Vierundfünfzigmal Bremerhaven: Miniaturen zur Geschichte von Stadt und Hafen
In: Veröffentlichungen des Stadtarchivs Bremerhaven Bd. 22
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In: Veröffentlichungen des Stadtarchivs Bremerhaven Bd. 22
In: Zeitschrift für Kultur-Austausch, Band 39, Heft 3, S. 250-257
ISSN: 0044-2976
In den USA engagierten sich bereits seit 1764 die privaten "Deutschen Gesellschaften" in der Einwandererfürsorge. In den "Deutschen Gesellschaften" verbanden sich Philanthropie und karitative Gesinnung als Ausdruck nationaler und kultureller Verbundenheit mit den ökonomischen Interessen der auf deutsche Klientel aufbauenden Wirtschaftszweige. In Deutschland entwickelte sich die private Auswandererfürsorge demgegenüber später und mit geringerem Erfolg. Hier spielten neben sozialem Engagement und kommerziellen Interessen auch auswanderungspolitische und volkswirtschaftliche Überlegungen einer Steuerung des Auswandererstroms eine Rolle. Der Vergleich mit den USA macht deutlich, daß eine wirksame private Auswandererhilfe vor allem zweier Voraussetzungen bedurfte: zum einen eines "konkreten Bedürfnisses zur Beseitigung örtlicher Probleme", zum anderen einer "Beschränkung der Aktivitäten auf Maßnahmen des unmittelbaren Auswandererschutzes". (WZ)
In: Zeitschrift für Kultur-Austausch, Band 32, Heft 4, S. 330-335
ISSN: 0044-2976
Die drei Etappen einer Auswanderung von Deutschland nach Nordamerika, Anreise zum Seehafen, Seereise und Weiterreise in Amerika, waren im 18. und 19. Jahrhundert gleichermaßen strapaziös und gefahrvoll. An den Verkehrsknotenpunkten, vor allem den Ausgangs- und Bestimmungshäfen, waren die Auswanderer der Ausbeutung und Übervorteilung durch Geschäftemacher (Ausrüster, Gastwirte, Schlepper) ausgesetzt. Die mühsame und langwierige Anreise zu den Seehäfen wurde erst Mitte des 19. Jahrhunderts mit dem Aufkommen von Flußdampfern und Eisenbahnen erleichtert. Die Seereise im Zwischendeck bedeutete extreme körperliche und seelische Belastungen durch Überfüllung, hygienische Unzulänglichkeiten, mangelnde Verpflegung und die lange Reisedauer, die erst mit dem Aufkommen der Dampfschiffahrt (um 1870) und vor allem der Schnelldampfer entscheidend gemildert wurden. Die Verkehrsverbindungen in den USA (Flußschiffahrt, Eisenbahn) waren umständlich und unzulänglich. Seit Beginn des 19. Jahrhunderts wurde in Deutschland wie auch in den USA versucht, vermittels staatlicher Eingriffe und Regelungen die Situation der Auswanderer zu verbessern. (WZ)
In: Zeitschrift für Kultur-Austausch, Band 32, Heft 4, S. 336-341
ISSN: 0044-2976
Während der Auswanderertransport nach Nordamerika im 18. Jahrhundert noch ein "Anhängsel der Frachtschiffahrt" war, das sich umherziehender Werber bediente und sein kontinentaleuropäisches Zentrum in den niederländischen Häfen hatte, wurde der transatlantische Personentransport mit den Massenauswanderungen des 19. Jahrhunderts zum wichtigsten Zweig des Auswanderergeschäfts. Dominierend in diesem Geschäft, das mit der Trennung des Passagierdienstes vom Frachtdienst ein bedeutender eigenständiger Wirtschaftsfaktor wurde, waren in Deutschland die Hansestädte Hamburg (Hapag) und Bremen (Norddeutscher Lloyd), die auch von den Folgegeschäften der Personenbeförderung (Unterbringung, Ausrüstung) profitierten. Positive wirtschaftliche Auswirkungen gab es auch für Gewerbe und Beförderungsunternehmen im binnenländischen Zubringergeschäft. Vergleichbar mit dem Auswanderungsgeschäft in Deutschland war das Einwanderergeschäft in den USA. Der im Transport- und Dienstleistungsbereich an den Einwanderern zu erzielende Gewinn wie auch der allgemeine Arbeitskräftemangel führten zur Konkurrenz zwischen verschiedenen Städten und Bundesstaaten im Einwanderergeschäft. Auch für die Deutschamerikaner hatte die deutsche Einwanderung eine hohe wirtschaftliche Bedeutung. Obwohl lange Zeit von Ausbeutung und Übervorteilung geprägt, schuf das Geschäft mit der Auswanderung erst die infrastrukturellen und ökonomischen Voraussetzungen der Auswanderungsbewegung des 19. Jahrhunderts. (WZ)
In: Von Deutschland nach Amerika 4
In: Kleine Schriften des Stadtarchivs Bremerhaven 13
In: Zeitschrift für Kultur-Austausch, Band 32, S. 305-458
ISSN: 0044-2976
World Affairs Online
"Ferdinand Vieth war vom Kaiserreich bis nach dem Zweiten Weltkrieg, also in bewegten Zeiten, eine maßgebliche Stimme der deutschen Konsumgenossenschaften. Viele Jahre war er tätig als Sekretär des Verbandes norddeutscher Konsumgenossenschaften, mit der Hamburger Genossenschaft "Produktion" war er seit seiner Gründung verbunden. Mit der Entwicklung und Realisierung des Konzepts der Bezirkskonsumgenossenschaft erwies er sich als kreativer Kopf. Er pflegte Kontakte auch international und hat viele seiner Erfahrungen schriftstellerisch verarbeitet." (Verlagsinformation)
In: Veröffentlichungen des Stadtarchivs Bremerhaven 14