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Architekturen des Augenblicks: Raum-Bilder und Bild-Räume einer urbanen Moderne in Literatur, Kunst und Architektur des 20. Jahrhunderts
In: Kultur und Gesellschaft Band 4
Wird die technische Stadt des 20. Jahrhunderts vor allem bestimmt durch die Vorherrschaft des Sehens und der Sichtbarkeit, durch die Hegemonie raum-zeitlicher Ordnungen? Reden ihre uniformen Räume zu uns allein im visuellen Vokabular funktionaler Neutralität, während partizipatorische, involvierte Erfahrungsweisen der nächsten Umwelt verschwinden ? Worin bestehen ihre Identität als ein Ort, ihre konkreten und symbolischen Konstruktionen des Raumes, ihr soziales und kulturelles Gedächtnis? Oder ist sie zum überall gleichen, uniform ausgestatteten Transitraum, zum Nicht-Ort einer Übermoderne geworden? Der Autor greift solche Fragen auf, indem er an die Anfänge der urbanen Moderne im 20. Jahrhundert, an die Epochenschwelle von 1910, zurückgeht und sie an die Bildende Kunst, die Literatur, die Architektur- und Kulturtheorie seit dem frühen italienischen Futurismus richtet.
Über den Mangel an politischer Kultur in Deutschland
In: Politik 83
Die Erfahrung des Eingedenkens - Walter Benjamin
In: Judentum und politische Existenz: siebzehn Porträts deutsch-jüdischer Intellektueller, S. 11-38
Der Beitrag befasst sich mit Leben und Werk des 1892 in Berlin geborenen Walter Benjamin. Schwerpunkt der Betrachtungen sind zwei Texte aus der Berliner Chronik aus dem Anfang der dreißiger Jahre, die einen Eindruck davon geben, wie Benjamin die wilhelminische Kultur, die Lebensverhältnisse seiner Klasse und seiner Familie entgegentraten. Beide Texte enthalten wesentliche Inhalte und Motive einer Geschichtsauffassung, die er mit Historismus benennt und auf die er immer wieder zurück kommt. Gegenstand seiner Kritik ist die Vorstellung der Geschichte als eines Kontinuums, eine Kritik, der er dann ausdehnte auf einen dogmatischen Fortschrittsbegriff, wie ihn der sozialdemokratische und stalinistische Marxismus entwickelte. In den Denkbildern der Berliner Kindheit, in den Essays über Eduard Fuchs, in den Thesen über den Begriff der Geschichte, vor allem aber in den späten methodischen Reflexionen zur Passagenarbeit verbindet sich das messianisch-theologische Denken mit einem historischen Materialismus, der für Benjamins Denken immer ein heuristisches, nie ein dogmatisches weltanschauliches Instrument gewesen ist. (ICH)
Aspekte einer marxistischen Produktionsästhetik
In: Literaturwissenschaft und Sozialwissenschaften 4, S. 109-143