Europäischer Hochschulraum. Gewerkschaftliche Gestaltungspotenziale im Bologna-Prozess
In: HLZ: Zeitschrift der GEW Hessen für Erziehung, Bildung und Forschung ; hessische Lehrerinnen- und Lehrerzeitung, Band 62, Heft 5, S. 22-23
ISSN: 0935-0489
24 Ergebnisse
Sortierung:
In: HLZ: Zeitschrift der GEW Hessen für Erziehung, Bildung und Forschung ; hessische Lehrerinnen- und Lehrerzeitung, Band 62, Heft 5, S. 22-23
ISSN: 0935-0489
In: Exklusion in der Marktgesellschaft, S. 229-235
Es wird gezeigt, dass sich wissenschaftliches Wissen verändert, wenn es durch die Medien verarbeitet wird, bzw. schon vorher, weil Wissenschaft nicht im Elfenbeinturm fernab ihrer kulturindustriellen Inszenierung stattfindet. Dazu werden zwei Thesen formuliert: (1) Wissenschaftliche und massenmediale Diskurse über Abweichung, Kriminalität und soziale Ausschließung sind untrennbar miteinander verknüpft. Es gibt keine Sphäre reiner, objektiver Wissenschaft. Es gibt insbesondere im Zeitalter der Kulturindustrie keine Wissenschaft, die frei ist von öffentlichen, medialen Einflüssen. Ebenso funktionieren die medialen Dramatisierungen nicht ohne Experten und wissenschaftliche Deutungsangebote. (2) Die Behauptung einer autonomen Sphäre objektiver Wissenschaft enthält zugleich eine Auf- und eine Abwertung der wissenschaftlichen Experten durch die Medien. Eine Aufwertung, weil das Expertenwissen als unhinterfragbar 'wahr' gelten soll. Eine Abwertung, weil die Experten als öffentliche Personen zu austauschbaren Stichwortgebern degradiert werden." (Autorenreferat)
In: Bürgerrechte & Polizei: CILIP, Band 88, Heft 3, S. 33-40
Der Beitrag zeigt, dass die Öffentlichkeitsarbeit der Pressestelle der Polizei weder dem Bedürfnis des Polizisten, der zeigen will, wie gut er gearbeitet hat, noch dem des Journalisten, der Tipps für seine eigenen Ermittlungen braucht, entspricht. Daraus resultieren zwei Tendenzen: Je stärker eine Zeitung lokal verankert ist und je mehr sie zum Boulevardjournalismus tendiert, desto eher braucht sie Polizeireportagen, die auf eigenen Recherchen und der lebensnahen Schilderung des Geschehens am Tatort basieren. Je stärker sich die Polizeiberichterstattung hingegen an amtlichen Verlautbarungen und den zahlreichen kleinen Meldungen der Polizeipressestellen orientiert, desto stärker wird Recherche mit (telefonischen) Kontakten zu den offiziellen Stellen gleichgesetzt. "Natürliche" Bündnispartner des - in seiner Selbstwahrnehmung - gehobenen Polizeireporters sind Pressesprecher und andere autorisierte Personen, weniger die Polizeibeamten an der "Basis". Die realen Arbeitsbedingungen stellen sich als jeweils unterschiedliche Kombinationen dieser Elemente dar. Allen Varianten der Selbstdarstellung ist gemeinsam, dass Polizeireporter stark auf die (Zusammenarbeit mit der oder Eingaben durch die) Polizei angewiesen sind und im Wesentlichen deren Arbeit dokumentieren. Im Ergebnis handelt es sich jeweils um Formen von Öffentlichkeitsarbeit, sei es in der amtlichen Version oder im Namen der Beamten an der Basis. (ICA2)
In: Kontrollierte Urbanität: zur Neoliberalisierung städtischer Sicherheitspolitik, S. 227-243
Die WM 2006 bot Gelegenheit für einen Testlauf einer ganzen Reihe neuer Sicherheitstechniken und Kontrollmaßnahmen, die sich nach offizieller Einschätzung bewährt haben und nun vermehrt zum Einsatz kommen sollen. Offenbar braucht der "starke Staat" zu seiner Legitimation keinen besonderen Anlass mehr. Die Einschränkung und Abschaffung von Grundrechten wird nicht mehr mit einem Ausnahmezustand legitimiert, sondern mit plausiblen und beherrschbaren Risiken, wie sie im Rahmen eines sportlichen Großereignisses jederzeit heraufbeschworen werden können. Der "strafende Staat" übernimmt damit das Erbe des gleichzeitig demontierten Wohlfahrtsstaats, indem er ein vergleichbares Amalgam von Fürsorge und Kontrolle erzeugt. (ICE2)
In: Widersprüche: Zeitschrift für sozialistische Politik im Bildungs-, Gesundheits- und Sozialbereich, Band 25, Heft 3, S. 69-82
ISSN: 0721-8834
"Die bildungspolitischen Auseinandersetzungen der vergangenen 15 bis 25 Jahre sind geprägt von der Gegenüberstellung zweier Lager: Den rückwärtsgewandten Bewahrern des humboldtschen Bildungsideals und den progressiven Modernisierern, die 'unser' Bildungssystem fit machen für den neoliberal globalisierten Wettbewerb der Wissensgesellschaften. So jedenfalls lesen sich die meisten Zeitungsbeiträge zum Thema und so verorten sich auch viele der Akteure, die diese öffentliche Debatte prägen. Selbst die von Studentenvertretern und Gewerkschaftern noch vertretene Forderung einer demokratischen Öffnung der Hochschulen ('Bildung für alle und zwar umsonst') gerät angesichts der grassierenden Modernisierungseuphorie schon in den Verdacht eines konservativen Reflexes." (Autorenreferat)
