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Die vorliegende Arbeit untersucht und analysiert die makro- und mikropolitischen Prozesse, Interessenlagen, Strategie- und Machtoptionen der beteiligten Akteure im Hinblick auf die komplexe Erfolgs- und Effektivitätsdiskussion in der Sozialen Arbeit. Den qualitativen Zugang liefern die aktuellen Entwicklungen in der Eingliederungshilfe für behinderte Menschen im Lichte der UN-Behindertenrechtskonvention. Ansatzpunkt weitergehender Analysen stellt die Hypothese dar, dass die am Dienstleistungsprozess beteiligten Akteure sich nicht nur von fachlichen Argumenten bei der spezifischen Definition von erfolgreicher und effektiver Arbeit leiten lassen, sondern individuelle, politische, ökonomische und professionelle Interessen eine wichtige Rolle spielen. Dies hat weitreichende Folgen für das Professionsverständnis Sozialer Arbeit und nicht zuletzt für die "Kunden" sozialer Dienstleistungsbringung. Der Inhalt Effektivität und Effizienz Sozialer Arbeit Eingliederungshilfe für behinderte Menschen Sozialrechtliches Dreieckverhältnis Ökonomisierung Sozialer Arbeit Transformation der Wohlfahrtsproduktion Die Zielgruppen Dozierende und Studierende in den Bereichen, Pädagogik, Psychologie, Sozialwissenschaften, Sozialpolitik und Soziale Arbeit Fachkräfte in der Eingliederungshilfe für Menschen mit Behinderung. Der Autor Dr. Michael Boecker ist Lehrbeauftragter an der Fachhochschule Dortmund und stellvertretender Einrichtungsleiter beim Caritas Verband Hagen e.V.

In Ausbildung und Praxis der Sozialen Arbeit sind Frauen deutlich überrepräsentiert, auf den Leitungsebenen kehrt sich das Geschlechterverhältnis jedoch um. Auf Grundlage einer qualitativen Befragung von Leitungskräften sozialer Träger wird in diesem Band untersucht, wie Gender als Strukturkategorie den beruflichen Aufstieg in der Sozialen Arbeit beeinflusst. Abschließend werden Perspektiven entwickelt, um das Gerechtigkeitsdefizit in der Profession zu überwinden - nicht zuletzt, um den Bedarf an qualifizierten Nachwuchsleitungskräften zu decken.

Spätestens mit der Reformierung des SGB XII durch das Bundesteilhabegesetz (BTHG) prägt der Begriff der Personenzentrierung verbunden mit der Erwartung eines Wirksamkeitsnachweises der Leistungen die fachöffentliche Diskussion. Diesen multiperspektivischen Diskurs wollen wir in der vorliegenden Publikation anhand zentraler Fragestellungen und aktueller Entwicklungen diskutieren. Darüber hinaus sollen die nachstehenden Beiträge ein wenig Licht in das Dickicht der Wirkungsdebatte und der Forderung nach Personenzentrierung bringen. Es sei allerdings schon an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass Licht immer auch Schatten wirft und Wirkungen in der Regel nicht ohne Nebenwirkungen auskommen. Dies zeigen auch die sehr unterschiedlichen Beiträge aus Wissenschaft, Politik und Praxis.

Das Hilfeplanverfahren nach § 36 SGB VIII ist der Dreh- und Angelpunkt erfolgreicher Hilfegestaltung. Es erfordert nicht zuletzt eine strukturierte Vorgehensweise mit verlässlichen Instrumenten und eine partizipative Ausrichtung der am Hilfeplanungsprozess beteiligten Akteure. Im Zuge der Anforderungen an die Messbarkeit sozialer Dienstleistungen wird das Hilfeplanungsverfahren zunehmend zum Spielball machtvoller Interessenpolitik der professionellen Akteure im Sozialrechtlichen Dreieck und es stellt sich die Frage, welche Konsequenzen dies für die Hilfeempfänger*innen hat. Der Beitrag diskutiert die Gefahren und Probleme einer einseitigen Fokussierung auf standardisierte Verfahren der Wirkungsmessungen im Bereich der sozialen Arbeit.

