Armutsmessung mit dem Mikrozensus: methodische Aspekte und Umsetzung für Querschnitts- und Trendanalysen
In: GESIS papers 2015/16
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In: Sozialstrukturanalyse
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In: Social Science and Law
Armut im Kontext von Familie und sozialem Wandel -- Theoretische Modellbildung für die Analyse des Wandels familialer Armut -- Empirische Befunde zu Ursachen und Wandel familialer Armut -- Schlussfolgerungen für die aktuelle Sozial- und Familienpolitik
Obgleich der Mikrozensus für zeitvergleichende und subgruppenbezogene Analysen relativer Einkommensarmut wesentliche Vorzüge bereithält, wird er in der Armutsforschung bislang wenig genutzt. Als ein möglicher Grund hierfür kann die im Vergleich zu anderen Datenquellen recht aufwändige Berechnung von Maßen zur Einkommensarmut erachtet werden, die aus der klassierten Erhebung des Haushaltseinkommens im Mikrozensus resultiert. Der vorliegende Beitrag zeigt, dass die klassierte Einkommenserhebung des Mikrozensus gerade für zeitvergleichende Armutsanalysen problematisch und daher ein rechnerischer Umweg notwendig ist. Unter einfacher Verwendung der Klassenmitte besteht die Gefahr, Artefakte in Zeitreihen zu erhalten und eventuell fehlerhafte sozialpolitische Schlussfolgerungen zu ziehen. Das in diesem Beitrag bereit gestellte Syntax-Tool zur Berechnung haushaltsspezifischer Armutswahrscheinlichkeiten stellt als Umsetzung des Berechnungsansatzes von Stauder und Hüning (2004) eine Möglichkeit dar, um diesen Problemen zu begegnen. ; Even though the German Microcensus offers considerable advantages for time-comparative and subgroup-related analysis of relative income poverty, it has rarely been applied so far in poverty research. This might be due to the comparatively elaborate calculation of income poverty measures since household income is collected in bands in the German Microcensus. This paper shows that the banded income data is especially problematic for poverty analyses over time and thus requires a specific calculation routine. The simple usage of the midpoint of the income bands, however, carries the risk of producing statistical artefacts in time series which in turn lead to erroneous social political conclusions. This paper addresses these problems by presenting a SPSS syntax tool computing Stauder and Hüning`s (2004) household specific poverty probabilities as the adequate calculation procedure.
BASE
In: GESIS Papers, Band 2015/16
Obgleich der Mikrozensus für zeitvergleichende und subgruppenbezogene Analysen relativer Einkommensarmut wesentliche Vorzüge bereithält, wird er in der Armutsforschung bislang wenig genutzt. Als ein möglicher Grund hierfür kann die im Vergleich zu anderen Datenquellen recht aufwändige Berechnung von Maßen zur Einkommensarmut erachtet werden, die aus der klassierten Erhebung des Haushaltseinkommens im Mikrozensus resultiert. Der vorliegende Beitrag zeigt, dass die klassierte Einkommenserhebung des Mikrozensus gerade für zeitvergleichende Armutsanalysen problematisch und daher ein rechnerischer Umweg notwendig ist. Unter einfacher Verwendung der Klassenmitte besteht die Gefahr, Artefakte in Zeitreihen zu erhalten und eventuell fehlerhafte sozialpolitische Schlussfolgerungen zu ziehen. Das in diesem Beitrag bereit gestellte Syntax-Tool zur Berechnung haushaltsspezifischer Armutswahrscheinlichkeiten stellt als Umsetzung des Berechnungsansatzes von Stauder und Hüning (2004) eine Möglichkeit dar, um diesen Problemen zu begegnen.
In: Journal of Contextual Economics : Schmollers Jahrbuch, Band 132, Heft 3, S. 419-432
In: GK SOCLIFE Working Papers Series, Band 14
From a methodological and sociological perspective, analyzing social change is best done by using repeated cross-sectional data and by including individual level variables, time, and time-dependent macro variables. Furthermore, interest often focuses on whether the effects of explanatory variables change over time, e.g. the impact of education on one's social position. We argue that multilevel models with time as context best meet these requirements. However, the methods for applying a multilevel approach to study time-dependent social processes are relatively poorly developed and therefore rarely used. Instead, most social change related analyses of repeated cross-sectional data, such as APC models or changing effect models, include time as an individual level variable and thereby neglect the contextual characteristics of time and changes at the macro level. In contrast, pooled time series analysis does not take account of individuals and micro level effects. Thus, the aim of this paper is to overcome these shortcomings by adopting a new approach to social change studies. We describe the application of multilevel analysis with years as contextual units on a step-by-step basis and emphasize the substantive advantages of each model for the study of social change.