In: Kritische Theorie und Kulturforschung 8
In: Bürgerrechte & Polizei: CILIP ; Cilip Informationsdienst, Heft 1, S. 12-20
ISSN: 0932-5409
Der Beitrag analysiert und diskutiert den "politischen Irrglauben", die Kriminalitätsrate ließe sich mittels verstärkter Polizeipräsenz und harter Strafen senken. Gezeigt wird zunächst, dass mit einer erhöhten Polizeiaktivität auch die Wahrscheinlichkeit steigt, dass Straftaten bekannt werden, daher bedeutet mehr Polizei statistisch gesehen im Regelfall auch mehr Kriminalität. So ist z.B. die amtliche Kriminalitätsziffer in Hamburg 2003 mit der Wahl Schills leicht gestiegen. Der Schill-Effekt war also vorhersehbar. Der Glaube der Politiker jedweder Couleur, die Kriminalstatistik sage etwas über Kriminalität und über die Leistungsfähigkeit der polizeilichen Verbrechensbekämpfung aus, ist jedoch ungebrochen. Die Innenminister greifen bei der Bewertung der Leistungsfähigkeit der Polizei immer wieder auf die Kriminalstatistik zurück, die Opposition nutzt steigende Kriminalitätsraten stets als Indiz für das Versagen der jeweiligen Regierung, und auch die Medien beteiligen sich bereitwillig am alljährlichen Diskurs um die "Polizeiliche Kriminalstatistik" (PKS) und die angeblich steigende (selten einmal sinkende) "Kriminalität". Die Ausführungen zeigen insgesamt, dass das Thema Kriminalität nach wie vor willkommene Anlässe bietet, von Problemen in anderen Politikfeldern abzulenken, indem man die Angst schürt und Sündenböcke präsentiert. Selbst wenn niemand mehr den andauernden Versprechungen glaubt, der nächste "starke Mann" als Innenminister würde endlich "die Kriminalität senken", lassen "sich mit Angst immer wieder Wahlen gewinnen, lässt sich mit Unsicherheit gut regieren". (ICA2)
In: Neue Kriminalpolitik: NK ; Forum für Kriminalwissenschaften, Recht und Praxis, Band 14, Heft 1, S. 32-35
ISSN: 0934-9200
In: Jahrbuch / Komitee für Grundrechte und Demokratie, S. 235-252
ISSN: 0176-7003
In: Neue Kriminalpolitik: NK ; Forum für Kriminalwissenschaften, Recht und Praxis, Band 13, Heft 3, S. 41-42
ISSN: 0934-9200
In: Bürgerrechte & Polizei: CILIP ; Cilip Informationsdienst, Band 65, S. 21-28
ISSN: 0932-5409
In: Bürgerrechte & Polizei: CILIP, Heft 1, S. 5
"Mit Statistiken lässt sich ohne offenkundige Fälschung und Täuschungsabsicht Schindluder treiben. Es reicht, zu wenig Angaben über die Erhebung der Daten und die verwendeten Auswertungsverfahren zu machen. Eine erfreuliche Ausnahme stellt die 'Polizeiliche Kriminalstatistik' (PKS) dar, die u.a. aufgrund der langen kontinuierlichen Erhebung vielfältige Informationen für eine sorgfältige Interpretation enthält. Dennoch wird regelmäßig unter Berufung auf die PKS von steigender oder sinkender 'Ausländerkriminalität' berichtet. Richtig gelesen enthält die PKS keine Daten über 'Ausländerkriminalität', sehr wohl aber über Rassismus." (Autorenreferat)
In: Neue Kriminalpolitik: NK ; Forum für Kriminalwissenschaften, Recht und Praxis, Band 12, Heft 3, S. 32-36
ISSN: 0934-9200
"Anläßlich der kürzlich in Belgien und den Niederlanden abgehaltenen Fußball-Europameisterschaft wurde den 'Hooligans' und den befürchteten Ausschreitungen in allen Medien große Beachtung zuteil. Dabei hat man allerdings nicht viel über Hooligans erfahren, denn die Berichterstattung blieb an der Fassade des brutalen Schlägers haften, den die Betroffenen gerne darstellen. Im Alltag der Fußballrowdies bleibt die Randale jedoch meistens aus, auch ohne Großeinsätze der Polizei. Gewalt ist entgegen der öffentlichen Dramatisierung nicht entgrenzt, sondern strengen Regeln unterworfen. Will man das Thema 'Fußballgewalt' ernst nehmen - und nicht moralunternehmerisch ausschlachten -, sollte man versuchen zu verstehen, was die Akteure antreibt und welchen subkulturellen Normen sie sich unterwerfen." (Autorenreferat)
In: Neue Kriminalpolitik: NK ; Forum für Kriminalwissenschaften, Recht und Praxis, Band 12, Heft 3, S. 32-37
ISSN: 0934-9200
In: Neue Kriminalpolitik: NK ; Forum für Kriminalwissenschaften, Recht und Praxis, Band 11, Heft 2, S. 6-6
ISSN: 0934-9200