In diesem Teil der Serie wurde zu den internationalen Beziehungen Literatur ab 1990 berücksichtigt, in Kapitel 1 zu Politik und Wirtschaft der Mongolei allerdings nur Literatur ab 1994, da vor 1994 erschienene Titel in der Auswahlbibliographie von Uwe Kotzel: "Die Mongolische Volksrepublik: Politik, Wirtschaft und Gesellschaft", Hamburg 1993, aufgelistet sind.
Die Kurzbibliographie berücksichtigt Literatur zu den internationalen Beziehungen ab 1990 und Literatur zu Politik Wirtschaft und Gesellschaft der Mongolei ab 1994. (DÜI-Sen)
Bei der vorliegenden Kurzbibliographie handelt es sich um den zweiten Teil einer Serie, in dem in Kapitel 1 Literatur ab 1990, in den Kapiteln 2-6 Literatur ab 1995 zu den einzelnen zentralasiatischen Staaten berücksichtigt wird. (DÜI-Sen)
Mit dem Ende des Kalten Krieges und dem Ausbruch der Nuklearkrise um Nordkorea hat sich das Kräfteverhältnis in Nordostasien verändert. Mit China, Rußland, den USA und Japan sind vier Großmächte im nordasiatischen Raum präsent, die auch in der Koreapolitik ihre jeweiligen Interessen verfolgen. Als unmittelbarer Nachbar ist China vor allem an einer friedlichen Entwicklung auf der koreanischen Halbinsel interessiert. Vor diesem Hintergrund hat die chinesische Außenpolitik einen Wechsel vollzogen von der ideologisch determinierten zu einer stärker pragmatisch am nationalen Interesse ausgerichteten Politik. An Hand der chinesisch-koreanischen Beziehungen seit 1989 können die Koordinaten und Konfliktzonen übergeordneter, die Rolle Chinas in der internationalen Politik bestimmender Faktoren aufgezeigt werden. Die Antinomie konkurrierender nationaler und internationaler Interessen zeigt sich in der Aufnahme wirtschaftlicher und diplomatischer Kontakte zu Südkorea bei gleichzeitiger Aufrechterhaltung enger militärischer Kooperation mit Nordkorea. Im August 1992 nahmen die VR China und Südkorea diplomatische Beziehungen auf. Zugleich hat die VR China nach Ansicht externer Beobachter engere Beziehungen zu Nordkorea und größeren Einfluß auf Pyongyang als jeder andere Staat der Welt. Angesichts immer neuer Meldungen über Hunger und Not in Nordkorea und der auch nach Abschluß der Trauerzeit um Kim Il-sung ungeklärten Position seines Erben Kim Jong-il bleibt die VR China Nordkoreas stärkster Schutzfaktor gegen den Kollaps. Seit dem Ende der Sowjetunion ist sie die einzige Quelle für Nahrungsmittel und Energie. Weder ist sie an politischem und ökonomischen Chaos an ihrer Nordgrenze interessiert noch an einem US-freundlichen vereinigten Korea. Die neuerdings vertretene "Zwei Korea"-Position muß auch vor dem Hintergrund der ungelösten Taiwan-Frage sowie der Opposition Pekings gegenüber der Strategie der friedlichen Evolution gesehen werden, ebenso wie die Ambitionen Chinas bezüglich seiner Funktion in der Weltpolitik im ...
Am 22. April 1997 traf der chinesische Staats- und Parteichef Jiang Zemin zum inzwischen fünften chinesisch-russischen Gipfeltreffen in Moskau ein, um gemeinsam mit seinem russischen Amtskollegen Boris Jelzin ein neues Kapitel in den Beziehungen beider Länder aufzuschlagen, die bis zur Einleitung der politischen und wirtschaftlichen Reformen in der ehemaligen Sowjetunion und in China jahrzehntelang vom ideologischen Haß geprägt waren und auch gegenwärtig aufgrund ungeklärter Territorialfragen nicht spannungsfrei sind. Mit dem Abschluß einer gemeinsamen Deklaration besiegelten Jiang und Jelzin am 23.4. ihre neue "strategische Partnerschaft". In ihr sprechen sie sich gegen die Vorherrschaft einer einzigen Weltmacht und für eine "multipolare Welt' aus. Beide Länder wollen zwar keine Bündnisbeziehung, aber eine enge Zusammenarbeit in internationalen Fragen. Darüber hinaus beschlossen die beiden Staatschefs am 24.4. gemeinsam mit ihren Kollegen aus Kasachstan, Kirgisien und Tadschikistan ein Abkommen zur weiteren Verringerung der Streitkräfte an der insgesamt 7000 km langen gemeinsamen Grenze. Die intensivierte Kooperation wurde von russischer Seite als Demonstration des Vertrauens der Osterweiterung der NATO, dem "Wachsen von gegenseitigem Mißtrauen", entgegengestellt. Zwar wurde die Bildung eines Gegenblocks explizit bestritten, aber doch klargelegt, daß sich die Gemeinsame Erklärung vor allem gegen die Vorherrschaftsbestrebungen der USA richte. Jelzin sprach von einer historischen Bedeutung des Besuches aus der VR China: "Denn wir bestimmen das Schicksal des 21. Jahrhunderts". Bei der vorliegenden Kurzbibliographie handelt es sich um den fünften Teil einer Serie, die in diesem Jahr in lockerer Reihenfolge erscheint. In diesem Teil wurde Literatur ab 1990 berücksichtigt. Titel, die sich mit der Sicherheitslage in Nordostasien, speziell auf der koreanischen Halbinsel, sowie mit der geplanten wirtschaftlichen Zusammenarbeit in der Tumenjiang Economic Development Zone befassen, werden im nächsten Teil der Serie ...
Am 22. April 1997 traf der chinesische Staats- und Parteichef Jiang Zemin zum inzwischen fünften chinesisch-russischen Gipfeltreffen in Moskau ein, um gemeinsam mit seinem russischen Amtskollegen Boris Jelzin ein neues Kapitel in den Beziehungen beider Länder aufzuschlagen. Diese Kurzbibliographie ist der fünfte Teil einer Serie zu den internationalen Beziehungen der VR China. In diesem Teil wurde Literatur ab 1990 berücksichtigt. (DÜI-Sen)