Seit etwa 15 Jahren ist an deutschsprachigen Hochschulen eine boomartige Ausweitung von Studiengängen im Bereich Sozialmanagement/Sozialwirtschaft festzustellen. Flankiert wird dieser Trend von einer Reihe parallel, jedoch nicht immer synchron verlaufender Veränderungen des Hochschul- und des sozialpolitischen Systems, deren Folgen im sozialwissenschaftlichen und fachpolitischen Diskurs nach wie vor kontrovers diskutiert werden.Der vorliegende Studienführer zeichnet vor diesem Hintergrund zum einen zentrale sozialpolitische und theoretische Entwicklungen des sozialwirtschaftlichen Feldes nach und rekonstruiert die gegenwärtige Professions-, Forschungs- und Ausbildungssituation der Sozialwirtschaft. Zum anderen werden die an deutschsprachigen Hochschulen der Bundesrepublik, der Schweiz und Österreichs zum Wintersemester 2013/2014 bestehenden Studiengänge im Bereich Sozialmanagement/Sozialwirtschaft umfassend dokumentiert. Studierende, Lehrende und PraktikerInnen erhalten so eine systematische Übersicht über ein expandierendes Studien- und Handlungsfeld.
Zugriffsoptionen:
Die folgenden Links führen aus den jeweiligen lokalen Bibliotheken zum Volltext:
In dieser Neuauflage wird über die bisherigen und sich aktuell im Veränderungsprozess befindlichen Organisationsstrukturen und Handlungsfelder der Spitzenverbände der freien Wohlfahrtspflege informiert und deren Bedeutung als Anbieter sozialer Dienstleistungen sowie als Arbeitgeber dargestellt.
Zugriffsoptionen:
Die folgenden Links führen aus den jeweiligen lokalen Bibliotheken zum Volltext:
Soziale Arbeit in Deutschland wird entscheidend von der Aufgabenverteilung zwischen öffentlicher und freier Wohlfahrtspflege geprägt. In der bisherigen Entwicklung genoss dabei die freie Wohl-fahrtspflege in weiten Bereichen einen bedingten Handlungsvorrang vor der staatlichen (öffentli-chen) Wohlfahrtspflege wie vor privat-gewerblichen Trägern. Ausgelöst durch wettbewerbliche Rahmenbedingungen und damit verbundene Rechtsregelungen auf der nationalen und europäischen Ebene verändern sich nicht nur das korporatistische Verhältnis zwischen Verbänden und Staat und die Beziehungen zwischen den Verbänden, sondern ebenso auch die organisatorischen Binnen- und Rechtsstrukturen der Träger selbst. In dieser Neuausgabe der Einführung wird über die bisherigen und sich aktuell im Veränderungs-prozess befindlichen Organisationsstrukturen und Handlungsfelder der Spitzenverbände der freien Wohlfahrtspflege informiert. Deren noch bestehende Bedeutung als Anbieter sozialer Dienstleis-tungen sowie als Arbeitgeber in einem sich ausbreitenden Sozialmarkt werden ebenso dargestellt wie die prekären und für Außenstehende kaum transparenten Finanzierungsbedingungen der freien Wohlfahrtspflege. Die Behandlung lobbyistischer Strukturen, von Konkurrenz- und Kooperations-beziehungen begrenzt sich hierbei nicht nur auf aktuelle Sachverhalte, sondern macht zugleich den "roten Faden" in der historischen Entwicklung der deutschen Wohlfahrtspflege deutlich
"Zur Einstimmung drei Beispiele: 'Die Diakonie Neuendettelsau, mit 6.300 Mitarbeitenden eines der größten Sozial- und Gesundheitsunternehmen in Deutschland, hat ein Forschungsinstitut gegründet, das den Einsatz innovativer Technologien im Sozial- und Gesundheitsbereich in der Praxis erforscht sowie ethisch und wirtschaftlich bewertet. Das Forschungsinstitut wird Teil einer im Aufbau befindlichen Universität. Zweites Beispiel: 'Theologie und Ökonomie. Ein Beitrag zu einem diakonierelevanten Diskurs'. Drittes Beispiel: 'Erfolgreich aus der Krise - zukunftsfähige Konzepte im Management mit Controlling'. Das erste Beispiel ist ein Textauszug aus einer überregional geschalteten Stellenausschreibung (Die Zeit Nr. 41: 2009), das zweite ist der Titel einer 2006 publizierten Habilitationsschrift (Haas 2006), der dritte Beleg ist das Rahmenthema des 11. DGCS Congress 2010 (www.dgcs.de/veranstaltungen/congress/congress-text.htm 2010). Die Überschriften sind herausgegriffen aus unzähligen Headlines und Stichworten zu neueren Entwicklungen im Sozialsektor, der sich immer deutlicher abhebt und abgrenzt von einem vormaligen Verständnis scheinbar selbstloser Hilfeleistung. Die Beispiele markieren zudem einen Paradigmenwechsel im Professionalisierungsprozess sozialer Arbeit, der im akademischen Diskurs in weiten Bereichen noch immer nur zögerlich angenommen wird. Was ist geschehen? Denn Konzepte zur Organisation und Steuerung sozialer Einrichtungen, präferierte ordnungspolitische Optionen bei der Ausgestaltung und Implementierung von sozialer Infrastruktur, die hierfür als relevant angesehenen Professionen, Fertigkeiten und Fähigkeiten sind ja keineswegs neu. Nur beispielhaft erinnere ich mit dem Stichwort 'Ambulatorium' an ein während der Weimarer Republik praktiziertes und heftig bekämpftes sozialpolitisches Konzept der öffentlichen Gesundheitsversorgung , das zu seiner Realisierung ein spezifisches meso- und mikrostrukturelles Setting sowie die Vernetzung unterschiedlicher Professionen erforderte (WSI 1981). Und mit dem 1955 (sic!) erstmals erschienenen und 35 Jahre später überarbeiteten 'Leitfaden zur wirtschaftlichen Führung diakonischer Einrichtungen und Werke' (Diakonisches Werk der EKG 1993) will der Autor auf ein ebenfalls schon älteres Konzept verweisen, mit dem jeweiligen Anforderungen einer wirtschaftlichen Steuerung einerseits und sozialen Hilfeleistung andererseits gleichermaßen entsprochen werden sollte." (Autorenreferat)
Inhaltsverzeichnis: Jugendämter vor dem Aus? / Dieter Greese; Der Fall des Jugendamtes? / Bruno W. Nickles; Zentrale Jugendamt ade / Martin Nörber; Ausschuß Gesundheit und Soziales / Jugendhilfeausschuß Düsseldorf; BT-Drucksache 13/8941; Antrag des Landes NRW zum Entwurf eines .Gesetzes zur Erleichterung der Verwaltungsreform in den Ländern (.Zuständigkeitslockerungsgesetz), Drucksache 831/97;