Legitimierungsprozess junger VC-finanzierter Unternehmen: eine empirische Studie zur organisationalen Reputation
In: Schumpeter School Reihe 3
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In: Schumpeter School Reihe 3
Ein ausreichendes Angebot an freiberuflichen Dienstleistungen ist für eine funktionierende Wirtschaft und Gesellschaft von grundlegender Bedeutung. Aus regionalpolitischer Sicht ist eine Ansiedlung freiberuflicher Niederlassungen daher in allen Regionen in hohem Maß wünschenswert. Die Freien Berufe standen allerdings bislang selten im Fokus regionaler Analysen. Die vorliegende Studie hilft, diese Lücke zu schließen. Auf Basis einer Sonderauswertung des Mikrozensus untersucht sie die Entwicklung der Freien Berufe in den städtischen und ländlichen Regionen Nordrhein-Westfalens zwischen 2002 und 2011. Differenziert wird dabei zwischen den Agglomerationsgebieten am Rhein und an der Ruhr sowie den übrigen, dünner besiedelten Regionen. Es zeigt sich, dass die betrachteten Regionen sowohl im Hinblick auf die Niederlassungsintensität als auch auf die Zusammensetzung der Freien Berufe und ihre Entwicklung deutliche Unterschiede aufweisen. ; A sufficient supply of professional services provided by independent professionals like lawyers, physicians, engineers etc. is of essential importance for the efficient economic development of a region. Therefore, regional politics often encourage business activities in this economic sector. However, liberal professions have seldom been in the focus of regional analyses so far. Using specially processed data of the German Microcensus, this study analyses the regional development of liberal professions in the Federal State of Northrhine-Westphalia between 2002 and 2011. In order to investigate the impact of the population density three different regions have been considered: the agglomeration areas on the river Ruhr and on the Rhine as well as the remaining, more sparsely populated areas of Northrhine-Westphalia. The results show considerable differences between the three regions with respect to the density, distribution and development of the professional services.
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Die Sicherung der Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit stellt aktuell und zukünftig die größte Herausforderung für mittelständische Unternehmen dar. Zu diesem Ergebnis kommt die jüngste Expertenbefragung für das Zukunftspanel Mittelstand 2020. Dabei stand die aktuelle Befragung fast vollständig unter dem Eindruck der Corona-Pandemie, die mit ihren weitreichenden wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Auswirkungen den Mittelstand vor große Herausforderungen stellt. Vielfach ist bereits eine "neue Normalität" in den Unternehmen eingetreten, so dass die Bewältigung der Corona-Pandemie hinter den Herausforderungen der Umsetzung der Digitalisierung und der Deckung des Fachkräftebedarfs zurückbleibt. Nichtsdestotrotz wird sich die Mittelstandspolitik in naher Zukunft vor allem mit der Bekämpfung der Pandemie-Folgen befassen müssen, sei es bei der Gestaltung wirtschaftspolitischer Rahmenbedingungen, der Regional- oder der Arbeitsmarktpolitik. ; Securing innovation and competitiveness is the greatest challenge for the Mittelstand, both now and in the future. This is a key result of the latest expert survey for the Mittelstand Future Panel 2020. The Mittelstand Future Panel 2020 was conducted almost entirely under the impression of the corona pandemic, which is posing major challenges for SMEs with its far-reaching economic and social consequences. In many cases, a "new normality" has already arrived in companies, so that coping with the corona pandemic is lagging behind the challenges of shaping digitization and meeting the demand for skilled workers. Nonetheless, in the near future, Mittelstand policy will have to deal primarily with the consequences of the pandemic, whether in the shaping of economic policy framework conditions, regional or labor market policies.
