Angst um die Vormachtstellung: zum Begriff und zur Geschichte des deutschen Antifeminismus
In: Substanz
4 Ergebnisse
Sortierung:
In: Substanz
In: German politics and society, Band 41, Heft 2, S. 80-102
ISSN: 1558-5441
Abstract
This article shows how antifeminism manifested during the covid-19 pandemic and played an integrative role for pandemic-deniers. It first explains how antifeminism was understood and shows that antifeminist actors often used alleged concerns about child welfare to legitimize and morally enhance their own political views. Subsequently, the results of a systematic study of various antifeminist actors such as Birgit Kelle, Beatrix von Storch, Demo für Alle (Protest for all), and Eltern Stehen Auf (Parents Rise) from the pandemic denial spectrum are presented and compared to each other. Further analyses of the Querdenken protests make it clear that some narratives of antifeminist actors were also taken up by Querdenken members, and that in this way various alliances were able to emerge.
In: Psyche und Gesellschaft
"Verschwörungstheorien" haben Konjunktur - doch was liegt ihnen zugrunde? Verschwörungsdenken verweist auf eine ausgeprägte Bereitschaft, hinter verschiedensten Ereignissen verborgenes Wirken einer im Geheimen operierenden und übermächtigen Gruppe von Personen anzunehmen. Zugleich ist damit eine Wahrnehmungs- und Deutungskultur bezeichnet, in der sich Subjekte die Welt entsprechend aneignen, um eine weitgehend ohnmächtig erfahrene Realität strukturieren und erklären zu können. Als Mittel politischer Agitation haben Verschwörungsvorstellungen eine affektmobilisierende Wirkung, für das Individuum wiederum halten sie epistemische, soziale und emotionale Gratifikationen bereit.Das Denken in "Verschwörungen" und sein Wirkungspotenzial in tatsächlichen wie vermeintlichen Krisen ist so als Symptom wie auch Katalysator gesellschaftlich-politischer Entwicklungen zu verstehen. Multidisziplinär gehen die Autorinnen dem Phänomen auf den Grund und entfalten eine kritische sozialpsychologisch und gesellschaftstheoretisch orientierte Aufklärung des Verschwörungsdenkens.Mit Beiträgen von Rebekka Blum, Felix Brauner, Pradeep Chakkarath, Florian Eisheuer, Carolin Engels, Melanie Hermann, Florian Hessel, Frank Horzetzky, Martin Jay, Julian Kauk, Helene Kreysa, Alexey Levinson, Mischa Luy, Nora Feline Pösl, Jan Rathje, Felix Riedel, Sebastian Salzmann, Stefan R. Schweinberger, Stefan Vennmann, Anne Voigt, Hans-Jürgen Wirth und Deborah Wolf
In: Jahrbuch erziehungswissenschaftliche Geschlechterforschung Folge 18 (2022)
Der Band widmet sich der Frage, wie Familie(n) unterschiedlichster Konstellationen unter krisenhaften Bedingungen im 21. Jahrhundert – eingelassen in die alltägliche Lebensführung – mit Erziehungsherausforderungen umgehen und wie hierbei auf Geschlecht und Geschlechterdifferenz zurückgegriffen wird bzw. Differenz konstruiert und Differenzierungen vorgenommen werden. Das Krisenspektrum, das in den Beiträgen abgedeckt wird, reicht von der Corona-Pandemie über Kindesvernachlässigung und Queerfeindlichkeit bis zu Landnahmestrategien durch die Neue Rechte. Family is the primary source of education and socialization for most children and teens. The volume is dedicated to the question of how families of the most diverse constellations deal with educational challenges under the crisis-like conditions of the 21st century and how gender and gender difference are resorted to in this context. The spectrum of crises ranges from the corona virus pandemic to topics like queerphobia and the extreme right.