Regionen im historischen Vergleich: Studien zu Deutschland im 19. und 20. Jahrhundert
In: Schriften des Zentralinstituts für Sozialwissenschaftliche Forschung der Freien Universität Berlin 55
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In: Schriften des Zentralinstituts für Sozialwissenschaftliche Forschung der Freien Universität Berlin 55
In: Industrielle Welt 42
In: Pluralismus als Verfassungs- und Gesellschaftsmodell, S. 131-213
In: Politische Identität und nationale Gedenktage: zur politischen Kultur der Weimarer Republik, S. 181-206
Der Verfasser untersucht anhand der Stellungnahmen in der dem Reichs-Landbund nahestehenden "Deutschen Tageszeitung" die Haltung des agrarisch-bäuerlichen Milieus zu den nationalen Gedenktagen in der Weimarer Republik. Die Stellungnahmen zu den Reichsgründungsfeiern verdeutlichten die tiefe Verwurzelung in autoritären Denkmustern und Strukturen und ließen den Vorrang von Machtstaat und Nationalismus erkennbar werden. Die Haltung zum Verfassungstag zeigte die grundsätzliche Ablehnung demokratischer Einstellungen und Normen, was sich am Revolutionstag in haßerfüllter Diffamierung des politischen Gegeners und einer auf Konfrontation ausgerichteten Form der politischen Auseinandersetzung niederschlug. Die politische Teilkultur des agrarischen Milieus gehörte zu den entscheidenden Destabilisierungsfaktoren der Weimarer Republik. (STR)
In: Politische Identität und nationale Gedenktage, S. 181-206
In: Schriften des Zentralinstituts für sozialwissenschaftiche Forschung der Freien Universität Berlin; Arbeit, Mobilität, Partizipation, Protest, S. 13-35
In: Arbeit, Mobilität, Partizipation, Protest: gesellschaftlicher Wandel in Deutschland im 19. und 20. Jahrhundert, S. 13-35
Die Studie untersucht die langfristigen Revolutionsursachen der Revolution von 1848/49. Der Autor bedient sich dabei modernisierungs-theoretischer Erklärungsmodelle, um zu prüfen, wieweit diese zur Lösung der Frage nach Analyse und Bewertung der Vorgeschichte einer Revolution nützlich sind. Ausführlich setzt er sich mit verschiedenen Theorien der Modernisierung traditioneller Gesellschaften auseinander, insbesondere mit dem Ansatz von Huntington. Er kommt zu dem Ergebnis, daß der Erklärungswert derartiger Theorien eingeschränkt ist, da sich generalisierende Aussagen über Modernisierungsprozesse und ihre gesellschaftlichen und politischen Auswirkungen als zu pauschal erwiesen. Als positiv hebt er hervor, daß die in Modernisierungstheorien herausgestellte "Basiskonstellation von sozialer Mobilisierung und politischer Institutionalisierung" auf für die Entwicklung Preußens bis 1848 konstitutiv gewesen sei. (WJ)
In: Sozialer Protest: Studien zu traditioneller Resistenz und kollektiver Gewalt in Deutschland vom Vormärz bis zur Reichsgründung, S. 283-303
Die Arbeit untersucht die Antriebskräfte, Orientierungen, Zielsetzungen und Aktionsformen der Arbeiter in der Revolution 1848. Diese werden vor dem Hintergrund der Wirtschaftskonjunktur der Jahre 1846-1849 gesehen, um die soziale Lage der Menschen zu berücksichtigen. Eine große Rolle spielt in diesem Zusammenhang die Hunger- und Teuerungskrise der Jahre 1846/47. Bergmann kommt zu dem Ergebnis, daß zwischen der Verelendung der Arbeiterschaft und der Bedeutung ökonomisch-sozialer Antriebskräfte und Zielsetzungen eine deutliche Verbindung besteht, insbesondere bei den unteren Schichten. Daneben waren aber auch gesellschaftlich-politische Interessen mitbestimmend, deren Ausmaß vom Grad des politischen Bewußtseins und der Homogenität der einzelnen Arbeitergruppen anhing, soweit neben der materiellen Existenzsicherung noch Freiräume vorhanden waren. (HOE)