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In: IfM-Materialien Nr. 243
In: IfM-Materialien 231
Am Ausbildungsstellenmarkt wird es trotz des weiterhin bestehenden Bewerberüberhangs zunehmend schwieriger, das betriebliche Angebot und die Nachfrage der Jugendlichen zusammenzuführen. Seit einigen Jahren ist überdies (allein) die Anzahl der Ausbildungsbetriebe mit weniger als 10 Beschäftigten rückläufig. Ziel der vorliegenden Studie ist es daher, den Ursachen dieser Entwicklung bei den Kleinstbetrieben nachzugehen. Die Befunde zeigen, dass sich Kleinstbetriebe nicht massiv aus der betrieblichen Ausbildung zurückziehen, sondern dass sie im Vergleich zu größeren Betrieben häufiger Schwierigkeiten haben, ihre Ausbildungsplätze zu besetzen. Dabei ist weniger ein Mangel an Bewerbern als deren unzureichende Eignung aus Sicht der Betriebe ausschlaggebend. Weitere Ursachen sind in einer für Jugendliche mangelnden Attraktivität der Kleinstbetriebe und dem steigenden Interesse an höheren Bildungsabschlüssen zu sehen.
Eine bedeutende Säule der Innovationspolitik ist die Unterstützung des Wissenstransfers und die Verwertung marktfähiger Erfindungen aus der Hochschulforschung. Trotz der Unterstützung der Wissensverwertung bleibt ein großer Teil von Innovationen aus der Forschungstätigkeit an deutschen Hochschulen ungenutzt. Hier setzt die vorliegende Studie mit dem Ziel an, verschiedene Determinanten (individuelle, berufsbezogene und Umfeldfaktoren) zu untersuchen, die die Innovationstätigkeit von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern beeinflussen. An deutschen Hochschulen generieren vor allem vollzeitbeschäftigte Wissenschaftler, die multidisziplinäre oder angewandte Forschung betreiben und daneben noch einer Selbstständigkeit nachgehen, besonders häufig Erfindungen. Frauen bleiben dabei nicht nur insgesamt, sondern auch innerhalb der einzelnen Fächerverbünde hinter ihren männlichen Kollegen zurück. Für die Kommerzialisierung der Erfindungen lassen sich jedoch keine Geschlechterunterschiede mehr finden. Auf dieser Stufe der Innovationstätigkeit sind Praxiserfahrungen der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler durch frühere Berufserfahrungen oder aktuelle Nebentätigkeiten ausschlaggebend. ; Universitylevel institutions are an important source of innovations. However, there are a lot of inventions of academics at German universities, which are not transferred into a commercial use. We analysed how academics' characteristics, working conditions, and the institu-tional context affect the likelihood to innovate and commercialize their inventions. Our results show that scientists, who are male, work full-time, do applied or multi-disciplinary research with a secondary employment innovate more often. To commercially exploit their inventions, we no longer find a gender effect but higher levels of professional experience and distinct human capital resources facilitating this step of innovation activity.
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In: IfM-Materialien Nr. 255
In: IfM-Materialien 228
Diese Studie untersucht, wie Unternehmen Bürokratie wahrnehmen. In Abhängigkeit von der Intensität des Belastungsempfindens, des wahrgenommenen Aufwands zur Erfüllung bürokratischer Erfordernisse und der Emotionen, die Bürokratie bei Unternehmen hervorrufen, können drei Wahrnehmungstypen identifiziert werden - der Unbelastete Typ, der Pragmatische Typ und der Verdrossene Typ. Zum Verdrossenen Typ zählt mehr als jedes zweite Unternehmen in Deutschland. Ein erheblicher Anteil der Unternehmen steht dem Nutzen von bürokratischen Regeln und Vorschriften skeptisch gegenüber. Oftmals sind sie kaum in der Lage, alle bürokratischen Erfordernisse vollumfänglich umzusetzen. Ein beträchtlicher Teil baut ganz bewusst Bürokratie autonom ab. Zugleich zeigen die Unternehmen eine hohe Bereitschaft, die Politik im Prozess des Bürokratieabbaus aktiv zu unterstützen. ; This study examines how companies perceive bureaucracy. Three different kinds of enterprises perception types can be identified, depending on the degree of perceived overall burden, the extent of efforts required to fulfil bureaucratic obligations and the degree of emotion caused by bureaucracy - the Unencumbered Type, the Pragmatic Type and the Grumbling Type. More than half of all companies in Germany belong to the Grumbling Type. A considerable proportion of companies are sceptical about the benefits of bureaucratic rules and obligations. In addition, they are often not able to fully implement all bureaucratic requirements. A considerable share of companies consciously practices autonomous bureaucracy reduction. At the same time, companies are very willing to actively support policy makers in the process of bureaucracy reduction.
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