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In Polen wurde die vom russischen Staatspräsidenten Wladimir Putin betriebene Revisionspolitik samt den damit verbundenen konkreten Bedrohungen besonders für den mittel- und osteuropäischen Raum seit vielen Jahren beobachtet, was eine Politik der militärischen und wirtschaftlichen Absicherung gegenüber Russland zur Folge hatte. In diesem Zusammenhang wurden wiederholt Reformen der Verteidigungspolitik und eine Modernisierung der Armee diskutiert. Diese Überlegungen wurden angesichts der akuten Gefahrenlage in der Ukraine Ende 2021 beschleunigt und führten im März 2022 zur Verabschiedung eines neuen »Gesetzes über die Verteidigung des Vaterlandes«. Es soll die personellen und materiellen Ressourcen der Armee effizienter nutzen und insbesondere durch ein komplexes Anreizsystem neue Soldaten gewinnen. Hauptziel ist eine gegenüber dem Ist-Zustand deutlich vergrößerte und modernere Streitmacht, die die nationale Sicherheit Polens im Zusammenwirken mit den NATO-Verbündeten auch im 21. Jahrhundert gewährleisten kann. Die Regierung kann sich dabei auf einen weitgehenden nationalen Konsens im Parlament und in der Bevölkerung stützen.

In Polen wurde die vom russischen Staatspräsidenten Wladimir Putin betriebene Revisionspolitik samt den damit verbundenen konkreten Bedrohungen besonders für den mittel- und osteuropäischen Raum seit vielen Jahren beobachtet, was eine Politik der militärischen und wirtschaftlichen Absicherung gegenüber Russland zur Folge hatte. In diesem Zusammenhang wurden wiederholt Reformen der Verteidigungspolitik und eine Modernisierung der Armee diskutiert. Diese Überlegungen wurden angesichts der akuten Gefahrenlage in der Ukraine Ende 2021 beschleunigt und führten im März 2022 zur Verabschiedung eines neuen »Gesetzes über die Verteidigung des Vaterlandes«. Es soll die personellen und materiellen Ressourcen der Armee effizienter nutzen und insbesondere durch ein komplexes Anreizsystem neue Soldaten gewinnen. Hauptziel ist eine gegenüber dem Ist-Zustand deutlich vergrößerte und modernere Streitmacht, die die nationale Sicherheit Polens im Zusammenwirken mit den NATO-Verbündeten auch im 21. Jahrhundert gewährleisten kann. Die Regierung kann sich dabei auf einen weitgehenden nationalen Konsens im Parlament und in der Bevölkerung stützen.

Germany and Russia are key players in the area of security policy, particularly in Europe but also outside the continent. The two countries, however, show completely different approaches to specific issues. While Russia (like many other powers) quite openly continues to conduct traditional 'realistic' diplomacy guided mainly by national interests, Germany is a 'champion of multilateralism' that refers to the 'interests of all humanity'. This remarkable altruism of the nation state has its origin in the history of National Socialism, which, according to the German political élite, delegitimized the concept and the policy of 'national interest'. As a result of this peculiar political culture, Germany is indeed a reliable partner in NATO, the European Union and other organizations. However, in political practice, the neurotic attitude of the German élite with regard to military affairs often makes cooperation with its partners difficult in the area of security and defence. This attitude has also severely affected the condition of the Bundeswehr and led to disregard for the interests of German soldiers in peacekeeping missions. In contrast, Russia (again) has never reviewed its Stalinist past and the social position of the army is as high as it was in Soviet times. As a result, the country may be less sympathetic than Germany and lacks civic culture, but the cynical policy of Moscow is somewhat more predictable when it comes to hard politics.

Poland's transition from an authoritarian communist regime to a liberal democracy and market economy and from an army controlled by the country's only party, the Communist Party, to actual civilian control started at the end of 1989, in particular after Lech Walęsa was elected president. Unlike many other postcommunist states, especially Germany, Poland regards the army as an institution that is the nation's school, the bearer of national unity and the guarantee of the state's existence. The Armia Ludowa – people's army – of communist Poland took over many national traditions of the Polish army, combined them with Marxist and pro-Soviet ideology, and stayed out of political games despite being controlled by the political main directorate of the party. Both the party and the army derived their legitimacy from the people. After the declaration of martial law in 1981, the army unexpectedly found itself with all the power and this was a serious blow to the prestige of the army in the eyes of the people.

Jens Boysen ; Inhaltsverzeichnis ; Volltext // Exemplar mit der Signatur: München, Bayerische Staatsbibliothek -- 2008.12660

"Klimaschutz und Versorgungssicherheit sind die zentralen Anforderungen an eine nachhaltige Energiepolitik. Die Lösung ist der Ausbau erneuerbarer Energien und die Steigerung der Energieeffizienz. Dies erkennen auch die EU-Staaten an und haben sich auf die Reduktion des Treibhausgasausstoßes und eine Erhöhung des Anteils regenerativer Energien verständigt. Daran sollen auch die osteuropäischen Mitgliedstaaten mitwirken. Die baltischen sowie die südosteuropäischen Staaten haben bereits heute einen hohen Anteil erneuerbarer Energien. In Polen steht jedoch die Kohle, in Tschechien und in der Slowakei zusätzlich auch die Atomkraft weiter hoch im Kurs. Die Potentiale können nur dann besser genutzt werden, wenn die Staaten ihre Förderprioritäten ändern." (Autorenreferat)