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Cover -- Vorwort -- Inhaltsverzeichnis -- Abkürzungsverzeichnis -- Einleitung -- Erstes Kapitel: MOX-Plant und die Gerichte -- A. Streitgegenstand Sellafield -- B. Die Verfahren im Einzelnen -- I. OSPAR-Schiedsgericht -- II. Internationaler Seegerichtshof -- III. UNCLOS-Schiedsgericht -- IV. EuGH -- C. Die aufgeworfenen Probleme -- Zweites Kapitel: Kompetenzabgrenzung -- A. Völkerrechtliches Handeln der Union -- I. Vertragsschlussfähigkeit -- II. Vertragsschlusskompetenz -- 1. Explizite externe Kompetenzen -- a) Explizite externe Kompetenzen im Rahmen der GASP -- b) Explizite externe Kompetenzen im AEUV -- c) Ausweitung oder Begrenzung externer Kompetenzen? -- 2. Implizite externe Kompetenzen -- a) Im Bereich ausschließlicher interner Kompetenzen -- b) Nach Wahrnehmung geteilter interner Kompetenzen -- aa) Grundlegend: AETR -- bb) Ausweitung: ILO-Gutachten -- cc) Mögliche Grenzen: WTO- und andere Gutachten -- dd) Telos als Maßstab: Lugano-Gutachten -- c) Notwendigkeit der Wahrnehmung externer Kompetenzen -- d) Sekundärrechtliche Ableitung externer Kompetenzen -- e) Zusammenfassung und Bewertung -- 3. Kodifikation im Vertrag von Lissabon -- a) Art. 216 Abs. 1 AEUV -- aa) 1. Alternative -- bb) 2. Alternative -- cc) 3. Alternative -- dd) 4. Alternative -- b) Art. 3 Abs. 2 AEUV -- 4. Zwischenergebnis -- III. Ausübungsbefugnis -- 1. Grundlage: Sperrwirkung -- 2. A priori ausschließliche Unionskompetenzen -- 3. Geteilte Kompetenzen -- a) Konkurrierende Kompetenzen -- b) Parallele Kompetenzen -- 4. Zwischenergebnis -- B. Gemeinsames Handeln von Union und Mitgliedstaaten -- I. Dogmatische Einordnung -- 1. Obligatory Mixity -- 2. Facultative Mixity -- 3. Wahl der Rechtsgrundlage -- II. Funktionelle Argumente -- C. Bewertung -- I. Umgekehrter Föderalismus -- II. Schutz oder Angriff nationaler Souveränität?.

Vor dem Hintergrund elementarer Herausforderungen der Europäischen Union entwickelt der Europäische Gerichtshof die Unionsrechtsordnung konsequent weiter. Während seine nach innen gerichtete Rechtsprechung entscheidend zur Konstitutionalisierung der Verträge beigetragen hat und judikativer Dialog und Einbindung der nationalen Gerichte das Wesen der Unionsrechtsordnung prägen, zeigt sich in der Abgrenzung von völkerrechtlichen Streitschlichtungsinstitutionen ein entgegengesetztes Bild: In der Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs scheint hier eine Konzeption des Wesens der Unionsrechtsordnung durch, die an klassische Elemente nationaler Souveränität erinnert. Damit durchdringt das Europarecht nicht nur die nationalen Rechtsordnungen, sondern grenzt sich gleichzeitig nach außen hin konsequent von einem zunehmend fragmentierten Völkerrecht ab.