Auf(Bruch): Freundschaft statt Begehren
In: Postdemokratie und die Verleugnung des Politischen, S. 127-154
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In: Postdemokratie und die Verleugnung des Politischen, S. 127-154
In: Diskursforschung in den internationalen Beziehungen, S. 174-211
In: Diskurs - radikale Demokratie - Hegemonie: zum politischen Denken von Ernesto Laclau und Chantal Mouffe, S. 195-222
Die Autorin nähert sich dem Denken von Ernesto Laclau und Chantal Mouffe mit den Mitteln einer empirischen Analyse. Die Hegemonietheorie wird mit einer Kombination von qualitativer und quantitativer Inhaltsanalyse verknüpft. Auf methodischer Ebene wird herausgearbeitet, dass zwar Äquivalenzbeziehungen im Diskurs bestehen, dass aber weit bedeutender so genannte "Simultanzen" sind, d.h. die parallele Thematisierung bestimmter Aspekte, ohne dass dabei zwangsläufig eine enge (etwa: kausale) Verbindung zwischen beiden hergestellt wird. Entsprechend wird die vorgenommene Untersuchung als "Simultanzanalyse" beschrieben. Diese Analyse wird angeleitet durch die Frage, ob sich im öffentlichen Diskurs der Presse so etwas wie eine europäische Identität entwickelt. Dabei gilt der Autorin eine Identität dann als gut etabliert, wenn in einem gesellschaftlichen Zusammenhang vergleichbare Knotenpunkte eingerichtet werden und ähnliche antagonistische Fronten entstehen. Unter der Annahme, dass sich Aspekte einer solchen Identität schon auf den verschiedenen nationalen Ebenen anzeigen, werden in vier österreichischen Zeitungen die Diskussionen um die Europawahl des Jahres 2004, und zwar nach den Konjunkturen von Themenkomplexen und Subthemen sowie nach feststellbaren Simultanzen zwischen Themen und Subthemen untersucht. (ICA2)
In: Die Werte Europas: Verfassungspatriotismus und Wertegemeinschaft in der EU?, S. 259-270
Die Verfasserin fragt nach den prinzipiellen Funktionsmechanismen von Sprache und ihrer Rolle für Identitätskonstruktionen. Theoretischer Ausgangspunkt der Analyse sind die poststrukturalistische politische Theorie von Ernesto Laclau und die sprachanalytischen Konzeptionen von Richard Rorty. Die Verfasserin analysiert den europäischen Verfassungsdiskurs, in dem verschiedene nationale Vokabulare aufeinandertreffen, nach dem vorläufigen Scheitern des Ratifikationsprozesses hinsichtlich der Möglichkeit europäischer Werte. Sie zeigt, dass paradoxerweise gerade die Rede von einer Identitätskrise der EU, die sich nach dem Scheitern des Ratifikationsprozesses als Knotenpunkt im politischen Diskurs etabliert hat, retroaktiv eine politische Identität entstehen lassen kann. (ICE2)
In: Identitäten in Europa — Europäische Identität, S. 367-387
Dem Postmarxismus wird häufig ein mangelndes Verständnis des Staats vorgeworfen. Dieser Band stellt sich dieser Lesart entgegen und zeichnet ein vielfältiges Bild der Staatsverständnisse von Abensour, Agamben, Badiou, Balibar, Bauman, Butler, Castoriadis, Deleuze und Guattari, Derrida, Hardt und Negri, Hall, Holloway, Lefort und Gauchet, Laclau und Mouffe, Nancy, Rancière und Žižek.Die Zugänge dieser Autor_innen zum Staat werden anhand zentraler Konzepte in leicht zugänglicher Form dargestellt und von marxistischen und neomarxistischen Staatstheorien abgegrenzt. Im letzten Teil werden die gegenseitigen Beeinflussungen zwischen postmarxistischen Staatsverständnissen einerseits und feministischen und postkolonialen Zugängen andererseits beschrieben, wie auch die Verschränkung postmarxistischer Theorien mit zeitgenössischen politischen Bewegungen.Insgesamt bietet der Band damit einen erstmaligen Überblick zu den Konzepten und der Bedeutung postmarxistischer Staatsverständnisse.
