Nahost, Flüchtlingskrise und die EU: Fragen an die Konfliktforscherin Prof. Dr. Hanne-Margret Birckenbach
In: Zeitschrift für Konfliktmanagement: Konfliktmanagement, Mediation, Verhandeln ; ZKM, Band 19, Heft 1, S. 29-30
ISSN: 2194-4210
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In: Zeitschrift für Konfliktmanagement: Konfliktmanagement, Mediation, Verhandeln ; ZKM, Band 19, Heft 1, S. 29-30
ISSN: 2194-4210
In: Wissenschaft und Frieden: W & F, Band 30, Heft 2, S. 42-47
ISSN: 0947-3971
In: The new Germany: history, economy, policies, S. 316-334
In: Soziale Gerechtigkeit: Reformpolitik am Scheideweg ; Festschrift für Dieter Eißel zum 65. Geburtstag, S. 359-371
Europäisch ist nach der These der Autorin vor allem die Methode der Zivilisierung von Klassenkämpfen und internationaler Konkurrenz durch verhandelte, als Menschenrechte konzipierte Mindeststandards. Diese europäische Methode hat einen Bezug zur globalen Ebene, sie ist normengeleitet und setzt auf Dialog. Die Autorin zeichnet in ihrem Beitrag die menschenrechtliche Fundierung von Sozialpolitik in Europa nach, wozu sie zunächst den Weg von der UN-Charta über die Europäische Sozialcharta bis zum Internationalen Sozialpakt beschreibt. Im Anschluss daran setzt sie sich näher mit den Zielvereinbarungen der im Jahre 1961 verabschiedeten Europäischen Sozialcharta im Hinblick auf die europäischen Sozialstandards, die Methode des Verwaltungsdialogs und der Erweiterungen des Überprüfungs- und Implementierungsverfahrens auseinander. Sie problematisiert außerdem die Tatsache, dass die Bundesrepublik Deutschland bei der Umsetzung der Europäischen Sozialcharta wie auch bei der Unterzeichnung und Ratifizierung ihrer Folgeabkommen zu den Schlusslichtern unter den Mitgliedstaaten gehört. Es bestehen daher Bedenken gegen die eingeschlagene Politik, bei der Verwirklichung eines europäischen Sozialmodells allein auf die Lissabon-Strategie der EU zu setzen, bei welcher der soziale Eckpfeiler bisher von einer Flexibilisierungs- und Deregulierungspolitik getragen wird und die eine soziale Menschenrechtspolitik nicht ersetzen kann. (ICI2)
In: Frieden - Gewalt - Geschlecht: Friedens- und Konfliktforschung als Geschlechterforschung, S. 73-95
Die Verfasserin behandelt die Entwicklung feministischer und geschlechterbezogener Fragestellungen in der sozialwissenschaftlichen Friedens- und Konfliktforschung in Deutschland von den Anfängen in den 1970er Jahren bis heute. Während in den frühen Jahren der Friedens- und Konfliktforschung die feministische Perspektive einzelner Wissenschaftlerinnen weitgehend ignoriert wurde, nahm das Interesse an geschlechtsspezifischen Fragestellungen aufgrund der Initiative einzelner Wissenschaftler, Medienrepräsentanten, Vertreter sozialer Bewegungen und der Etablierung der Frauenforschung an deutschen Hochschulen zu. Auch die Neuorientierung der internationalen Politik am Ende des Kalten Krieges förderte die Einbeziehung von geschlechtsspezifischen Fragestellungen in die Friedens- und Konfliktforschung. So führten die Remilitarisierung der Sicherheitspolitik und die Beteiligung von Frauen an der Rechtfertigung von Gewalt zur Entwicklung neuer Fragestellungen in der Friedensforschung unter geschlechtsspezifischer Perspektive. Die Verfasserin plädiert für eine Zusammenarbeit von Friedens- und Konfliktforschung einerseits und Geschlechterforschung andererseits. Anhand von Beispielen aus der Friedens- und Konfliktforschung wird die Bedeutung von geschlechtsspezifischen Analysen illustriert. (ICEÜbers)
In: Wissenschaft und Frieden: W & F, Band 21, Heft 4, S. 44-47
ISSN: 0947-3971
In: Geschlechterverhältnisse in Krieg und Frieden, S. 189-198
In: Geschlechterverhältnisse in Krieg und Frieden: Perspektiven der feministischen Analyse internationaler Beziehungen, S. 189-198
