Der Beitrag der Soziologie zur Neufassung der Lehrgehalte politischer Bildung im vereinten Deutschland
In: Soziologie und Politische Bildung, S. 229-238
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In: Soziologie und Politische Bildung, S. 229-238
In: Soziologie und politische Bildung., S. 229-238
Die politische Bildung in der Nachkriegszeit Deutschlands diente vor allem dem Ziel, den demokratischen Rechtsstaat gegenüber totalitären Systemen zu verteidigen. Die Lehrinhalte der klassischen politischen Bildung - wie z. B. die Gewaltenteilungslehre und die repräsentative Demokratietheorie - werden jedoch den heutigen gesellschaftlichen Verhältnissen nicht mehr gerecht und sollten um Elemente der politischen Soziologie erweitert werden, insbesondere in Bezug auf Massenmedien und gesellschaftliche Gruppen und Verbände. Der Autor beschreibt die historische Entwicklung von der Verfassungsideologie zur Verfassungssoziologie und hebt die Bedeutung eines kultursoziologischen Verständnisses der Gegenwart für die Neuorientierung in der politischen Bildung hervor. Die Soziologie stellt auch in internationaler Perspektive nach der Wiedervereinigung Deutschlands eine wichtige Schlüssel- oder Bezugswissenschaft dar. (ICI).