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Militärputsch am 26.10.72 unter der Führung von M. Kerekou. 1973 Verstaatlichung von Banken und Privatunternehmen. 1974 Proklamation der sozialistischen Orientierung. Die Abhängigkeit vom Weltmarkt, die Aufblähung des Staatsapparates, Mißwirtschaft und Korruption stürzt das Land Mitte der 80er Jahre in eine tiefe Wirtschaftskrise. Demonstranten gegen Sparmaßnahmen werden verhaftet. Die Abhängigkeit von Krediten und Entwicklungshilfe aus den westlichen Industrieländern, vor allem aus Frankreich, nimmt zu; Verhandlungen mit dem IWF über ein Strukturanpassungsprogramm werden 1989 abgeschlossen. Als Gegenleistung stimmt die Regierung einer politischen und wirtschaftlichen Liberalisierung zu. Ende des Jahres gibt das Regime seinen Abschied vom Marxismus-Leninismus bekannt und beschließt die Einberufung einer "nationalen Konferenz aller Lebenskräfte der Nation". Auf der Konferenz am 19.2.90 wird der ehemalige Exekutivdirektor der Weltbank, Nicephore Soglo, zum Premierminister gewählt. Bis zu den Wahlen am 27.2. und 10.3.91 bleibt Kerekou im Amt. (DÜI-Mcd)

Aus Anlaß des Todes von Präsident Sankara werden seine politische Rolle, die innenpolitische Entwicklung Burkinas seit 1978 und Aktionen zur Mobilisierung der Landbevölkerung nach 1983 dargestellt. Diskutiert werden Fragen der Entwicklungsstrategie und das politische Kräfteverhältnis zwischen Bauern und Stadtbevölkerung. Die genauen Umstände des Todes von Sankara bleiben umstritten. (DÜI-Wsl)

Kurzer Abriß der Hintergründe und des Verlaufs des Konfliktes, der daran beteiligten Interessengruppen sowie der ausländischen Interventionen und ihrer Motive. (DÜI-Jan)