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Der Zirkel des Wissens: vom gesellschaftlichen Prozeß der Täuschung
In: Berichte aus der Philosophie
Grundlagen der Wirtschaftspolitik
In: Hochschulskripten des Fachbereichs Betriebswirtschaft, Fachhochschule Würzburg-Schweinfurt-Aschaffenburg 1
Vom Tätig-Sein und Güter-Haben
Geldökonomien vermitteln nicht einfach Wirtschaftssubjekte; sie führen zu einer charakteristischen Trennung zwischen Arbeitenden und Konsumenten. Während die klassische Ökonomie die Arbeit in den Mittelpunkt rückte, sollen nach neoklassischer Lehre die Konsumenten durch ihre Präferenzen die gesamte Ökonomie über die Preise steuern. Diese Denkfigur wird nachfolgend in ihrer ideologischen Funktion dechiffriert. Die Reduktion der meisten Menschen auf die Rolle passiver Konsumenten, die andererseits beim Gelderwerb dem Diktat des Eigentums als Arbeitskraft subsumiert sind, prägt sowohl die Struktur der modernen kapitalistischen Gesellschaften wie die Psyche der Menschen. Die Dualität von Tätig-Sein und Güter-Haben entpuppt sich als spezifische Herrschaftsform.
BASE
Kann das Geld abgeschafft werden?: Reflexionen zur monetären Vergesellschaftung
In: Gesellschaft! Welche Gesellschaft?: Nachdenken über eine sich wandelnde Gesellschaft, S. 93-117
Der Verfasser diskutiert die historischen Erfahrungen mit der Abschaffung des Geldes im Sozialismus. Der Misserfolg dabei hat dem Verfasser zufolge direkt mit der Wiederkehr der Entfremdung und Verdinglichung im Sozialismus zu tun. Anstelle der kapitalistischen Geldherrschaft durch Märkte wurde im Sozialismus eine totalitäre Geldherrschaft über die Organisation der Produktion verwirklicht. Im Hintergrund konstatiert der Verfasser ein mangelndes Verständnis des Geldes als gesellschaftlicher Denkform. Sie wird auch von liberalen Autoren wie Ludwig von Mises nicht erfasst; dieser verortet Geld in der menschlichen Vernunft und betrachtet die Forderung nach seiner Abschaffung als einen Rückfall in die Barbarei. Aber auch Vorschläge, Märkte und Geldprozesse zu regulieren, um die Vorteile des Geldes zu nutzen und seine Nachteile zu beschränken, greifen zu kurz. Geld ist eine spezifische Form menschlicher Vergesellschaftung. Der moderne Kapitalismus operiert nur auf der Ebene des Geldes. Es gibt keine darunter liegende, die Geldprozesse "von unten" beschränkende Ebene der Realwirtschaft oder der realen Werte, wie Neoklassik und Marxismus gemeinsam behaupten. (ICE2)
Wirtschaft als kreativer Prozess
Wirtschaftswissenschaften arbeiten mit Annahmen aus der Mechanik. Der Autor zeigt an vielfältigen Beispielen, warum diese Art der Herangehensweise einem komplexen, sozialen System wie der Wirtschaft nicht gerecht werden kann. Am Schluss werden die Folgen eines anderen Verständnisses von wirtschaftlichen Prozessen für die Wirtschaftspolitik aufgezeigt.
BASE
Ethische Spielregeln für den Wettbewerb
Wie passen Wirtschaft und Ethik zusammen und warum ist die Forderung nach Wettbewerb eine implizite ethische Forderung? Es wird auch gezeigt, warum die wirtschaftlichen Handlungen von Organisationen nicht mit denen einzelner Individuen vergleichbar sind. Die Verbindung von Unternehmen zu ihren Anspruchsberechtigten hat sich verändert. Ethik und Vertrauen sind wichtige Ressourcen für eine stabile, langfristige Entwicklung der Wirtschaft. Eine gemeinsame Ethik unterscheidet den Wettbewerb vom Krieg.
BASE
Die fragwürdigen Grundlagen des Neoliberalismus: Wirtschaftsordnung und Markt in Hayeks Theorie der Regelselektion
In: Zeitschrift für Politik: ZfP, Band 48, Heft 1, S. 49-71
ISSN: 0044-3360
World Affairs Online
Aufsätze - Die fragwürdigen Grundlagen des Neoliberalismus - Wirtschaftsordnung und Markt in Hayeks Theorie der Regelselektion
In: Zeitschrift für Politik: ZfP, Band 48, Heft 1, S. 49-71
ISSN: 0044-3360
Wirtschaft als autopoietisches System?: Anmerkungen zu N. Luhmanns Buch "Die Wirtschaft der Gesellschaft"
In: Zeitschrift für Politik: ZfP, Band 38, Heft 3, S. 317-326
ISSN: 0044-3360
Der Autor befaßt sich in dem vorliegenden Aufsatz mit N. Luhmanns Buch "Die Wirtschaft der Gesellschaft". Luhmann reklamiert für seine Theorie der Wirtschaft "erhöhte Ansprüche an begriffliche Genauigkeit - und dies auf einem ganz anderen Wege als dem üblichen der Mathematik". Diese erhöhten Ansprüche unterzieht der Autor einer kritischen Prüfung. Da "Die Wirtschaft der Gesellschaft" eine Anwendung und Fortführung der Luhmannschen Theorie sozialer Systeme ist, skizziert der Autor zunächst die Problematik der Theorie autopoietischer Systeme. Dann befaßt er sich mit Luhmanns Interpretation ökonomischer Theorien und seinen Aussagen zur Theorie der Zahlung und der Theorie der Preise. Der Autor sieht seine Zweifel an den "erhöhten Ansprüchen an begriffliche Genauigkeit" bestätigt. Er kritisiert sowohl Luhmanns Auffassung von der Wirtschaft als "bloße black box" als auch dessen Ausblendung der Individuen als Handelnde und des individuellen Bewußtseins aus dem Wirtschaftsprozeß. (pag)