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Die Verfasser erörtern einleitend Probleme der Messung von Gesetzeserfolg. Sie diskutieren im folgenden die Arbeitslosenquote Schwerbehinderter, den Umfang der Beschäftigung Schwerbehinderter und den Vermittlungsindex Schwerbehinderter als möglich Erfolgsmaße und skizzieren regionale Streuungen dieser Größen. Vor diesem Hintergrund werden Bestimmungsgründe regionaler Disparitäten bei der Integration Schwerbehinderter in den Arbeitsmarkt herausgearbeitet. Die Untersuchung zeigt, daß die Streuung der Arbeitslosenquote Schwerbehinderter überwiegend Ausdruck der allgemeinen regionalen Arbeitsmarktlage und der regionalen Betriebsstruktur ist. Demgegenüber ist die Vermittlungsquote nur in sehr viel geringerem Maße mit Merkmalen der regionalen Arbeitsmarkt- und Wirtschaftsstruktur zu erklären und weist damit auf die Existenz diskretionärer Handlungsspielräume bei der Umsetzung des Vermittlungsauftrags durch die Arbeitsverwaltung hin. (ICE2)

"Aufgabe dieses Beitrages ist es erstens, die Aussagekraft verschiedener Indikatoren für Erfolg bzw. Mißerfolg des Schwerbehindertengesetzes zu diskutieren. Die sich bei einer empirischen Betrachtung aus regionaler Perspektive ergebenden unerwarteten und widersprüchlichen Ergebnisse ("Parallelität von Erfolg und Mißerfolg") werden dabei insbesondere auf die mangelnde Eignung der Istquote als Indikator für die Integration Schwerbehinderter zurückgeführt. In einem zweiten Schritt wird versucht, auf statistischem Wege die regionale Streuung der Erfolgsmaße durch Indikatoren der regionalen Arbeitsmarkt- und Wirtschaftsstruktur zu erklären. Abschließend wird die Frage diskutiert, ob die unerklärte, also nicht durch 'exogene' Rahmenbedingungen zu erklärende Varianz der Erfolgsmaße auf diskretionäre Handlungsspielräume der Arbeitsverwaltung schließen läßt." (Autorenreferat, IAB-Doku)