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Der Autor richtet den Blick auf das Verhältnis von Unterricht und Schulentwicklung in den Projekten, die durch das Förderprogramm Demokratisch Handeln dokumentiert werden. Der Wettbewerb begreift Demokratie nicht alleine als eine Frage der Teilung und Rationalisierung von Macht und Entscheidung durch institutionell geregelte Abläufe und Verfahren, sondern als Ergebnis kritischer und konstruktiver Auseinandersetzung mit überindividuellen Aufgaben und Herausforderungen des Gemeinwesens. Demokratie bildet in dieser Sicht Gegenwartsprobleme als Herausforderungen und Gelegenheiten demokratischen Lernens und politischen Handelns ab. Da der bisherige Verlauf des Förderprogramms Demokratisch Handeln gezeigt hat, dass die Projekte in der Schule verschiedene Lerndomänen und Fachbereiche berühren, wird seit einigen Ausschreibungszyklen im Rahmen einer Sekundäranalyse nach dem Zusammenhang der Projekte mit klassischen Unterrichtskonzepten und -fächern gefragt. Zudem hat der Wettbewerb gezeigt, dass Ansätze demokratischen Lernens in der Schule in Projekte münden, die langfristig wirken und zur Profilierung und Qualitätsentwicklung der Schule beitragen. Deshalb wird den Anhaltspunkten für Schulentwicklung durch Demokratiepädagogik nachgegangen. (DIPF/Orig.).

Der Beitrag skizziert im ersten Schritt zunächst den Ansatz des 'Förderprogramms Demokratisches Handeln' in der Schule, indem hier Ansatz, Träger und Förderinstrument beschrieben sowie Ergebnisse und Erfahrungen genannt werden. Im zweiten Schritt wird anhand der Themen demokratischen Handelns und bürgerschaftlichen Engagements, wie sie sich in dem vorgestellten Projekt widerspiegeln, durch Beispiele eine Anschauung von der schulischen Arbeit in solchen Projekten gegeben. Dazu gehören (1) Schule als Ganzes und als Lebensraum, (2) Zusammenleben, Asyl, Gewalt, Minderheiten, Krieg/Frieden, (3) Kommune/lokales Umfeld, (4) Ökologie sowie (5) Geschichte. Im dritten Schritt wird in mehreren Thesen die Bedeutung der vorliegenden Erfahrungen für die Bürgergesellschaft gebündelt. Wenn man von den Erfahrungen ausgehend eine Schule als Teil der Bürgergesellschaft und nicht mehr alleine als öffentliche Aufgabe des Staates konzipiert und in der Praxis pflegt, dann kann man erwarten, dass Lernen für Demokratie und gegen Gewalt so wichtig und so selbstverständlich wird, wie es dem Geist der deutschen Verfassung entspricht. (ICG2).

Politische Bildung in der Schule kann sich nicht auf Fachunterricht beschränken, sondern muß kooperative Formen einer Kultur des politischen Lernens entwickeln.(Orig.).

Intro -- Demokratiepädagogik – eine Einführung -- Demokratie und Pädagogik -- Theorien der Demokratie -- Demokratie, Schule und Unterricht -- Demokratie und Schule -- Demokratie-Lernen und Lehrerausbildung -- Demokratie und Schulqualität -- Partizipative Schulentwicklung -- Demokratie praktisch machen -- Schülervertretung -- Schüler coachen Schüler -- Just Community -- Politikvernetzte Projektarbeit -- Klassenrat -- Service Learning -- Projekt-Beispiele aus dem Wettbewerb "Demokratisch Handeln"