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Medieneinfluß auf Energiekonsensgespräche, freiwillige Selbstverpflichtungen im Klimaschutz und internationale Klimaverhandlungen - Entwicklung einer Ökonomischen Theorie der politischen Medienwirkung
Die Arbeit analysiert die Relevanz einer Ökonomischen Theorie der politischen Medienwirkung mit Beispielen aus der Energie- und Klimapolitik. Das Ziel ist zu zeigen, dass die These: 'der Public Choice Theorie fehlt eine Teiltheorie des politischen Medieneinflusses' nicht verworfen werden kann. Dies geschieht in fünf Schritten (Kapiteln). Die Analyse der Public Choice Literatur im ersten Kapitel ergibt, dass die dazu bestehende Literatur keine eigene Teiltheorie begründet. Im zweiten Schritt wird durch Plausibilitätsüberlegungen gezeigt, dass eine 'Ökonomische Theorie der Politischen Medienwirkung' aufgrund ökonomischer Wechselbeziehungen begründbar ist. Die Auswertung der Publizistik-Literatur belegt diese Überlegungen mit Fakten und zeigt, dass das Berücksichtigen von Kandidatenmerkmalen für entsprechende Modelle wichtig ist. Im vierten Kapitel werden drei Modelle entwickelt. Dabei handelt es sich erstens um ein vierstufiges spieltheoretisches Modell für Wahlen bei dem die Parteien ihre Wahlprogramme unabhängig vom Medientenor formulieren. Ein weiteres Modell für die Legislatur setzt die Idee der Schweigespirale von Noelle-Neumann um. In einem dritten, graphischen Modell wird der Medieneinfluss bei mehrdimensionalen nicht separablen Issues diskutiert. Schließlich werden diese Grundlagen für eine Ökonomische Theorie der Politischen Medienwirkung durch Presseinhaltsanalysen der Energiekonsensgespräche und der deutschen Klimapolitik gestützt. Die Auswertung der Konsensgespräche zeigt, dass die SPD ihre Positionen von der Medienberichterstattung abhängig machte. Die Untersuchung der deutschen Klimapolitik ergab, dass die Bundesregierung sich bei ihrer internationalen Selbstverpflichtung (CO2-Ziel) einerseits und der Regulierungsstrenge nationaler Klimapolitik andererseits opportunistisch zur Berichterstattung über die Konsistenz dieser Politiken verhalten hat. Damit wird insgesamt die Relevanz einer Erweiterung der Public Choice Theorie bestätigt.
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Indien als Gastland für Joint Implementation-Projekte
In: Zeitschrift für Umweltpolitik & Umweltrecht: ZfU ; Beiträge zur rechts-, wirtschafts- und sozialwissenschaftlichen Umweltforschung = Journal of environmental law and policy = Revue de la politique et du droit d'environnement, Band 22, Heft 3, S. 385-412
ISSN: 0931-0983
Electoral Competition under Media Influence
We suggest a model of electoral competition between two parties which is extended by a third player : mass media. The classical one-dimensional competition model is changed by introducing an issue-specific sensibility-coefficient and by allowing for non-voting. The winner is selected by majority rule. The voter potentials of the parties are determined by their current policy choice. Deviating from (exogenous) traditional party policy reduces the credibility of a party in the eyes of potential voters. The number of non-voters increases with the sensibility of individuals to the issue and with the deviation distance. By reporting with political bias, mass media has selective influence on the sensibility-coefficient of potential voters of both parties. They get either desensitised or over-sensitised in respect to party credibility which alters the number of non-voters. Parties being able to successfully communicate with mass media can manage to turn an unfavourable situation before election campaigning into an electoral victory.