In: Scriften des Zentralinstituts für sozialwissenschaftliche Forschung der Freien Universität Berlin; Sozialer Protest, S. 283-303
In: Handwerker in der Industrialisierung: Lage, Kultur und Politik vom späten 18. bis ins frühe 20. Jahrhundert, S. 320-346
Der Autor untersucht auf der Basis von Zeitungsartikeln und Sekundärliteratur den Zusammenhang von materieller Situation und Verhalten der Handwerker in der Revolution von 1848/49 in Deutschland. Die Handwerkerschicht war durch die wirtschaftliche Krise der 40er Jahre besonders getroffen, da diese mit bereits länger andauernden Struktur- und Wettbewerbsproblemen zusammenfiel. Die Folge war eine Intensivierung der Protest- und Konfliktbereitschaft bei einem Großteil der Handwerker. Daher nahmen an der Revolution überdurchschnittlich viele Handwerker teil, die ein starkes Engagement in ökonomisch-sozialen wie in politischen Fragen zeigten. Konservative und reaktionäre Tendenzen, die vorrangig von rückwärtsorientierten Innungen und Handwerkerorganisationen getragen wurden, wie demokratische und radikaldemokratische Strömungen traten auf. Offenbar konnte sich die anwachsende soziale Brisanz innerhalb des Handwerks politisch ebenso in fortschrittliche Positionen umsetzen, die von der Revolution eine Besserung der Soziallage erwarteten wie in konservative Haltungen, die zur Revolution eine abwehrende Stellung einnahmen. (BJ)
In: Einzelveröffentlichungen der Historischen Kommission zu Berlin 11
In: Publikationen zur Geschichte der Industrialisierung
In: Dokumente der Luft- und Raumfahrtindustrie 1996,2
World Affairs Online
In: Scriften des Zentralinstituts für sozialwissenschaftliche Forschung der Freien Universität Berlin 44
I. Einleitung -- II. Ereignisse und Erscheinungsformen -- Zu einigen Problemen der historischen Protestforschung am Beispiel gemeinschaftlichen Pro tests in Norddeutschland 1815–1847 -- Bemerkungen zum,,Sozialen Protest"in Baden 1815–1848. Determinanten, Motive und Verhaltensmuster -- Protestträger und Protestformen in den Unruhen 1830–1832 -- Soziale Protestbewegungen in Deutschland 1847–1849 -- Das Sozialprofil der Hanauer Turnerwehr 1849 -- "Batzebier!"Überlegungen zur sozialen Protestbewegung in den Jahren nach der Reichsgründung am Beispiel der süddeutschen Bierkrawalle vom Frühjahr 1873 -- III. Alternative Formen und Entwicklungstendenzen des sozialen Protests -- Struktur und Wandel kollektiven politischen Handelns: Die handelspolitische Petitionsbewegung 1848/49 -- "Daß die liebe alte Vorzeit wo möglich wieder hergestellt werde."Politische und soziokulturelle Reaktionen von oldenburgischen Landarbeitern auf ihren sozialen Abstieg 1800–1848 -- Sozialprotest und Sozialkriminalität in Deutschland. Eine Problemstudie zum Vormärz -- Von der "Unruhe"zum "Strike". Hauptzielsetzungen und -erscheinungs- formen des sozialen Protests beim Übergang zur organisierten Gewerk-schaftsbewegung 1848/49–1869/70 -- Vom sozialen Protest zur Arbeiterbewegung. Das Beispiel des märkisch-westfälischen Industriegebietes (1780–1865) -- IV. Bedingungen von Protest und Nicht-Protest -- Soziallage, Selbstverständnis und Aktionsformen der Arbeiter in der Revolution von 1848 -- Religion und sozialer Protest. Erweckungsbewegung und ländliche Unterschichten im Vormärz am Beispiel von Minden-Ravensberg -- Protest — oder: Die Faszination des Spektakulären. Zur Analyse alltäglicher Widersetzlichkeit -- V. Bibliographie (Auswahl) -- 1. Konflikttheorie, Methoden und Konzepte der Protestforschung -- 2. Fallstudien.