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In: Kultur- und sozialwissenschaftliche Studien Band 22
Die Auflösung der großen politischen Ideologien um 1849 hat den Konservatismus nicht verschont. Stefan Breuer unternimmt eine Neubestimmung und verschiebt sein strittiges Ende um rund einhundert Jahre bis zum Nationalsozialismus. Was sich dort noch als Konservatismus präsentiert, gehört bereits zu einer anderen Formation: der modernen Rechten.
In: Reclams Universal-Bibliothek Nr. 18776
In: Reclam Sachbuch
In: eva reprise
In: Würzburger Vorträge zur Rechtsphilosophie, Rechtstheorie und Rechtssoziologie Heft 25
Mit der Idee, den Staat nicht nur mit den Mitteln der juristischen Methode zu erfassen, sondern auch mit denen einer sozialen Staatslehre, hat Georg Jellinek der politischen Soziologie Max Webers entscheidende Anstöße gegeben. Ähnliches gilt für seinen Vorschlag, den Staat zu den gesellschaftlichen Gruppen in Beziehung zu setzen. Im Unterschied zur sozialen Staatslehre Jellineks behandelt die soziologische Staatslehre Webers jedoch auch Themen, die bei Jellinek nur in normwissenschaftlicher Perspektive erörtert werden: die Trias von Staatsgebiet, Staatsvolk und Staatsgewalt sowie die Verfassungen, Formen und Funktionen des Staates.Vor diesem Hintergrund werden die unterschiedlichen verfassungspolitischen Optionen beider Autoren beleuchtet, insbesondere das Verhältnis von parlamentarischer und plebiszitärer Herrschaft. Eine Neubewertung von Webers Vorschlägen zur Ausgestaltung des Präsidentenamts beschließt die Studie, die sich vor allem an Staatsrechtler, Politikwissenschaftler und Soziologen richtet.Der Verfasser hat zahlreiche Arbeiten zu Max Weber und zur historischen Soziologie des Staates veröffentlicht.
In: Kultur- und sozialwissenschaftliche Studien v.8
Im Werk Max Webers steht "Herrschaft" an zentraler Stelle: als (mikro-)soziologischer Grundbegriff, der zur näheren Bestimmung und Abgrenzung sozialer Beziehungen dient; als (makro-)soziologischer Schlüsselbegriff, der Handlungsfelder wie Politik, Wirtschaft, Religion oder Recht verbindet; und nicht zuletzt als Idealtypus, der auf Organisationen und Institutionen bezogen ist. Stefan Breuer geht in seiner Untersuchung diesen verschiedenen Dimensionen anhand der drei Typen von legaler, traditionaler und charismatischer Herrschaft nach und vermittelt auf diese Weise einen Einblick in die Architek
Carl Schmitt verfügt heute über eine so breite und stets wachsende internationale Leserschaft wie kein anderer deutscher Staatsrechtslehrer des vergangenen Jahrhunderts. Sein Werk wird dabei freilich meist isoliert betrachtet und allenfalls auf den staatsrechtlichen Kontext bezogen. Im Mittelpunkt dieses Buches steht dagegen der politische Intellektuelle, der weit über die Grenzen seines Faches hinauswirkte. Besondere Aufmerksamkeit gilt dabei den Anfangs- und den Endjahren der Weimarer Republik. Während Schmitt in München Strategien zur Zähmung der Revolution entwickelte, setzte er sich in seinen Berliner Jahren (ab 1928) für eine autoritäre Transformation der Verfassung ein, die neben der äußersten Linken auch die äußerste Rechte von der Macht fernhalten sollte. Das geschah nicht nur in der Form der verfassungsrechtlichen Expertise für Regierungskreise, sondern auch durch publizistische Interventionen, bei denen der in Bonn gebildete Schülerkreis Schmitts (Ernst Rudolf Huber, Ernst Forsthoff u.a.) eine tragende Rolle spielte. Zeitschriften wie Der Ring und das Deutsche Volkstum standen in der Endkrise der Weimarer Republik zeitweise vollständig unter dem Einfluß Schmittscher Ideen, und auch im breiteren Umfeld waren sie präsent, etwa in den Organen der Bündischen Jugend oder in der vielgelesenen Tat. Selbst Kritiker Schmitts konnten sich diesem Einfluß nicht entziehen, wie am Beispiel Otto Kirchheimers, Franz Neumanns, Ernst Fraenkels, Waldemar Gurians und anderer gezeigt wird. Gestützt auf nachgelassene Korrespondenzen und eine umfassende Auswertung der zeitgenössischen Publizistik gibt das Buch Aufschluß über Schmitts Netzwerk und seine politischen Strategien.
In: Reclams Universal-Bibliothek Nr. 18776
In: Reclam Sachbuch
In: Reclam Sachbuch
Der Faschismus vermochte es, unterschiedlichste Ideologien zu absorbieren, so auch den Nationalismus. Warum aber geraten manche Länder mit starken nationalistischen Strömungen in den Strudel des Faschismus und andere nicht? Warum gelangt in Italien der Faschismus an die Macht, in Deutschland der Nationalsozialismus, verbleibt aber Frankreich im Rahmen demokratischer Strukturen? Stefan Breuer untersucht dies in einem Vergleich der politischen Entwicklungen in Frankreich, Italien und Deutschland vom ausgehenden 19. Jahrhundert bis in die 30er Jahre des 20. Jahrhunderts. Er setzt dabei Nationalismus und Faschismus differenziert voneinander ab und kommt so zu einem neuen Begriff, zu einem >Idealtyp< des Faschismus. Will man den Wahn verstehen, der ganze Völker mit sich gerissen hat, ist man auf diese kühle Analyse angewiesen
World Affairs Online
In: WBG-Bibliothek