Der vorliegende Beitrag beleuchtet die Thematik der Geschlechterungleichheit in der Profession der Sozialen Arbeit in den obersten Leitungspositionen. Obwohl Frauen in Ausbildung und Praxis der Sozialen Arbeit die Mehrheit bilden, kehrt sich das Geschlechterverhältnis auf den Führungsebenen um. Die dem Beitrag zugrunde liegenden empirischen Daten basieren auf einer qualitativen Befragung von obersten Leitungskräften in Trägern der Sozialen Arbeit und untersuchen, wie die Kategorie Gender den beruflichen Aufstieg von Frauen beeinflusst (Boecker & Maillaro, 2022). Daran anschließend werden Anforderungen an die Profession abgeleitet und Vorschläge resümiert, damit sich die Soziale Arbeit ihrem Selbstverständnis als Gerechtigkeitsprofession entsprechend weiterentwickeln kann. Der hohe Bedarf an Nachwuchsleitungskräften zeigt darüber hinaus, wie wichtig dieses Thema für die Träger Sozialer Arbeit sein sollte.

Globally, the COVID-19 pandemic has caused poor mental health, parental loss and food insecurity in children. At the peak of the pandemic, context-relevant and child-friendly COVID-19 tools for child counselling and education were limited in low-income communities. Researchers and social work practitioners created Uhambo Lwami storybook in IsiZulu language to initiate conversations with children about COVID-19. The findings reported are drawn from in-depth interviews with 13 purposively selected community-based social workers and child and youth workers who integrated the storybook into child counselling during the pandemic. The central premise of the paper is their experiences about the use and value of the storybook to support children's psychological well-being during the pandemic. Two themes are discussed: The use of the storybook with children and its value to support children during the pandemic. The results indicated that the storybook created a child-friendly environment for children to share their psychosocial experiences of living during the pandemic. Furthermore, it facilitated sharing of experiences about death and illness in a caring and responsive manner. Well-designed storybooks are a cost-effective tool useful to initiate sensitive discussions with children. Context-relevant storybooks can be used to educate and alleviate distress in children during pandemics.

Many studies dealing with the situation of single mothers focus, in particular, on the negative consequences of this way of life. This qualitative study presents the results of a comparative empirical analysis carried out in the Republic of South Africa and the Federal Republic of Germany, in which 25 single mothers employed in the formal labour market participated. Besides the different historical and socio-economic backgrounds and conditions of both countries, the interviewees demonstrate distinct similarities. These similarities will be discussed on the basis of three key themes: personal and social networks as a resource, the re-conceptualisation of the role of women as well as the relationship between education and current life situations.

Viele Studien, die sich mit der Situation von alleinerziehenden Frauen beschäftigen, fokussieren insbesondere die negativen Folgen dieser Lebensform. Die vorliegende qualitative Studie präsentiert die Ergebnisse einer vergleichenden empirischen Untersuchung in der Republik Südafrika und der Bundesrepublik Deutschland, an der 25 alleinerziehende Frauen, die auf dem formellen Arbeitsmarkt beschäftigt sind, teilgenommen haben. Neben der Darstellung der unterschiedlichen historischen und sozioökonomischen Hintergründe und Bedingungen der beiden Länder zeigen die Interviewten deutliche Gemeinsamkeiten. Diese Gemeinsamkeiten werden anhand von drei Schlüsselthemen diskutiert: persönliche und soziale Netzwerke als Ressource, Re-Konzeptualisierung der Frauenrolle sowie der Zusammenhang von Bildung und aktueller Lebenssituation. ; Many studies dealing with the situation of single mothers focus, in particular, on the negative consequences of this way of life. This qualitative study presents the results of a comparative empirical analysis carried out in the Republic of South Africa and the Federal Republic of Germany, in which 25 single mothers employed in the formal labour market participated. Besides the different historical and socio-economic backgrounds and conditions of both countries, the interviewees demonstrate distinct similarities. These similarities will be discussed on the basis of three key themes: personal and social networks as a resource, the re-conceptualisation of the role of women as well as the relationship between education and current life situations.