In: GESIS-Technical Reports, Band 2010/13
"Die Aufbereitung und Dokumentation des faktisch anonymisierten Einzelmaterials des Mikrozensus als Scientific Use File erfolgt durch das Statistische Bundesamt, Gruppe F2 Bevölkerung, Mikrozensus, Wohnen und Migration, in Kooperation mit dem German Microdata Lab der GESIS. In dem vorliegenden Bericht werden das Erhebungsprogramm und der Stichprobenplan des Mikrozensus im Allgemeinen sowie die Besonderheiten des Mikrozensus 2008 skizziert. Diese Daten umfassen die Zusatzprogramme Angaben zum Pendelverhalten von Berufs- und Ausbildungspendlern sowie zur Zahl der geborenen Kinder von Frauen im Alter von 15 bis 75 Jahren und das Ad-hoc-Modul zum Thema Migration und Arbeitsmarkt der Arbeitskräfteerhebung der EU. Außerdem werden die Datenaufbereitung und Substichprobenziehung sowie die Qualitätsprüfung des Scientific Use Files beschrieben." (Autorenreferat)
In: ZUMA-Methodenbericht, Band 2006/05
'Der Mikrozensus hält neben Informationen zu Bevölkerung und Arbeitsmarkt auch für familienwissenschaftliche Zwecke relevante Angaben bereit. Allerdings werden nur wenige haushalts- und familienbezogene Merkmale direkt erhoben: Lediglich acht der insgesamt rund 150 Fragen sind diesbezüglich verfasst. Das familiensoziologische und -demographische Analysepotential wird erst durch die so genannten Bandsatzerweiterungen ausgeschöpft. Aus der Kombination der im Mikrozensus direkt erhobenen Merkmale werden von den statistischen Ämtern zahlreiche Variablen im nachhinein generiert, mit Hilfe derer schließlich umfangreiche familienbezogene Auswertungen möglich sind. Durch das seit 1996 eingeführte Konzept der Lebensformen hält der Mikrozensus neben Bandsatzerweiterungen zu Haushalt und Familie auch solche für Lebensgemeinschaften bereit. Damit sind nun differenzierte Analysen auf drei Ebenen möglich. Ziel des vorliegenden Berichts ist es, die in den Bandsatzerweiterungen enthaltene Informationen transparent und nachvollziehbar darzustellen. Dieses geschieht anhand der Rekonstruktion der bereits generierten Variablen zu Haushalt, Familie und Lebensformen mittels zeilenübergreifender Operationen in SPSS. Auf diese Weise soll auch aufgezeigt werden, wie für eigene Fragestellungen relevante Variablen selbst berechnet werden können, sofern sie nicht von den statistischen Ämtern zur Verfügung gestellt werden.' (Autorenreferat)
In: GESIS-Methodenberichte, Band 12/2008
Im Jahr 2007 erschien der erste Methodenbericht zu dem Projekt 'Sozialer und ökonomischer Wandel in (West-)Deutschland'. Die Zielsetzung, der Wissenschaft repräsentative kumulierte Mikrodaten für tiefgreifende Analysen spezifischer Aspekte des sozio-ökonomischen Wandels bereitzustellen, wurde seither weiter verfolgt. Im Zuge dessen sind einige Neuerungen und Erweiterungen zu verzeichnen, die Anlass gaben, die bestehende Dokumentation zu überarbeiten und zu ergänzen. Hierbei handelt es sich zum einen um eine Ausweitung des harmonisierten Datenmaterials um die Mikrozensus Scientific Use Files 1978, 1980 und 2005. Zum anderen ist ein neuer Themenbereich 'Gesundheit' bearbeitet worden, dessen Ergebnisse in Kapitel J eingeflossen sind. Der Beitrag ist folgendermaßen aufgebaut. Zunächst erfolgt ein Überblick über die Konzeption, die Inhalte und die Durchführung der Untersuchung. In den Kapiteln B und C werden die methodischen Variablen und die Standardvariablen erläutert. D widmet sich den Regionalangaben. Die weiteren Kapitel befassen sich mit den Themen Erwerbstätigkeit, Bildung, Einkommen, Haushalt und Familie, Nationalität und Migration sowie Gesundheit. (ICD2)
Beim GESIS Mikrozensus-Trendfile handelt es sich um einen harmonisierten und kumulierten Datensatz der für die Wissenschaft verfügbaren Mikrozensen der Jahre 1962 bis 2016. Das GESIS Mikrozensus-Trendfile umfasst damit eine Zeitspanne von fünfeinhalb Jahrzehnten und erlaubt neben langfristigen auch tiefgreifende Analysen des sozialen Wandels in (West-) Deutschland. Es beinhaltet mehr als 160 Variablen aus verschiedenen Themenbereichen, die über möglichst viele Jahre und mit möglichst wenig Informationsverlust in vergleichbare Form gebracht wurden. Im vorliegenden Datenhandbuch wird die Konstruktion des GESIS Mikrozensus-Trendfiles beschrieben. Darin sind alle notwendigen Informationen zu den Ausgangsdaten sowie zur Verfügbarkeit und Generierung der harmonisierten Variablen enthalten. Die Syntaxroutinen zur Erstellung des GESIS Mikrozensus-Trendfiles werden über die Webseiten des German Microdata Lab der GESIS frei zur Verfügung gestellt.
