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Kinderschutz ist seit Längerem ein "heißes" Thema in Politik und Gesellschaft. Die zahlreichen Medienberichte über kritische Ereignisse in Familien und das (angebliche) Versagen zuständiger Instanzen erregen regelmäßig die Gemüter derer, die sich urteilsfähig fühlen - und dies ist im Zweifel jeder Zeitbeobachter. Eine politische Initiative reiht sich an die andere, und auch in der Fachöffentlichkeit ist Kindeswohlgefährdung ein Dauerbrenner. Und doch besteht, ungeachtet zahlreicher Abhandlungen, einiges an Aufklärungsbedarf im Hinblick darauf, wie das Kinderschutzsystem funktioniert, welche Kräfte in ihm wirken, und wie seine jüngere Entwicklung zu deuten ist. Dieses Buch zeigt, was gewonnen werden kann, wenn man sich gleichsam aus der Vogelperspektive vergegenwärtigt, wie eine Gesellschaft unter Gegenwartsbedingungen Herausforderungen des Kinderschutzes zu bewältigen versucht und welche Einflüsse dabei eine Rolle spielen. Vorgelegt wird eine soziologische Analyse der Realität des organisierten Kinderschutzes, die dessen Systemzustände illustriert und die "hidden agenda" hinter ihrem Wandel beleuchtet. Der Inhalt Kinderschutz als gesellschaftliches Projekt; Die sozialpolitische Bearbeitung von Kindeswohlgefährdung; Organisierter Kinderschutz vor Ort - Praktiken und Trends heute; Strukturdynamiken und Modernisierungsparadoxien im organisierten Kinderschutz Die Zielgruppen (Organisations-)SoziologInnen; Studierende, Lehrende sowie PraktikerInnen in der Sozialen Arbeit und anderen kinderschutzrelevanten Bereichen Die Autoren Prof. Dr. Ingo Bode lehrt am Fachbereich Humanwissenschaften der Universität Kassel. Hannu Turba ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fachbereich Humanwissenschaften der Universität Kassel
In: Jahrbuch für kritische Medizin und Gesundheitswissenschaften 48
Wohlfahrtsstaaten sind mehr als ein Ensemble sozialpolitischer Programme und rechtlicher Vorschriften. Sie bestehen gewissermaßen aus dem Fleisch und Blut von Gebilden bzw. Akteuren, die – indem sie gezielt auf die Wohlfahrt der Bevölkerung bezogene Leistungen vorhalten – soziale (und gesundheitsbezogene) Daseinsvorsorge konkret organisieren. Sie sind damit Teil einer Infrastruktur, deren Komplexität und Dynamik gerade im postindustriellen Zeitalter zunehmend unübersichtlicher wird. Das Buch bietet für den Fall Deutschlands (aber auch mit einem Seitenblick auf ausländische Verhältnisse) eine systematische Einführung in diese Infrastruktur; betrachtet werden die verschiedenen Bausteine und Scharniere, die das wohlfahrtstaatliche Gesamtgebilde konstituieren, aber auch jüngere Veränderungsdynamiken und ihre Hintergründe. In einer Kombination organisationstheoretischer und polit-soziologischer Perspektiven verschafft es jenen vertiefte Basiskenntnisse, die den zeitgenössischen Wohlfahrtsstaat "von Grund auf" verstehen und in seiner Entwicklungslogik nachvollziehen wollen..
In: Routledge advances in sociology
In: Bürgergesellschaft und Demokratie 28 [i.e. 29]
Wie ist es um das Projekt Bürgergesellschaft in Deutschland bestellt? Sind die aktuell diskutierten wissenschaftlichen und gesellschaftspolitischen Konzepte einer "aktiven Bürgergesellschaft" überhaupt tragfähig und realistisch? Kann die Bürgergesellschaft das leisten, was sie laut Politik und Wissenschaft leisten soll? Oder dient "Bürgergesellschaft" nur als billiger Jakob und Munition für Sonntagsreden? Wenn "Wunsch" und "Wirklichkeit" so weit auseinander klaffen, ist es Zeit für eine Bestandsaufnahme und kritische Reflektion des "Gewünschten" und "Erreichbaren". Der vorliegende Band behandelt diese Fragen aus verschiedenen Blickwinkeln und mit unterschiedlichen Schwerpunktsetzungen. Sein besonderer Verdienst besteht darin, die gerade skizzierten Fragestellungen nicht nur interdisziplinär zu verhandeln, sondern auch zum Gegenstand einer kontroversen Diskussion zu machen. Zugleich stellen einige Beiträge den mit dem Begriff der Bürgergesellschaft häufig verbundenen emphatischen Erwartungen differenzierte empirische Befunde gegenüber.
