Armut und Gewalt
In: Europäische und islamisch geprägte Länder im Dialog: Gewalt, Religion und interkulturelle Verständigung, S. 157-168
Der Verfasser setzt sich mit den dominanten Paradigmen auseinander, die prägend für die Debatte über den Zusammenhang zwischen Armut und Gewalt sind. Dabei handelt es sich um jene, die er als 'Kreislauf von Armut und Gewalt', 'Norden vs. Süden', 'Zwei Ufer der Mittelmeerregion' und 'Globalisierung' bezeichnet. Anschließend werden die Ursprünge und die Modalitäten der Paradigmen analysiert, wobei das Konzept der Grenze mit den Variationen von Abgrenzung, Schranke, Limitierung und Inklusion im Mittelpunkt des Interesses steht. In diesem Kontext werden die einzelnen Aspekte des Konzepts der organisierten Zerstörung der Politik dargestellt und es wird für eine Kosmopolitik plädiert, in der es Politik und Kultur gemeinsam gelingt, Armut und Gewalt einzuschränken. (ICG)