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Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeitern begegnen in ihrem Berufsalltag immer wieder Menschen, die offen rechtsextreme Positionen vertreten. Dieses Buch zeigt, wie in der Praxis der Sozialen Arbeit auf rechtsextreme Herausforderungen reagiert werden kann. Dafür wird das Phänomen zunächst dargestellt, Definitionen geklärt und die Ursachen erläutert. Im Hauptteil stellt der Autor anhand konkreter Fallbeispiele aus seiner eigenen langjährigen Praxis Handlungsoptionen für alle Settings der Sozialen Arbeit vor: von der Gemeinwesenarbeit über Gruppenarbeit bis hin zur Einzelfallberatung in Prävention, Intervention und in der Elternarbeit. Das Buch richtet sich an Studierende und am Thema interessierte Fachkräfte der Sozialen Arbeit und enthält im Serviceteil neben grundlegender Literatur eine Sammlung der wichtigsten Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner, die sie in ihrer Arbeit unterstützen können.

"Es werden die rechtsextremen Strukturen, ihre Ideologien und Handlungsfelder beschrieben. Dazu gehören die wissenschaftlichen Grundlagen, indem zentrale Begriffe definiert, das Raumordnungskonzept als Analyse instrument vorgestellt und Kriterien zur Einordnung der jeweiligen Relevanz der rechtsextremen Strukturen genannt werden." (Textauszug)

Der Arbeit der Staats- und Verfassungsschutzämter liegt die Extremismustheorie zu Grunde. Extremismus ist demnach der Gegenbegriff zum demokratischen Verfassungsstaat und damit ein Oberbegriff für die Phänomene Rechts- und Linksextremismus, Terrorismus sowie einen politisch-religiös ausgerichteten Fundamentalismus. Extremistisch seien jene Bestrebungen, die in Opposition zum demokratischen Verfassungsstaat stehen. Der Beitrag geht der Frage nach, ob der amtliche Begriff den tatsächlichen politischen wie gesellschaftlichen Gefährdungslagen, die mit dem Begriff des Rechtsextremismus fachspezifisch wie öffentlich verbunden werden, gerecht wird. Dazu stellt der Beitrag zunächst die empirische Herausforderung dar und stellt die Zusammenhänge zwischen scheinbar unverbundenen Phänomenen wie z. B. der Existenz rechtsterroristischer Zellen und abwertenden Einstellungen in der Mitte der Gesellschaft dar. Am Ende gibt der Beitrag einen Ausblick auf eine mögliche Überwindung der starren Begriffsverständnisse hin zu einer neuen Grundlage der Rechtsextremismusbekämpfung sowohl für den Staat als auch die gesellschaftlichen Akteure. (ICB2)

Der Verfasser thematisiert die Verbindung von Wissenschaft und deren praktischer Umsetzung anhand einer Untersuchung zum örtlichen Rechtsextremismus in Berlin-Hohenschönhausen und dessen Folgen für die lokale demokratische Kultur. In diesem experimentell angelegten Projekt wurde die Integration von wissenschaftlicher Forschung und der praktischen Wirkbarmachung ihrer Ergebnisse, inklusive der praktischen Handlungsempfehlungen, bewusst geplant und der Forschungsprozess entsprechend gestaltet. Systematisiert bedeutet dieser Ansatz die wissenschaftlich fundierte Beratung zur Demokratieentwicklung in Kommunen. (ICE2)

Das Konzept des Langzeitprojektes zur Gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit hatte zwei zentrale Eckpunkte: die Analyse von Veränderungen der sozialen und politischen Kultur sowie die Dokumentation und Aufklärung der Verletzungen von Gleichwertigkeit und Würde im Sinne von Unantastbarkeit nach den Vorgaben des Grundgesetzes. Nach zehn Jahren der Forschungen gilt weiterhin: Die Würde des Menschen ist unantastbar. Die Aktivitäten bestimmter politischer Bewegungen und Parteien bleiben - trotz zivilgesellschaftlichen Engagement - für bestimmte schwache Gruppen lebensgefährlich. Dies zeigt die Zwischenbilanz zu Rechtsextremismus und Demokratieentwicklung in Ostdeutschland. Der Beitrag verweist zunächst auf die Aktualität der Probleme rund um den Rechtsextremismus und schildert in acht Thesen die Entwicklungen, die in Ostdeutschland stattgefunden haben. Der Beitrag kommt zu dem Schluss, dass sich Ostdeutschland noch immer in einer Transformationsphase mit offenem Ausgang befindet. Weder die Rechtsextremen noch die demokratischen Akteure konnten unumkehrbare Geländegewinne verbuchen. (ICB2)