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Entwicklungschancen und Umweltschutz durch Joint Implementation mit Indien
Bei den Klimaverhandlungen in Kyoto einigten sich die Delegierten auf die Einrichtung eines sogenannten Clean Development Mechanism. Dabei handelt es sich um einen Vertragsmechanismus, dessen Herzstück die Gemeinsame Vertragsumsetzung ist, welche international als Joint Implementation bezeichnet wird. Die Grundidee ist, daß Industrieländer mit relativ hohen Klimaschutzkosten zusammen mit Entwicklungsländern den Ausstoß von Treibhausgasen reduzieren. Die Emissionsreduktion soll durch den vergleichsweise kostengünstigen Ersatz veralteter, umweltbelastender Technologie durch ausgereiftes modernes Know-how in den Entwicklungsländern erreicht werden. Die Industrieländer, welche diesen Technologie- und Know-how-Transfer bezahlen, sollen als Gegenleistung eine Emissionsgutschrift auf ihre im Klimaprotokoll festgelegten Reduktionsverpflichtungen erhalten. Ziel dieser Arbeit ist es, am Fallbeispiel Indien die These zu prüfen, daß Joint Implementation sowohl für Industrie- als auch für Entwicklungsländer vorteilhaft ist und zusätzlich zur Lösung entwicklungspolitischer Probleme in Entwicklungsländern beiträgt.
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Die Koexistenz von Zertifikatemärkten für grünen Strom u. CO2-Emissionen: wer gewinnt und wer verliert?
In: HWWA discussion paper 96
Ökonomische Aspekte internationaler Klimapolitik: Effizienzgewinne durch Joint Implementation mit China und Indien ; mit 27 Tabellen
In: Umwelt- und Ressourcenökonomie
Wettbewerb in der Versorgungswirtschaft und seine Auswirkungen auf kommunale Querverbundunternehmen
In: Schriftenreihe des ZEW 20
Die Koexistenz von Zertifikatemärkten für grünen Strom und CO2-Emissionen: Wer gewinnt und wer verliert?
Zertifikatemärkte für grünen Strom (erneuerbare Energien) und CO2-Emissionen wurden bisher in der Literatur überwiegend isoliert betrachtet. Wir analysieren für den Elektrizitätssektor die Implikationen eines Zusammenwirkens (Koexistenz) beider Märkte. Es werden zwei Fälle der Koexistenz unterschieden. Bei geschlossener Koexistenz refinanziert sich ein grüner Stromproduzent ausschließlich über den grünen Zertifikatemarkt, während er bei offener Koexistenz auf beiden Märkten aktiv wird. Beide Situationen sind gegenüber dem Referenzfall als ineffizient zu bewerten. Während bei geschlossener Koexistenz insbesondere CO2-Verpflichtete einen Vorteil erlangen, profitieren bei offener Koexistenz die Verpflichteten für grünen Strom. Politischen Handlungsträgern wäre anzuraten, ein grünes Zertifikatesystem vor einem CO2-Markt zu implementieren, da dieser Entwicklungspfad wahrscheinlich weniger Widerstände hervorrufen wird. ; The paper studies the interaction between emerging markets for tradable green certificates (TGCs) and CO2-emissions in the electricity sector linked by generation from renewable energy sources (RES). We distinguish open and closed co-existence compared to isolated markets. Open co-existence means RES-generators are able to reimburse production cost on both markets in contrary to closed co-existence where RES-producers only act on the TGC-market. We found that co-existence leads to inefficiencies compared to the reference case. Open co-existence is cheap for TGC-buyers whereas closed co-existence is cheaper for CO2-certificate-buyers. With respect to timing we advice policymakers to start with a TGC-system in order to gain more acceptance from stakeholders.
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Einleitung
In: Ökonomische Aspekte internationaler Klimapolitik, S. 1-2
Die Klimarelevanz von China und Indien
In: Ökonomische Aspekte internationaler Klimapolitik, S. 7-29
JI im chinesischen Kraftwerkssektor
In: Ökonomische Aspekte internationaler Klimapolitik, S. 71-128
Die Klimaheizung
In: Ökonomische Aspekte internationaler Klimapolitik, S. 3-6
JI in den internationalen Klimaverhandlungen
In: Ökonomische Aspekte internationaler Klimapolitik, S. 30-45
Schlußfolgerungen
In: Ökonomische Aspekte internationaler Klimapolitik, S. 155-160