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Autorität und Verantwortung
Ging es im 1. Buch des niederländischen Psychologen und Psychoanalytiker um Identität in einer neoliberalen Gesellschaft, setzt er sich jetzt mit dem Schwinden von Autorität auseinander. Autorität hat immer auch mit Moral, der Neoliberalismus mehr mit Macht zu tun. Die (neoliberale) Ökonomisierung aller Lebensbereiche führt zu Begünstigung Weniger, Erziehungsproblemen, Überanpassung, Verlagerung (ungewollter) Verantwortung und Kosten nach "unten", Zunahme von Armut, Beschädigung der Demokratie und Widerstand. Eine Rückkehr zur paternalen Autorität der Vergangenheit ist nicht möglich. Verhaeghe fordert stattdessen radikale Veränderungen (Vertrauen, Transparenz, Selbstorganisation, Diskurs, Teilen) und zeigt Alternativen am praktischen Beispiel (Das Semco System, Island, Kanada, Gemeingut, Kooperative). Er fordert das Kollektiv als Basis von horizontal organisierter, auf Wissen basierender Autorität (deliberativer Ansatz). Dabei beruft der sich u.a. auf die Ökonomin Elionor Ostroms und die Soziologen Luc Huyse und Pierre Rosanvallon. Umfassende konstruktive systemkritische Betrachtung. (2)
Der alltägliche Islamismus: Terror beginnt, wo wir ihn zulassen
Warum fasst der Islamismus in den westlichen Gesellschaften immer stärker Fuss? Wir müssen uns eingestehen: Auch die Liberalen tragen ihren Teil dazu bei. Die einen trauen sich nicht, Kritik zu äussern, aus Angst als islamophob zu gelten. Bei anderen führt ein falsches Verständnis von Toleranz dazu, dass islamistische Botschaften nicht konsequent bekämpft werden. Davon profitiert vor allem der nicht-gewalttätige Islamismus, der zwar nicht mit Waffen kämpft, dessen Anhänger aber mit anderen Mitteln versuchen, unsere Gesellschaften schleichend zu verändern. Wenn wir unsere demokratischen Werte verteidigen wollen, müssen wir dieser Entwicklung entschieden entgegentreten. (Verlagstext)