auf der Grundlage neuerer Netzwerk-Theorien, die in den letzten Jahren vor allem in der Soziologie weiterentwickelt worden sind. Aufgabe dieser Theorien ist es, die vermuteten Netzwerke einschließlich ihrer möglichen Überschneidungen zu erkennen und vor diesem Hintergrund die Frage nach Macht und Einfluss dieser Gruppen zu analysieren, in der sich auch die in demokratisch verfassten Gesellschaften oligarchische Organisation von Politik, Wirtschaft und Kultur erkennen lässt. Ein weiterer Aspekt betrifft die Frage, wie Informationen beschafft, verteilt und für die Formulierung von politischen und wirtschaftlichen Positionen und Entscheidungen verarbeitet werden. Die Netzwerkanalyse geht schließlich auch dem Problem des Vertrauensfundus nach, der unter den Mitgliedern sowie in deren Verhalten zu benachbarten Netzen besteht. Bei der Erforschung dieser drei Faktoren - Macht- und Einflussausübung, Informationssammlung und -verarbeitung sowie Vertrauensbildung - ist die Rolle von sogenannten "Netzwerkspezialisten" von Bedeutung, die durch ihre engagierte Tätigkeit nach innen und außen für die Erhaltung und Entwicklung des Netzwerks sorgen. Als ein solcher Spezialist kann der Amerikaner Shepard Stone angesehen werden, dessen Aufbau und Organisation eines transatlantischen Netzwerks und einer atlantischen Kulturgemeinschaft nach dem Zweiten Weltkrieg beschrieben werden. (ICI2)
In: Central European history, Band 34, Heft 1, S. 134-139
ISSN: 1569-1616
In: Central European history: CEH, Band 34, Heft 1, S. 134-139
ISSN: 0008-9389
In: International Labor and Working-Class History, Band 56, S. 150-153
In: Politische Zäsuren und gesellschaftlicher Wandel im 20. Jahrhundert: regionale und vergleichende Perspektiven, S. 789-804
Der Autor mischt sich mit seinem Beitrag in die Debatte um die relevanten Modernisierungstheorien, die sozialen Wandel in Deutschland im 20. Jahrhundert erklären wollen, ein. Nach einer kurzen Einführung in die gegenwärtige Modernisierungsdiskussion wendet sich der Verfasser dem "Faktor Amerika" zu: Er konstatiert, daß der Einfluß der USA auf deutsche Modernisierungstendenzen, insbesondere auf die bundesdeutsche soziale Entwicklung, ausgeblendet respektive mindestens unterschätzt wird. Das folgende Plädoyer der Autors für eine stärkere Berücksichtigung des nordamerikanischen Einflusses auf den deutschen sozialen Wandel setzt sich aus drei Argumentationssträngen zusammen: (1) Die USA haben "fraglos" seit der Jahrhundertwende nicht nur politisch und militärisch, sondern auch ökonomisch und kulturell tief in die Entwicklung der deutschen Gesellschaft hineingewirkt. (2) Ebenso wurde die zeitgenössische Diskussion über den Einfluß Amerikas im gleichen Zeitraum heftig geführt. (3) Viele Formen und Methoden, die sozialen Wandel hervorgebracht haben, wurden in den USA zuerst entwickelt, so der fordistische Massenproduktions- und Massenkonsumkapitalismus. (ICC)
In: Eliten in der Bundesrepublik Deutschland, S. 124-141
Untersuchungsgegenstand ist die "unbekannteste Führungsgruppe der deutschen Gesellschaft" (Dahrendorf), die wirtschaftliche Oberschicht der Bundesrepublik. Die Entwicklung der Wirtschafteliten seit 1950 wird über die Stationen Wiederaufbau der Wirtschaft, Kartellverbot, Einführung der paritätischen Mitbestimmung, Vermögensbildung für Arbeitnehmer, Kollisionskurs gegen die sozial-liberale Koalition unter der Regierung Brandt-Scheel, Einfluß der Verbände und Rolle des Lobbyismus dargestellt. Wandlungen im Verhalten und in der Mentalität der Wirtschaftseliten kamen in der Bundesrepublik erst mit erheblicher Verzögerung durch den Generationswechsel zum Tragen. Insbesondere die früher nach außen demonstrierte offene Parteinahme der Wirtschaft für eine bestimmte Politik (z.B. im Wahlkampf 1972) ist heute einer Tendenz gewichen, Macht und Einfluß mehr unauffällig hinter den Kulissen auszuüben. (psz)
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 1987, Heft B 11, S. 25-37
ISSN: 0479-611X
"Der Verfasser unternimmt in diesem Aufsatz eine Analyse der Hintergründe des gegenwärtigen 'Historikerstreits.' Für ihn ist es kein Zufall, daß dieser Streit jetzt ausbrach, nachdem in der westdeutschen Historikerschaft bereits jahrelang grundsätzliche Meinungsverschiedenheiten über die Interpretation der neueren deutschen Geschichte geherrscht hatten. Diese Differenzen wurden zeitweilig lediglich durch Debatten verdeckt, die die Sozialhistoriker untereinander ausfochten. Es ging dabei darum, ob eine Sozialgeschichte 'von unten', wie sie sich auch in anderen westlichen Ländern durchgesetzt hat, einen besseren Zugriff auf Grundprobleme gesellschaftlicher Entwicklung anbot. Währenddessen wandte sich die 'Staatengeschichte' verstärkt Fragen der nationalen Identität der Deutschen zu und bemühte sich um eine Neuformulierung der Aufgaben der Historiker als 'Sinnstifter'. Nachdem die Gründe für diese Orientierung anhand der politisch-historischen Konzeption des Erlanger Historikers Michael Stürmer analysiert worden sind, schließt der Verfasser mit einem Ausblick auf die zu erhoffende weitere Entwicklung innerhalb des Faches." (Autorenreferat)
In: Politische Parteien auf dem Weg zur parlamentarischen Demokratie in Deutschland: Entwicklungslinien bis zur Gegenwart, S. 301-324
Der Autor beschreibt die Diskussionen um eine deutsche Kartellgesetzgebung nach dem Zweiten Weltkrieg. Ausgehend von der Darstellung, der auch von den Unternehmern getragenen Wirtschaftsordnung während des Dritten Reiches, die mit dem Konzept der Großraumwirtschaft, auf "der Vision einer autarken Ordnung, die vom Weltmarktsystem abgehängt war" basierte und "bis ins Letzte durchkartellisiert" war, zeigt der Autor die Bemühungen und Interessen der USA an der Entwicklung einer Wirtschaftskonzeption, in die auch die Bundesrepublik eingebunden sein sollte, die dem Prinzip des Wettbewerbs und eines offenen Welthandels folgte, auf. Hierbei werden auch die Hegemoniebestrebungen der USA verdeutlicht. Die sich in den Parteien der Bundesrepublik durchsetzende Wirtschaftsordnung der sozialen Marktwirtschaft, die den freien Wettbewerb auch beinhaltet, wurde durch die Erarbeitung eines Kartellgesetzes, das 1957 verabschiedet wurde, ergänzt. Die einzelnen Phasen und diskutierten Richtungen der Kartellproblematik werden ausführlich, auch in ihren parteipolitischen Dimensionen, dargestellt. Insbesondere wird die Rolle der Unternehmer bei der Dekartellisierungsbewegung nach dem Zweiten Weltkrieg problematisiert und der lange Übergangs- bzw. Anpassungsprozeß an die neuen Gegebenheiten beschrieben. (RE)