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Armut in der Wohlstandsgesellschaft: Begriff, Dimension und Erscheinungsformen von Armut in Deutschland
In: Armut im Überfluss - Gesundheit als Privileg: eine Dokumentation des Gesundheitsforums 1999, p. 27-36
Der Autor geht in seinem Vortrag auf die Vielschichtigkeit des Phänomens der Armut, auf die Definition von Armut und ihre unterschiedlichen Erscheinungsformen in der heutigen Gesellschaft ein. Im Mittelpunkt stehen folgende vier Fragen: Was ist Armut? Wo beginnt und wo endet Armut? Wie lange dauert Armut? Wie erleben Menschen ihre Armut und wie gehen sie mit ihr um? Der Verfasser skizziert einigeAnsätze der Armutsforschung, in denen Armut als Phänomen von Deprivation und Exklusion aufgefasst wird, und gibt einen Überblick über die zeitlichen Muster von Armutsbetroffenheit sowie die konsistenten und inkonsistenten Armutslagen. Neben sozialstrukturellen und sozialökonomischen Bedingungen hängt Armut aber auch stark von subjektiven Wahrnehmungsmustern und individuellen Bewältigungsstrategien ab. Der Autor weist hier darauf hin, wie wichtig die erwartete Dauer der Armutsphase, die Akzeptanz der eigenen Armut, der aktive Umgang mit der Armutssituation und die Bemühungen zu ihrer Überwindung für die Entwicklung von Bewältigungsstrategien sind. (ICI2)
„Postmoderne“ Familienkindheiten und die Trägheit politischer Steuerung
In: Spannungsfeld Familienkindheit, p. 259-273
"Postmoderne" Familienkindheiten und die Trägheit politischer Steuerung: oder: zur wachsenden Armut von Kindern im Wohlfahrtsstaat
In: Spannungsfeld Familienkindheit: neue Anforderungen, Risiken und Chancen, p. 259-273
Der Verfasser analysiert die unterschiedliche Armutsbetroffenheit von Kindern in verschiedenen Haushaltstypen vor dem Hintergrund sich wandelnder Familienstrukturen in Deutschland. Er zeigt, dass die bestehenden wohlfahrtsstaatlichen Regulierungen immer noch dem Idealbild der Normalfamilie verhaftet sind und die Verbreitung postmoderner Familienstrukturen ignorieren. Die steigende Armutsbetroffenheit von Kindern wird als Ergebnis des Veraltens wohlfahrtsstaatlicher Arrangements gesehen. Angesichts der wohlfahrtsstaatlich induzierten Risiken des Übergangs in nachmoderne Familienwelten werden abschließend Anforderungen an die Flexibilität des sozialen Sicherungssystems formuliert, die in sieben familienpolitische Kurzpostulate münden. (ICE)
Bildungserwerb und Lebensverlauf [Rezension]
Sammelrezension zu: 1. Gert Hüllen: Lebensläufe in West- und Ostdeutschland. Längsschnittanalysen des deutschen Family and Fertility Survey (Schriften des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung 26). Opladen: Leske + Budrich 1998. 185 S. Preis: 39,00 DM. ; 2. Matthias Grundmann: Norm und Konstruktion. Zur Dialektik von Bildungsvererbung und Bildungsaneignung. Opladen: Leske + Budrich 1998. 231 S. Preis: 49,00 DM. ; 3. Walter R. Heinz/Werner Dressel/Dieter Blaschke/Gerhard Engelbrech (Hrsg.): Was prägt Berufsbiographien? Lebenslaufdynamik und Institutionenpolitik (Beiträge zur Arbeitsmarkt- und Berufsforschung 215). Nürnberg: Institutfür Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesanstaltfür Arbeit 1998. 381 S. Preis: 25,00 DM. ; 4. Gerhard-Uhland Dietz/Eduard Matt/Karl F. Schuhmann/Lydia Seus: "Lehre tut viel." Berufsbildung, Lebensplanung und Delinquenz bei Arbeiterjugendlichen. Münster: VOTUM 1997. 307 S. Preis: 32,80 DM. ; 5. Volker Mariak/Susann Kluge: Zur Konstruktion des ordentlichen Menschen. Normierung in Ausbildung und Beruf. Frankfurt am Main: Verlag der Gesellschaft zur Förderung arbeitsorientierter Forschung und Bildung 1998. 376 S. Preis: 36,00 DM. (DIPF/Orig.)
BASE
Die Variable "Beruf" in der empirischen Haushalts- und Familienforschung: zur Ausschöpfung relevanter Informationsanteile aus standardisierten Berufsklassifikationssystemen
In: ZA-Information / Zentralarchiv für Empirische Sozialforschung, Issue 36, p. 91-113
'Der vorliegende Beitrag erläutert zunächst die Bedeutsamkeit der Variable 'Beruf' für die empirische Haushalts- und Familienforschung. Dies geschieht vor dem Hintergrund der theoretischen Konzepte der Lebensstilforschung und der Theorie soziokultureller Ungleichheit. Nach einer Erläuterung der Interpretations- und Komparabilitätsproblematik bestehender Berufsklassifikationssysteme wird der Versuch unternommen, entlang der Analysedimension 'kulturelles Kapital' berufsbezogene Angaben aus sich bedeutsam unterscheidenden Klassifikationssystemen für die (international vergleichende) Haushalts- und Familienforschung empirisch nutzbar zu machen. Die Konstruktion und Überprüfung einer Skala berufsgebundenen kulturellen Kapitals erfolgt am Beispiel des Familiensurveys des Deutschen Jugendinstitutes von 1988 und des National Survey of Families and Households des Center for Demography and Ecology an der University of Wisconsin-Madison von 1987/88.' (Autorenreferat)
Expect the unexpected: social asistance dynamics of single or unemployed parents in Germany and the U.S
In: Arbeitspapier / Sfb 186, Volume 56
"This working paper describes how different poverty policies influence the risk, the duration, and the dynamics of Social Assistance receipt by families. They compare the performance of means-tested income support policies addressed to families with children in Germany and the U.S.A. They rely on two sets of longitudinal administrative data for each country. The somewhat counter-intuitive results may be summarized as follows: In the U.S. lone or unemployed parents who did not leave Social Assistance in their first year of receipt stay on the rolls longer and more continuously than they do in Germany's more generous welfare state. Some selection effects are analyzed to account for these differences. Time related multi-variate analysis shows significant regional disparities in both countries. It also points to the importance of social stratification and labor market characteristics for the found differences."