Netzwerkbasierte Unterrichtsentwicklung: Ergebnisse der wissenschaftlichen Begleitforschung zum Projekt "Schulen im Team"
In: Netzwerke im Bildungsbereich Band 7
46 Ergebnisse
Sortierung:
In: Netzwerke im Bildungsbereich Band 7
In: Die deutsche Schule: DDS ; Zeitschrift für Erziehungswissenschaft, Bildungspolitik und pädagogische Praxis, Band 2023, Heft 2, S. 162-171
ISSN: 2699-5379
Ausgehend von der Beobachtung, dass die Reform der Lehrkräftebildung ein Dauerthema der erziehungs- und bildungswissenschaftlichen Debatte der letzten Jahrzehnte darstellt, wird das "Eckpunktepapier Institutionalisierung Lehrerbildung" aus dem Kontext der "Qualitätsoffensive Lehrerbildung" kritisch eingeordnet. Anhand von fünf Thesen werden weitergehende Reformüberlegungen zur Lehrkräftebildung angestellt, welche sowohl strukturell-inhaltliche Problembereiche in den Blick nehmen als auch die Bedeutung bzw. Bedeutungslosigkeit der wissenschaftlichen Ausbildung diskutieren.
Die Forschung zur Steuerung im Schulsystem ist nach wie vor, insbesondere in Bezug auf die Theorienutzung und -bildung, defizitär. Es fällt auf, dass sich die Erziehungswissenschaft sowie die empirische Bildungsforschung schwer damit tun, Steuerungsprozesse entlang von vorhandenen Steuerungstheorien zu analysieren. Vorschnell wurde auf Governance als Erklärungsheuristik gesetzt. Doch gerade in Bezug auf die "Neue Steuerung", die als evidenzbasierte Steuerung auf Wissen setzt, lassen sich klassische Steuerungstheorien der politischen Kybernetik sowie systemtheoretische Weiterentwicklungen nutzen, um wesentliche Befunde zur "Neuen Steuerung" vergleichsweise umfassend zu erklären. Dabei zeigt sich, dass den Formen des Misslingens weniger "Übersetzungsprobleme" zu Grunde liegen, sondern Gefährdungen der Systemintegrität. Denn Steuerung in demokratischen Gesellschaften ist nicht nur auf Rationalität angewiesen, sondern auch auf moralische Sensibilität und die Achtung der Subjekte, die in anerkannten Rechtfertigungsordnungen gewährleistet werden können. (DIPF/Orig.) ; Research on educational governance still has shortcomings, especially when it comes to the development and application of educational theory. It is striking that educational science and empirical educational research find it difficult to analyze management processes along with present governance theories. Governance was relied upon prematurely as a heuristic explanation. However, it is precisely in relation to the 'new governance', which relies on knowledge as evidence-based governance, that classical governance theories of political cybernetics and further developments of system-theoretical approaches can be used to explain the essential findings on the 'new governance' comparatively comprehensively. This shows that the forms of failure are based less on 'translation problems' than on threats to system integrity. For governance in democratic societies is not only dependent on rationality, but also on moral sensitivity and respect for the subjects, which can be guaranteed in recognized systems of justification. (DIPF/Orig.)
BASE
In: Die deutsche Schule: DDS ; Zeitschrift für Erziehungswissenschaft, Bildungspolitik und pädagogische Praxis, Band 111, Heft 4, S. 466-470
ISSN: 2699-5379
In: Educational governance 10
In: Educational Governance 10
In: Die deutsche Schule: DDS ; Zeitschrift für Erziehungswissenschaft, Bildungspolitik und pädagogische Praxis, Band 115, Heft 3, S. 262-273
ISSN: 2699-5379
Systemzusammenhänge ignoriert. Bedingungen, Möglichkeiten und Formen der Schulentwicklung werden maßgeblich von Parametern der Institutionenentwicklung im Mehrebenensystem bestimmt und sind aufs Engste auch mit normativen Fragen des demokratischen Zusammenlebens und der sozialen Gerechtigkeit verknüpft. Daher ist nicht nur die Herausforderung der schulischen Qualitätsentwicklung nach wie vor virulent, sondern auch die Frage, wie die Gesellschaft dem System Schule mehr Vertrauen schenken kann und was zu tun ist, damit alle Akteur*innen wieder mit Lust und Mut zur Verantwortung im System agieren und es lebendig und entwicklungsfähig halten. Der Beitrag versucht eine Antwortmöglichkeit zu skizzieren, indem in Rekurs auf Konzepte zu sozialer Gerechtigkeit die Bedeutung einer breiter verstandenen Schulsystementwicklung für Fragen der Teilhabe und Anerkennung in und durch Bildung herausgearbeitet werden.
In: Schule NRW: Amtsblatt des Ministeriums für Schule und Weiterbildung, Band 66, Heft 2, S. 50-52
ISSN: 1615-309X
In: Handbuch Neue Steuerung im Schulsystem, S. 195-218
In: Handbuch neue Steuerung im Schulsystem., S. 195-218
Der Beitrag fragt zunächst danach, was unter interner Evaluation oder Selbstevaluation verstanden werden kann. In Kap. 2. beschreiben die Autoren Anwendungsfelder schulinterner Evaluationsverfahren. Danach fragen sie in Kap. 3, was interne Evaluation oder Selbstevaluation in Bezug auf Gesamtsystemsteuerung leisten kann. Es folgt ein Übersichtskapitel zu aktuellen Forschungsbefunden zur schulinternen Evaluation. Der Beitrag schließt mit der Vorstellung eines Modells der Governance schulinterner Evaluation, das den Zusammenhang von Evaluation und Gesamtsystemkoordination in den Blick nimmt, sowie mit Hinweisen auf Forschungsperspektiven. (DIPF/Orig.).