In: ifa Edition Culture and Foreign Policy
In 2011 the European Commission developed a proposal for a regulation for the new framework programme for the cultural and creative sector for the 2014-2020 Financial Framework. The present programmes "Culture" (2007-2013), MEDIA for the audio-visual sector (2007-2013), and MEDIA Mundus for cooperation with professionals from third countries in the audio-visual area (2011-2013) are thereby to be brought together under a common framework and a new facility for providing financing (guarantee fund) is to be created. This study provides an overview of central changes in cultural support beginning in 2014, discusses the positions of the European Council and the European Parliament concerning the Commission's proposal, and presents criticisms put forth by civil-society stakeholders and members of the public. For this purpose, publicly stated positions and newspaper opinion pieces have been examined in an analysis of content and discourse, and individual voices from civil society have been surveyed via semi-structured interviews. Central points of criticism from the public, civil society and the European Parliament are, among others, the economic style of the programme, with its emphasis on competition, employment and the strategic development of audiences. Furthermore, the idea of culture in the new programme has been criticised, since it describes culture solely as a good and service, and the non-commercial value of culture is not expressed.
In: ifa-Edition Kultur und Außenpolitik
Die Europäische Kommission erarbeitete 2011 einen Vorschlag für eine Verordnung zum neuen Rahmenprogramm für den Kultur- und Kreativsektor innerhalb des Finanzrahmens 2014-2020. Dabei sollen die bisherigen Programme "Kultur" (2007-2013), MEDIA für den audiovisuellen Sektor (2007-2013) und MEDIA Mundus für die Zusammenarbeit mit Fachkräften aus Drittländern im audiovisuellen Bereich (2011-2013) in einem gemeinsamen Rahmen zusammengefasst und eine neue Fazilität für Finanzierungsmöglichkeiten (Garantiefonds) geschaffen werden. Die Studie gibt einen Überblick über zentrale Änderungen der Kulturförderung ab 2014, bespricht die Positionen des Europäischen Rats und des Europäischen Parlaments zum Vorschlag der Europäischen Kommission und stellt die Kritik seitens der Zivilgesellschaft und Öffentlichkeit dar. Hierfür werden öffentliche Stellungnahmen und Zeitungskommentare inhalts- und diskursanalytisch untersucht. Einzelne zivilgesellschaftliche Stimmen wurden durch semi-strukturierte Interviews erhoben. Zentrale Kritikprunkte des Programms seitens der Öffentlichkeit, der Zivilgesellschaft und des Europäischen Parlaments sind unter anderem der ökonomische Duktus des Programms mit der Betonung auf Wettbewerb, Beschäftigung und strategische Publikumsentwicklung. Zudem wird der Kulturbegriff im neuen Programm kritisiert, da dieser Kultur lediglich als Ware und Dienstleistung beschreibe und der nichtkommerzielle Nutzen von Kultur nicht zum Ausdruck komme.
La Commission européenne a conçu en 2011 une proposition de loi sur le nouveau programme-cadre pour le secteur de la culture et de la créativité dans le cadre financier 2014-2020. À cet effet, les programmes ac tuels "Culture" (2007-2013), MEDIA pour le secteur audiovisuel (2007-2013) et MEDIA Mundus pour la coopération avec des experts de pays tiers dans le secteur audiovisuel (2011-2013) seront pour cela rassemblés dans un cadre commun et un nouveau mécanisme de financement sera créé (fonds de garantie). L'étude fournit un aperçu sur les principales modifications des aides à la culture à partir de 2014, discute des positions du Conseil et du Parlement européens sur la proposition de la Commission et expose les critiques émises par la société civile et la sphère publique. Pour cela, les prises de position publiques et les commentaires dans la presse ont été analysés quant à leur contenu et leur discours, et grâce à des entretiens semi-directifs, des voix isolées de la société civile ont pu se faire entendre. Les principales questions critiques que la sphère publique, la société civile et le Parlement européen adressent au programme touchent, entre autres, à son caractère économique qui met l'accent sur la concurrence, l'emploi et un accroissement stratégique des publics. Est en outre critiqué le terme de culture du nouveau programme, car celui-ci considère la culture uniquement comme une marchandise et une prestation de service sans illustrer son aspect non commercial.
In: Parliament and Europe: rhetorical and conceptual studies on their contemporary connections, S. 165-180