In: GESIS Papers, Band 2019/01, S. VII, 222
Beim GESIS Mikrozensus-Trendfile handelt es sich um einen harmonisierten und kumulierten Datensatz der für die Wissenschaft verfügbaren Mikrozensen der Jahre 1962 bis 2012. Das GESIS Mikrozensus-Trendfile umfasst damit eine Zeitspanne von mehr als fünf Jahrzehnten und erlaubt neben langfristigen auch tiefgreifende Analysen des sozialen Wandels in (West-) Deutschland. Es beinhaltet mehr als 160 Variablen aus verschiedenen Themenbereichen, die über möglichst viele Jahre und mit möglichst wenig Informationsverlust in vergleichbare Form gebracht wurden. Im vorliegenden Datenhandbuch wird die Konstruktion des GESIS Mikrozensus-Trendfiles beschrieben. Darin sind alle notwendigen Informationen zu den Ausgangsdaten sowie zur Verfügbarkeit und Generierung der harmonisierten Variablen enthalten. Die Syntaxroutinen zur Erstellung des GESIS Mikrozensus-Trendfiles werden über die Webseiten des German Microdata Lab der GESIS frei zur Verfügung gestellt.
In: GESIS-Technical Reports, Band 2010/12
"Mit dem GESIS-Mikrozensus-Trendfile werden der sozialwissenschaftlichen Profession repräsentative kumulierte Mikrodaten für tiefgreifende Analysen spezifischer Aspekte des sozialen Wandels für einen Zeitraum von über vier Jahrzehnten zur Verfügung gestellt. Der Datensatz enthält die Informationen aus 30 Erhebungen des Mikrozensus, genauer: Erhebungen der Jahre 1962 bis 1969, 1973, 1976, 1978, 1980, 1982, 1985, 1987 1989, 1991, 1993 und 1995 bis 2006. Das vorliegende Datenhandbuch beschreibt die Konstruktion des GESIS-Mikrozensus-Trendfiles: Es enthält - für die unterschiedlichen Themenbereiche Bildung, Erwerbstätigkeit, Haushalt und Familie etc. - genaue Informationen zu den Ausgangsdaten (inkl. Brüchen im Erhebungsprogramm) sowie zu Verfügbarkeit und Generierung der einzelnen harmonisierten Merkmale." (Autorenreferat)
Frontmatter --Contents --A Companion to German-Language Sociology --Culture --Demography and Aging --Economic Sociology --Education and Socialization --Environment --Europe --Family and Intimate Relationships --(Felt) Body. Sports, Medicine, and Media --Gender --Globalization and Transnationalization --Global South --History of Sociology --Life Course --Media and Communication --Microsociology --Migration --Mixed-Methods and Multimethod Research --Organization --Political Sociology --Qualitative Methods --Quantitative Methods --Religion --Science and Higher Education --Social Inequalities-Empirical Focus --Social Inequalities-Theoretical Focus --Social Movements --Social Networks --Social Policy --Social Problems --Social Theory --Society --Space. Urban, Rural, Territorial --Technology and Innovation --Work and Labor --List of Contributors --Index