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In seinem Beitrag plädiert der Verfasser für eine differenzierende historisch angelegte Analyse der Bedeutung der Nationalen Volksarmee der DDR und wendet sich gegen "Momentaufnahmen", die die NVA entweder zu positiv oder zu negativ bewerten. Im folgenden diskutiert der Autor die Bedeutung der NVA auf der Grundlage von drei Themensträngen: (1) Er geht der Frage nach, warum und unter welchen Umständen die NVA entstanden ist und fragt nach den Ursachen für ihre spezifische Entwicklung als Streitmacht der DDR. In diesem Zusammenhang verweist er auch auf beeinflussende Entwicklungslinien der ersten Jahrhunderthälfte. (2) Er diskutiert die Eingebundenheit der NVA in übergeordnete Zusammenhänge: Bestimmend für die Entwicklung waren vor allem die Eingebundenheit in den Warschauer Pakt sowie das Machtverständnis der DDR-Führung und deren Sicherheitsbedürfnis. (3) Er setzt sich abschließend mit der Haltung der DDR-Soldaten zur NVA auseinander, mit ihren Ansprüchen, Hoffnungen und Enttäuschungen. (ICC)

Aus marxistisch-leninistischem Blickwinkel werden vom Verfasser das Ende des Zweiten Weltkriegs, Kriegsursachen und Kriegsfolgen gewürdigt. Der 8. Mai 1945 ist nach Meinung des Autors als "Ausgangspunkt einer grundlegenden Wende in der deutschen Geschichte" zu begreifen. Mit der Kapitulation der deutschen Wehrmacht wurde die Voraussetzung für die Entstehung der DDR als "Staat des gesellschaftlichen Fortschritts" geschaffen. Aber auch in welthistorischer Perspektive habe der erfolgreiche Kampf der sowjetischen Armee im Zweiten Weltkrieg die Fähigkeit des Sozialismus unter Beweis gestellt, militärstrategische Parität gegenüber dem Kapitalismus zu halten. Als Fazit der historischen Betrachtung wird hervorgehoben, daß zukünftige Kriege um jeden Preis zu vermeiden sind und daß die friedliche Koexistenz in Europa auf der Grundlage der alliierten Abkommen von Jalta und Potsdam fortgeführt werden müsse. (KE)

Ausgehend vom 8. Mai 1945 als dem Ende der imperialistischen Herrschaft des Faschismus in Deutschland und dem Beginn des Aufbaus eines sozialistischen deutschen Staates untersucht der Verfasser in seinem Beitrag sowohl die Entstehungsbedingungen und Ausprägungen des nationalsozialistischen Regimes wie auch die Bemühungen in beiden deutschen Staaten, einen neuerlichen Weltkrieg zu verhindern. Besonders hervorgehoben wird dabei die Rolle der UdSSR sowohl in der Antihitlerkoalition als auch bei den heutigen Bemühungen um eine internationale Sicherheitspartnerschaft. (KS)

Der vorliegende Sammelband enthält folgende Einzelbeiträge: Vorwort (Andreas Prüfert); Laudatio zu Ehren von Dr Detlef Bald anlässlich seines 60sten Geburtstages (Jakob Knab); Festbeitrag zu Detlef Balds 60stem Geburtstag (Ralph Giordano); Dialog statt Abschottung und Ausgrenzung (Reinhard Brühl); "Rechtfertigung" des Weltanschauungskrieges (Manfred Messerschmidt); Zum Mentalitätswandel in Deutschland seit 1945 (Wolfram Wette); Auf der Suche nach einer Friedensordnung (Dieter S Lutz); Die Vereinten Nationen - Perspektiven der Friedensforschung in der Zukunft? (Werner Ruf); Zwischen Viktimisierung und Diabolisierung - Der nationalsozialistische Krieg und die symbolische Ordnung des Militärs als Problem der Geschichtswissenschaft (Thomas Kühne) Curriculum Vitae; Das literarische Werk von Detlef Bald.