In: Die deutsche Schule: DDS ; Zeitschrift für Erziehungswissenschaft, Bildungspolitik und pädagogische Praxis, Band 100, Heft 4, S. 489-497
ISSN: 0012-0731
In: Evidenzbasierte Bildung. Wirkungsevaluation in Bildungspolitik und pädagogischer Praxis., S. 83-94
Die Autoren beschäftigen sich mit "einem in Deutschland noch vergleichsweise innovativen Reformansatz.... Sie gehen der Frage nach, welchen Beitrag Netzwerkarbeit an Schulen im Zuge der Begleitung bildungspolitische Innovationsprozesse leisten kann. In ihrem Beitrag untersuchen sie, wie schulische Netzwerke von wissenschaftlich elaboriertem Wissen über Netzwerke profitieren können. Ergebnisrückmeldungen müssten demnach nicht nur wahr und für den Praktiker 'hoch brauchbar' sein: Vielmehr müsse eine Umsetzung unter den gegebenen Bedingungen auch möglich sein." (DIPF/Orig.).
In: Bildung: Demokratie
Der Sammelband präsentiert verschiedene Perspektiven und Praxisbeispiele zur Etablierung politischer Bildung im Lehramtsstudium sowie internationale Referenzrahmen für Demokratiebildung. Erprobte und bewährte Beispiele aus der Lehrpraxis an Hochschulen werden im Hinblick deren Bedeutung für die Hochschuldidaktik der Demokratiebildung hin befragt. Der Band zeigt den gegenwärtigen Ist-Zustand der Lehrkräfteausbildung in Sachen Demokratiebildung, ihre Herausforderungen und Entwicklungsperspektiven und reflektiert diese vor dem Hintergrund internationaler Leitlinien und lokal verankerter Demokratiepädagogik.
In: Bildung:Demokratie
Immer wieder wird deutlich, dass Schulen als Orte gelebter demokratischer Werte für demokratische Gesellschaften von existenzieller Bedeutung sind. Doch wie genau sie diese Rolle ausfüllen sollen, ist umstritten. Umso wichtiger ist es, diesen Fragen Raum zu geben und sie gemeinsam zu diskutieren. Dies wurde am 19. September 2019 im Rahmen der ersten Jenaer Summer School "Bildung:Demokratie" unter der Leitfrage "Wie viel Verfassung braucht der Lehrberuf?" getan. Aus dieser Tagung ist der vorliegende Sammelband entstanden, der die Diskussionen und die Standpunkte, die im Rahmen der Vorträge, der Podiumsdiskussion und der Workshops aufeinandertrafen, zusammenträgt und so die inter- und transdisziplinäre Diskussion rund um die Leitfrage nach der Beziehung zwischen Lehrprofession und Verfassung verstetigt sowie einen Beitrag zur Verständigung über den akademischen Rahmen hinaus leistet.
Die vorliegende Literaturübersicht fokussiert die – bislang eher nicht systematisierte – aktuelle Vielfalt von Regionalisierungsbemühungen im Bildungsbereich mit dem Ziel, den gesellschaftlichen Diskurs zur Regionalisierung insbesondere im schulischen Kontext in Deutschland aus zwei Perspektiven nachzuzeichnen: Zum einen werden Initiativen aus allen 16 Bundesländern hinsichtlich ihrer postulierten Zieldimensionen, Strukturen und verwendeten Raumbegriffe untersucht. Zum anderen werden aktuelle empirische Befunde zur Regionalisierung aus insgesamt 34 wissenschaftlichen Publikationen vorgestellt. Diesen Untersuchungen lassen sich Hinweise zu relevanten Akteuren, lokalen Strukturveränderungen und wahrgenommenen Gelingensbedingungen und Herausforderungen entnehmen. Es wird allerdings auch deutlich, dass den gesamtgesellschaftlich bedeutsamen bildungspolitischen Zielsetzungen, wie z. B. der Schaffung von Chancengerechtigkeit, bislang ein Mangel an empirischer Evidenz zur tatsächlichen Wirksamkeit von Regionalisierungsmaßnahmen gegenüber steht. (DIPF/Orig.) ; The present literature review focuses on the plurality of regionalization efforts in the German educational sector, which so far have not been systematically compiled. The aim is to trace the current societal discourse in the educational sector from two perspectives: On the one hand initiatives from all 16 federal states are analyzed regarding their objectives, structures and employed notions of "space". On the other hand, current empirical findings on regionalization from a total of 34 scientific publications are presented. These studies report evidence on relevant actors, local structural changes as well as perceived challenges and conditions for success. However, it also has to be pointed out that there is a gap between the important socio-political objectives of regionalization initiatives, such as equity in education, and the empirical evidence on their actual effectiveness. (DIPF/Orig.)
BASE