Politische Arbeit in Parlamenten: Eine ethnografische Studie zur kulturellen Produktion im politischen Feld
In: Studien zur Politischen Soziologie, v. 35
20 Ergebnisse
Sortierung:
In: Studien zur Politischen Soziologie, v. 35
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 70, Heft 2, S. 315-318
ISSN: 1861-891X
Wie funktioniert politische Arbeit in Parlamenten? Auf der Basis einer ethnografischen Studie auf vier parlamentarischen Ebenen wird hier eine neue Lesart politischer Praxis als Form der kulturellen Produktion präsentiert. Ergebnis ist ein Modell politischer Arbeit, das drei unterschiedliche Wege der Bearbeitung politischer Ideen aufzeigt, zwischen denen im parlamentarischen Alltag rasch hin und her gewechselt wird: das politische Spiel, die Themenabfertigung, die politische Gestaltung. Im Zusammenspiel dieser drei Arbeitsmodi gelingt es den parlamentarischen Akteuren auch immer wieder, Evidenz zu erzeugen - jene Qualität also, die politische Ideen als unmittelbar einsichtsfähig erscheinen lässt und so gesellschaftliche Unterstützung erwirkt.
BASE
In: Politische Arbeit in Parlamenten, S. 1-14
In: Politische Arbeit in Parlamenten, S. 15-20
In: Politische Arbeit in Parlamenten, S. 261-286
In: Politische Arbeit in Parlamenten, S. 287-294
In: Politische Arbeit in Parlamenten, S. 137-260
In: Politische Arbeit in Parlamenten, S. 51-88
In: Politische Arbeit in Parlamenten, S. 21-50
In: Politische Arbeit in Parlamenten, S. 89-136
In: Politische Arbeit in Parlamenten, S. 295-314
In: Politische Soziologie
In: Leviathan: Berliner Zeitschrift für Sozialwissenschaft, Band 46, Heft 4, S. 575-602
ISSN: 1861-8588
In: Studien zur Politischen Soziologie Band 35
In: Nomos eLibrary
In: Soziologie
Zum ersten Mal liegt hier eine explizite Analyse politischer Arbeit vor. Jenseits von Politikverständnissen, die sich vornehmlich an Machtprozessen bzw. Entscheidungshandeln orientieren, geht es um die parlamentarische Praxis der Einflussnahme auf gesellschaftliche Wert- und Bedeutungsordnungen: Basierend auf einer Beobachtungsstudie auf vier Parlamentsebenen rekonstruiert die Autorin den dortigen Arbeitsalltag, der bestimmt ist vom Kampf mit der beständig in Parlamenten auftreffenden Themenflut und dem schnellen Wechsel zwischen komplementären Arbeitsformen, mit denen jener Flut beizukommen versucht wird: dem Politischen Spiel, der Themenabfertigung und der Politischen Gestaltung.Ziel der politischen Arbeit aber ist die Erzeugung symbolischer Evidenz. Jener Qualität also, die Ideen derart mit Bedeutung auflädt, dass sie Massen mobilisieren und Gruppen hinter sich scharen – unsere Sicht auf die Welt also ein Stück weit verändern. Ein Tipp für Wissenschaft und Praxis gleichermaßen!