Suchergebnisse

Die Autorin skizziert die Auswirkungen des Golfkrieges auf sechs Staaten des 1981 gegründeten Golf-Kooperationsrates GKR. Für Saudi-Arabien, Kuwait, Katar, Bahrein, die Vereinigten Arabischen Emirate und Oman beschreibt die Autorin die bisherigen politischen und wirtschaftlichen Strukturen und die Veränderungen nach der Golfkrise. Das Muster des Wettstreits um die Vormacht am Golf werde zwischen Iran und Irak wieder sichtbar werden und, so eine These, zwar nicht zu erneuter militärischer Konfrontation führen, aber jede regionale Kooperation im Sicherheitsbereich blockieren. Die sozialen und politischen Probleme der sechs Staaten erzwingen langfristig wohl eine Öffnung, eine stärkere Demokratisierung, so ein Fazit der Autorin. Lösungsmodelle werden vor allem von islamischen Gruppen zu erwarten sein, wobei ihre Durchsetzungskraft "schwer einzuschätzen" sei. (rk)

Der Aufsatz skizziert die Haupterdöl- und Gasvorkommen der Golfstaaten, Ölpolitik der arabischen Länder im Rahmen der OPEC, Hintergründe der Invasion und Annexion Kuwaits durch den Irak, finanzielle Hilfeleistung der ölreichen Staaten, Kapitaltransfer aus den reichen Ölländern in andere arabische Staaten, Erdöl als Kampfwaffe, Erdölreichtum als Konfliktfaktor u.a. (DÜI-Sen)

Der Aufsatz gibt einen Überblick über verschiedene Aspekte von Verlauf und Konstellation der Golfkrise: Ursprünge und Entwicklung des Konflikts, Saddam Husseins Hegemonieansprüche und Rolle als arabische Identifikationsfigur, Rolle Irans und Israels, arabisch-islamische und blockfreie Reaktionen, Formierung einer internationalen Abwehrfront, multinationaler Truppenaufmarsch und Chancen bzw. Risiken einer militärischen Lösung, westlich-sowjetische Allianz, wirtschaftliche Folgen. Als Fazit wird festgestellt: "eine Entscheidung mit Waffengewalt (ist) wahrscheinlicher geworden". (SWP-Whr)

In dem Beitrag werden die Entwicklungen und Bedingungen analysiert, die 1986/87 zu einer Veränderung der Konstellation am Persischen Golf führten, Reaktionen regionaler Akteure wie auch äußerer Mächte hervorriefen und im Sommer 1987 in einem Flottenaufmarsch von überraschendem Ausmaß gipfelten. Die Einschätzung des militärischen Kräfteverhältnisses zeigt, daß die militärische Überlegenheit des Irak durch die Einsatzbereitschaft, die Strategie und die Taktik des Iran an Boden verlor. Die Folgen von Irans neuer Strategie werden erörtert, vor allem die Verschärfung des Tankerkrieges. Die Haltung der anderen Golfratsstaaten in diesem Konflikt wird erörtert. Die Auswirkungen des Konflikts vor allem auf Kuwait werden analysiert: das Ersuchen um Tankerschutz; das Anlaufen der Begleit-Operation; die Verminung des Golfes; die auswärtige Flottenpräsenz. Die ersten und die nach einer kurzen Pause weitergehenden Kampfhandlungen werden beschrieben. Es wird festgestellt, daß entgegen vielen Erwartungen all diese Entwicklungen keine Konsolidierung des Golf-Kooperationsrates bewirkten, daß vielmehr unterschiedliche außenpolitische Orientierungen verstärkt deutlich wurden. Die Stellung der Supermächte wird diskutiert. Die Entwicklungen und vor allem die Erfolge des Irak werden geschildert, die dazu führten, daß der Iran einer politischen Lösung zustimmte. Die Friedensverhandlungen auf der Grundlage der UNO-Resolution werden skizziert. (KW)

Darstellung der Entwicklungen, die seit Ende 1986 (Tankerschutzersuchen Kuwaits) zu einer Veränderung der Konstellation am Persischen Golf führten und im Sommer 1987 in einem Flottenaufmarsch überraschenden Ausmaßes gipfelten. Die Entwicklung bis Mai 1988. (DÜI-Hns)

This study starts with a brief review of the Gulf war's main phases, focussing first on the two belligerents, then proceeding to the regional and global levels, to examine effects and interactions in a wider framework. In conclusion it attempts to assess prospects and perspectives. (DÜI-Hns)