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In: Soziale Arbeit: Zeitschrift für soziale und sozialverwandte Gebiete, Band 63, Heft 10-11, S. 418-425
ISSN: 2942-3406
In: Frauengesundheit, Migration und Kultur in einer globalisierten Welt, S. 123-134
Die Berliner Perinataldaten für die Jahre 1993 bis 1999 zeigen, (1) dass wichtige Qualitätsparameter und die Frühgeburtenrate bei Deutschen und Migrantinnen sich angenähert haben, (2) dass Migrantinnen deutlich später zur ersten ärztlichen Vorsorgeuntersuchung in der Schwangerschaft kamen, (3) dass Migrantinnen eine höhere Anämierate aufwiesen, (4) dass die Frequenz geplanter Kaiserschnitte bei Deutschen höher lag, (5) dass Migrantinnen seltener eine Periduralanästhesie erhielten und (6) kongenitale Fehlbildungen bei Migrantinnenkindern häufiger auftraten. In den USA, Italien und Skandinavien wird gleichfalls über eine erhöhte Rate kongenitaler Fehlbildungen bei Neugeborenen von Migrantinnen berichtet. Der Stand der Forschung in Deutschland muss als unbefriedigend bezeichnet werden. (ICE2)
In: Soziale Arbeit: Zeitschrift für soziale und sozialverwandte Gebiete, Band 62, Heft 8, S. 329-335
ISSN: 2942-3406
In: Migration - Gesundheit - Kommunikation. Interdisziplinäre Reihe 3
In: Frauengesundheit, Migration und Kultur in einer globalisierten Welt, S. 107-121
Die Untersuchung beschäftigt sich mit der Frage, ob ethnizitätsspezifische Unterschiede in der Inanspruchnahme von und Behandlung in Notfallambulanzen bestehen. Hierzu wurden in den Jahren 2001 und 2002 Daten in den internistischen und gynäkologischen Notfallambulanzen dreier Berliner Kliniken erhoben. Untersucht wurden soziodemographische und gesundheitliche Lage, Inanspruchnahmeverhalten, Gründe für die Inanspruchnahme (Beschwerden, Symptome), Diagnosespektrum und Therapie. Die Untersuchung zeigt, dass es im Inanspruchnahmeverhalten der Patientinnen deutscher und türkisch/kurdischer Ethnizität nur geringe Differenzen gibt. Auch bei Beschwerden, Symptomen, Diagnosen und Therapien sind die Unterschiede nicht signifikant, einzig bei der stationären Aufnahme - hier überwiegen Deutsche deutlich - gibt es Differenzen. (ICE)
In: Gut versorgt?: Migrantinnen und Migranten im Gesundheits- und Sozialwesen, S. 43-81
Anhand einer Studie über der Inanspruchnahme und Nutzung klinischer Notfallambulanzen an drei Berliner Krankenhäusern in Stadtbezirken mit einem hohen Ausländeranteil werden Aufschlüsse über die Versorgungslage und Hinweise auf Fehl-, Über- und Unterversorgung bestimmter Bevölkerungsgruppen gegeben. Dabei werden Aspekte des Inanspruchnahmeverhaltens, der Beschwerdenwahrnehmung und der Symptominterpretation sowie mögliche Probleme bei der Versorgung beispielhaft untersucht. Die Studie wurde auf drei Untersuchungsebenen durchgeführt, für die unterschiedliche Untersuchungsinstrumente entwickelt, getestet und eingesetzt wurden: Patientenbefragung in den internistischen und gynäkologischen Notfallambulanzen (Leitfaden/Fragebogen für standardisierte Interviews), Analyse der Erste-Hilfe-Scheine aller im Befragungszeitraum behandelten Patientinnen und Patienten an den jeweiligen Standorten und Befragung der behandelnden Ärzte und Ärztinnen anhand eines Kurzfragebogen zur Erfassung ergänzender Angaben, die aus den Erste Hilfe-Scheinen nicht hervorgehen (Muttersprache des Patienten, Dringlichkeit der ärztlichen Behandlung, Sprache des Arzt-Patient-Gesprächs). Die Ergebnisse verdeutlichen, dass zum einen die Heterogenität der Migranten vermehrt berücksichtigt werden muss, zum anderen neben dem Aspekt der Ethnizität auch geschlechtsspezifische, sozioökonomische und medizinische Aspekte einbezogen werden müssen, um angemessene Versorgungskonzepte entwickeln zu können. (ICH)
In: Frauengesundheit, Migration und Kultur in einer globalisierten Welt, S. 43-71
Die Verfasserinnen referieren eingangs die Ergebnisse transkultureller Studien zum Erleben der Wechseljahre und den Stand der internationalen Kontroverse um die menopausale Hormontherapie. Sie stellen außerdem die Untersuchungsstandorte in der Türkei vor. Vor diesem Hintergrund werden Ergebnisse einer empirischen Untersuchung vorgelegt, für die in den Jahren 2005 und 2006 45- bis 60jährige Frauen in Berlin, Istanbul und Diyarbakir befragt wurden. Unterschiede zwischen deutschen und türkischstämmigen/türkischen Frauen zeigen sich in soziodemographischen Aspekten, Body-Mass-Index, Ausprägung und Symptomatik der Wechseljahre und Informiertheit über Risiken und Nutzen der Hormontherapie. Gemeinsamkeiten bei Deutschen und Migrantinnen gibt es bezüglich der früheren und aktuellen Anwendung der Hormontherapie. Die Untersuchung zeigt, dass der soziokulturelle Hintergrund der Frauen die Symptomwahrnehmung und die Beschwerdenschilderung beeinflusst, dass der kulturelle Kontext einen Einfluss auf die Medikalisierung von Symptomen, den Informationsstand und die Anwendung der Hormontherapie hat und dass die Migration mit ihren Begleitumständen die Symptomwahrnehmung verstärkt. (ICE2)
In: Frauengesundheit, Migration und Kultur in einer globalisierten Welt, S. 167-188
Der Beitrag stellt die Ergebnisse von mehreren Studien vor, die als Kooperationsprojekte der AG Bioethik/Klinische Ethik und des Zentrums für Konfliktforschung an der Universität Marburg durchgeführt wurden. Hierbei handelt es sich zum einen um 8 qualitative Einzelinterviews und ein Gruppeninterview, bei denen es um die Nutzung der Präimplantationsdiagnostik geht. Zum anderen handelt es sich um die standardisierte Befragung von Gruppen (Betroffene, Experten) zu Pränatal- und Präimplantationsdiagnostik aus den Jahren 2000 bis 2005. Thematisiert werden die Ansichten zum Beginn menschlichen Lebens, zur Pränatal- und Präimplantationsdiagnostik und zur Embryonenforschung sowie - bei betroffenen Paaren - die eigenen bisherigen und zukünftigen Reproduktionsentscheidungen. Die Interviews zeigen insgesamt ein hohes Maß an Vertrauen und Sensibilität für prekäre Lebenssituationen. (ICE2)
Während die psychischen Zumutungen der Migration häufig diskutiert werden, finden die mit ihr verbundenen Chancen nur wenig Beachtung. Dasselbe gilt für die besonderen persönlichen Ressourcen, die aus einer Migrationserfahrung erwachsen können. Die in diesem Band versammelten Beiträge bemühen sich um ein ausgewogenes Bild. Dabei thematisieren sie vor allem die Bedingungen und psychosomatischen Auswirkungen von Migration.