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"Die Migrations- und Integrationsforschung in der Bundesrepublik ist im Gegensatz zu anderen westlichen Industriestaaten bislang stark vernachlässigt worden. Obwohl es sich um ein exemplarisches Betätigungsfeld für die Hochschulen handelt, gab es bis Anfang 1982 keine auf Dauer eingerichtete und umfassend hierauf konzentrierte Forschungs- und Dokumentationseinrichtung. Die bisherigen, zunächst vorwiegend arbeitsmarktpolitisch orientierten Forschungsvorhaben konzentrieren sich auf Einrichtungen ohne direkten Kontakt zur Lehre. Durch diese fehlende Verbindung fanden Forschungsergebnisse überhaupt nicht oder nur unzureichend Eingang in berufliche Praxis und politisch-administrative Entscheidungen; den Forschenden fehlte ein Korrektiv. Zudem war die Finanzierung weitgehend projektgebunden, so daß sie in der Regel über die Fertigstellung eines Forschungsberichtes nicht hinausreichte. Ein in gemeinsamer Trägerschaft befindliches zentrales "Ausländerinstitut" auf Fachhochschulebene in Berlin könnte die Aufgabe praxisnaher Forschung, regionaler Dokumentation und Weiterbildungsberatung übernehmen." (Autorenreferat)