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Der Autor skizziert zunächst einige spezifische Probleme der vorgelegten Sozialbilanz. Sodann wird die zahlenmäßige Entwicklung der Zuwanderungen seit 1959 dargestellt. Anschließend werden die Problemlagen der Aussiedler anhand der Schlagworte Wohnung, Arbeitsplatz, Spracherwerb näher erörtert. Weiter werden die Belastungen und Entlastungen der Systeme der sozialen Sicherheit skizziert und mit Ergebnissen von Gutachten und Modellrechnungen illustriert. Die positiven Effekte der Zuwanderung auf die Wirtschaft, den Arbeitsmarkt und die Sozialversicherung hängen jedoch eng mit der gelingenden beruflichen Eingliederung und der wirtschaftlichen Integration der Aussiedler zusammen. Wie Statistiken belegen kommen beruflichen Qualifizierungsmaßnahmen und Sprachkursen besondere Bedeutung zu. Abschließend wendet sich der Autor Fragen der sozialen Integration zu. Hier wird auf Probleme der Eingliederung in die Gesellschaft der Bundesrepublik, die Konkurrenzsituation sowie den Unmut in der Bevölkerung hingewiesen. "Einwanderung ist für die aufnehmende Gesellschaft auf mittlere und längere Frist in der Regel wirtschaftlicher Gewinn; vorausgesetzt jedoch, die Integration der Zuwanderer in Arbeit und Beruf gelingt. Die Tatsache der Zuwanderung und die Diskussion darüber machen klar, daß die neuen Problemlagen mit ungelösten Strukturproblemen der Gesellschaft zusammentreffen. Gestaltung durch Politik ist gefordert." (ICD)

Der Beitrag beleuchtet zunächst die quantitative Entwicklung der Aussiedelung, soziale Problemlagen der Aussiedler sowie die Be- und Entlastung der Systeme sozialer Sicherung. Im Mittelpunkt steht dann die berufliche Eingliederung und die wirtschaftliche Integration von Aussiedlern, insbesondere deren Arbeitsmarktverhalten und Qualifikationsstruktur. Als Ansatzpunkte zur Verbesserung der Chancen auf dem Arbeitsmarkt werden berufliche Qualifizierungsmaßnahmen und Sprachlehrgänge diskutiert. Prognosen über mögliche zukünftige Entwicklungen werden auf der Basis von Erfahrungen mit anderen Personengruppen erstellt. Sie stützen sich auf Unternehmungen über die Integration der Heimatvertriebenen und Flüchtlinge in die entstehende Gesellschaft der Bundesrepublik Deutschland im Zeitraum 1945 bis 1971, über die Integration der sog. Gastarbeiter im Zeitraum seit 1955 bzw. 1960, und über Einwanderer in die USA seit 1910. (IAB2)