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Frei und inspiriert: Sehnsuchtsorte der Dichter, Denker, Künstler und Aussteiger ; Ascona, Attersee, Capri, Bali, St. Moritz, Hiddensee
Zu Anfang des 20. Jahrhunderts, als Urlaub noch kein Massenphänomen war, waren es vor allem Künstler und Literaten, die in den Bergen oder an Sandstränden eine Luftveränderung oder ein günstigeres Klima, aber auch geistigen Austausch und Ruhe weitab vom hektischen Grossstadtleben suchten. 6 dieser "Sehnsuchtsorte der Dichter, Denker, Künstler und Aussteiger" stellt Blubacher (zuletzt ID-B 13/13; vgl.a. besonders ID-A 48/11) hier vor: Ascona, Bali, Hiddensee, St. Moritz, Attersee und Capri. Er beschreibt ihr besonderes Flair zur damaligen Zeit und erzählt, wie Hermann Hesse, Thomas Mann, Gustav Mahler, Rainer Maria Rilke u.v.a. in diesen "Gegenwelten auf Zeit" Inspiration und Anregung für ihr schöpferisches Leben fanden, nicht selten auch jenseits von Konventionen der bürgerlichen Gesellschaft. Eine ausgesprochen lebendige und anschauliche Schilderung mit vielen interessanten Details; reichlich Bildmaterial sorgt für eine ansprechende Aufmachung und ein attraktives Cover hat das Buch auch. Der Infoteil am Schluss nennt Adressen, gibt Literaturhinweise und bietet ein nützliches Register. (2)
Gibt es etwas Schöneres als Sehnsucht?: die Geschwister Eleonora und Francesco von Mendelssohn
In: Insel-Taschenbuch 4113
Das Haus am Waldsängerpfad: wie Fritz Wistens Familie in Berlin die NS-Zeit überlebte
Man kennt die Synchronstimme am Ende von "Manche mögen's heiß", die aus dem Mund eines liebestollen Millionärs die Worte "Niemand ist perfekt " hervornäselt: Das ist Freddy Balthoff. Als jüdischer Schauspieler, schwul und mit Liebhaberin der Wehrmacht, überlebten er und andere die Nazizeit versteckt im Berliner Villenvorort Schlachtensee - in einer Bauhausikone, erbaut von Peter Behrens, eingerichtet von Marcel Breuer, die noch heute dort steht. Sie gehörte dem jüdischen Schauspieler Fritz Wisten und dessen Familie. Wie diese Menschen überlebten, mit Naziprominenz als Nachbarn, welche Zufälle lebensrettend eingriffen, neben einem Reigen feindseliger und hilfreicher Menschen - davon erzählt Thomas Blubacher. Unter der Menge der Geschichten vom Überleben ist dies ein besonders bizarres Kapitel aus dem Berlin der Nazizeit -und eines mit Happy End