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Integration - ein Trojanisches Pferd in der demokratischen Gesellschaft?: Gedanken zum Thema und Textproben aus einem Romanmanuskript
In: Kirchliche Zeitgeschichte: KZG ; internationale Zeitschrift für Theologie und Geschichtswissenschaft = Contemporary church history, Band 20, Heft 2, S. 236-248
ISSN: 2196-808X
Differenz statt Gleichheit - sind die Menschenrechte überflüssig?: Frauenpolitik in postmodernen und kommunitaristischen Konzepten
In: Zeitschrift für Frauenforschung, Band 13, Heft 1/2, S. 83-93
ISSN: 0946-5596
In dem Beitrag wird diskutiert, welche theoretischen und praktischen Konsequenzen sich aus der Anwendung des postmodernen, aber auch von kommunitaristischen Autoren vertretenen Konzepts "Differenz statt Gleichheit" für die Rechte von Frauen und ihre gesellschaftliche Situation ergeben. Dabei geht es um zwei Problembereiche. Zum einen geht es um die Frage, was aus den Menschenrechten wird, wenn Rechte nicht mehr begründete Prinzipien darstellen, sondern aus Traditionen und Sittlichkeit abgeleitet werden. Zum anderen wird problematisiert, daß aus der Dekonstruktion universeller Rechtsprinzipien und Moralprinzipien eine Legitimationsquelle für politische Interessengruppen entsteht, die die Menschenrechte untergraben oder bereits abgeschafft haben und daran gebundene internationale Verpflichtungen abschütteln wollen. (ICA)
Ohne Schuld und Sühne?: der moralische Diskurs über die feministische Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus
In: Töchter-Fragen: NS-Frauen-Geschichte, S. 127-134
Die Autorin diskutiert in ihrem Aufsatz einige Aspekte im Zusammenhang der Opfer- beziehungsweise Täterrolle von Frauen im Nationalsozialismus. Sie beleuchtet (1) den feministischen Ansatz, daß der Nationalsozialismus ein patriarchalisches System sei, wobei Frauen so eingeordnet werden, als seien sie die Manövriermasse politischer Entscheidungsträger männlichen Geschlechts und somit Opfer gewesen. Sie hält dem entgegen, daß dabei unterschlagen wird, daß der Status von Frauen als Täterin unabhängig von der Tatsache bestand, daß sie selbst diskriminiert wurden. Zudem diskutiert die Verfasserin (2) den Streit innerhalb des feministischen Diskurses über die Einschätzung der Zwangssterilisation. In diesem Zusammenhang stellt sie die unterschiedlichen Positionen von Gisela Bock und Karin Windaus-Walser dar. (ICC)
Die "Gute Gesellschaft" - eine zum Schweigen gebrachte Gesellschaft? Widerworte auf einen kommunitaristischen Angriff gegen die öffentlich sprechende Frau und die diskursive Demokratie
In: 27. Kongreß der Deutschen Gesellschaft für Soziologie - Gesellschaften im Umbruch: Sektionen und Arbeitsgruppen, S. 141-145
"In ihrem 1991 veröffentlichten Buch 'The Good Society' unternehmen Robert N. Bellah et al. nach 'Habits of the Heart' (1985) einen erneuten Anlauf, ihre Landsleute und mit ihnen die übrige Gefolgschaft des westlich-liberalen Demokratie- und Marktmodells aus dem 'amerikanischen Traum' zu wecken. Die Überzeugung, individuelle Rechte beanspruchen und durchsetzen zu können, erzeugt häufig allgemeines Übel: der Ausbruch aus Tradition und den Maßstäben von Pflicht und Tugend zerstört nicht nur Ideale, sondern verdunkelt das öffentliche Wohl. Die Rückkehr zur 'Guten Gesellschaft' kann nur unter Verzicht auf die Durchsetzung von Partikularinteressen gelingen - so die Bellah-Gruppe. Anhand verschiedener Beispiele führt die Autorin (C.B.) den Nachweis, daß die von Bellah et. al. inkriminierten 'partikularen Interessen' vor allem den öffentlich artikulierten Anspruch benachteiligter Gruppen auf die Herstellung von Chancengleichheit umgreifen, und daß die Harmonie im Modell der 'Guten Gesellschaft' mit dem Verzicht dieser Gruppen auf Gleichheitsrechte einhergeht. Die Frauen gehören zu den Hauptbetroffenen: mulier tacet in civitate" (Autorenreferat)