Die Autorin geht von der These aus, dass Theorie und Praxis der internationalen Politik und auch der Gegenstandsbereich der internationalen Konfliktprävention männlich codiert sind. Am Beispiel von Ergebnissen aus einer Untersuchung über die seit 1993 in Estland arbeitende OSZE-Langzeitmission wird dies demonstriert. Langzeitmissionen gehören zu den typischen Instrumenten, um der Eskalation von Minderheitenkonflikten vorzubeugen. Ende 1999 waren in 22 von 54 OSZE-Staaten solche Missionen stationiert. Hintergrund der Entsendung einer solchen Mission nach Estland ist der Konflikt um die Staatsbürgerschaft. Nachdem Estland von der Sowjetunion unabhängig geworden war, wurde etwa ein Drittel der EinwohnerInnen von der Staatsbürgerschaft ausgeschlossen. Seitdem werden sie als "Russen" politisch, ökonomisch, sozial und kulturell diskriminiert. Die internationale Politik hat sehr früh das Gefahrenpotential dieser ethnopolitischen Sicht erkannt und in einer umfassenden Weise Konfliktprävention betrieben. Der Beitrag analysiert aus einem genderkritischen Blick die Arbeit der OSZE-Langzeitmission in Estland. (ICA2)
In: Femina politica / Femina Politica e. V: Zeitschrift für feministische Politik-Wissenschaft, Band 9, Heft 1, S. 48-56
ISSN: 1433-6359
In: Ziviler Friedensdienst — Fachleute für den Frieden, S. 291-299
In: Globalisierung aus Frauensicht: Bilanzen und Visionen, S. 136-158
Frauen werden in der friedlichen Streitbeilegung in internationalen Konflikten durch verschiedene Mechanismen marginalisiert. Das Fehlen von Frauen in Fact-Finding-Missionen schließt eine Perspektive von Frauen auf Frauen aus. Wenn das Recht der Frauen auf Partizipation an Verhandlungen verwirklicht werden soll, sind umfassende Reformprozesse in der internationalen Politik notwendig. Eine Unterstützung solcher Reformprozesse wird von ambivalenten Interessen und von Assimilierungs- und Vereinnahmungstendenzen geprägt. Eine stärkere Beteiligung von Frauen an internationalen Verhandlungen bedingt nicht zwangsläufig eine Effektivierung der friedenspolitischen Arbeit. Ebensowenig ist die Emanizipation von Frauen in einer Gesellschaft zwangsläufig mit deren Friedensintensität verbunden. (prg)
In: Wissenschaft und Frieden: W & F
ISSN: 0947-3971
World Affairs Online
In: Die Friedens-Warte: Journal of International Peace and Organization, Band 71, Heft 4, S. 442-454
ISSN: 0340-0255
The UN Secretary General in 1992 proposed an "Agenda for Peace" strategy of preventative diplomacy aimed at minimizing tension before it escalates into conflict, & timely handling of conflict to stem violence & address the underlying causes. This article examines the experiences with this program obtained during application in the Baltic states, especially in the conflict regarding citizenship in Estonia & Latvia. The international engagement in these nations is examined to determine the definition of success in this context, to identify prerequisites of success, & to discuss the limits of this concept & its relationship to constructive problem solving. The example of Estonia & Latvia indicates that this concept can function, although it is likely more effective at preventing spread of the conflict than in hindering internal escalation, & is least effective at resolving the underlying issue. Association of containment of the destructive potential of the conflict with the promotion of creative potential is most likely to succeed, but requires that the existence & developmental capacity of creative elements must be identified in concrete situations. L. Kehl
In: Die Friedens-Warte: journal of international peace and organization
ISSN: 0340-0255
World Affairs Online
In: Entwicklungspolitik: Zeitschrift, Heft 4, S. 34-39
ISSN: 0720-4957