Die organisierte Beschäftigungsförderung ist im Zuge der so genannte Hartz-Reformen bzw. der damit zusammenhängenden "Ein-Euro-Jobs" zuletzt wieder ins Rampenlicht der politischen Öffentlichkeit gerückt. In wissenschaftlichen Foren gilt sie indes vielfach als provisorisches und ineffektives Instrument zur Bekämpfung der Langzeitarbeitslosigkeit. Ingo Bode rekonstruiert im Rückgriff auf qualitative Fallstudien die Entwicklung des entsprechenden Organisationsfeldes und prüft in Anlehnung an das Konzept der "realistischen Evaluation" dessen potenzielle Leistungsfähigkeit. Dabei wird nicht nur erkennbar, dass die vorherrschende Evaluationspraxis überdacht werden muss. Es zeigt sich gleichzeitig, dass der oft verschmähte Zweite Arbeitsmarkt seine Zukunft aus guten Gründen noch vor sich hat
In: Organisation und Gesellschaft
World Affairs Online
In: Deutsch-französische Studien zur Industriegesellschaft 22
World Affairs Online
In: Studien zur Sozialwissenschaft, 181
World Affairs Online
In: Duisburger Beiträge zur soziologischen Forschung 1993,6
World Affairs Online
In: Sozialwirtschaft: Zeitschrift für Führungskräfte in sozialen Unternehmungen, Band 31, Heft 5, S. 11-13
ISSN: 2942-3481
Das seit den 1990er-Jahren vorherrschende Finanzierungsregime hat Risiken bei den Leistungserbringern deponiert, die - oft unter Bedingungen eines latenten Unterbietungswettbewerbs - auskömmliche Tages- und Fachleistungsstundensätze erkämpfen und mit diversen Fördertöpfen oder Projektmitteln jonglieren müssen. Das beklagt in seinem Beitrag über die Perspektiven der Finanzierung sozialer Dienste der Kasseler Sozialexperte Prof. Dr. Ingo Bode, ohne dass er gleichzeitig Hoffnungszeichen sieht: Die wirtschaftsliberale Modernisierungsphilosophie könnte angesichts der Coronoa- und anderer Krisen den Bogen überspannt haben.
In: Historical social research: HSR-Retrospective (HSR-Retro) = Historische Sozialforschung, Band 44, Heft 2, S. 131-154
ISSN: 2366-6846
In recent times, the development of Western welfare states has been strongly influenced by regulatory and managerial approaches that embody what this special issue refers to as 'governing by numbers'. This article delineates this development by using the example of the human service industry in Germany. The analysis is embedded in a macrosociological perspective on blurring boundaries between the capitalistic (market) economy and the welfare state, arguing that a certain kind of (instrumentalist) numeric rationalization has spilled over from the former to the latter and sets limits to what is named 'human development rationality' within the operational core of involved organizations. Drawing on case study evidence from four different areas, it is shown in which dimensions this movement takes shape and how it fosters the crowding-out of elements inherent to this rationality. However, due to the proliferation of ever more 'perfectionist' expectations concerning quality issues, this crowding out provokes various provisional organizational and institutional responses. While the latter make production processes more volatile overall, there is no end of history regarding the struggle between instrumental rationality and countervailing forces within contemporary welfare states.
In: Zeitschrift für Sozialreform: ZSR = Journal of social policy research, Band 63, Heft 1, S. 47-74
ISSN: 2366-0295
AbstractWithin the infrastructure of the modern welfare state, networking and collaboration across organizational and professional boundaries are far and wide considered as being deficient. At the same time, many experts refer to them as a silver bullet for overcoming institutional fragmentation and recent movements towards exacerbated social disintegration, even as governments tend to enforce collaboration formally. Using the example of child protection in Germany, this article draws on a mix of theories of government technologies in order to elucidate reasons for problems with actual collaborative arrangements in the social welfare sector, suggesting that, due to certain bottom-up dynamics, enforced networking in this sector is unlikely to be achieved by the policies under study. The analysis is based on evidence from case studies in five local settings, illustrating how major professional groups and organizations are dealing with evolving regulation and related challenges.
In: Public policy and administration: PPA, Band 34, Heft 1, S. 3-21
ISSN: 1749-4192
Drawing on findings from a multiple case study on the changing hospital industry in Germany, this article sheds fresh light on the implications new public management-driven regulatory frameworks may have regarding the 'publicness' of public service settings. It is shown that, in the area under study, key ingredients of the settings' traditional mission persist, as do expectations towards soci(et)al effectiveness of actual service delivery. However, this is paralleled by the rise of market accountability within and around these settings which undergirds the 'privateness' of public-service providing undertakings. Hydrid accountability relations coincide with a new organisational settlement which leads to a fuzzy configuration regarding the role of publicness. This is why a consistent reinvention of the latter is unlikely to occur under a regulatory framework featuring non-statutory and competitive public service provision.