Das Politische der Politik: Politik als Mechanismus zur Politisierung des Politischen
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I. Fragestellung und vortheoretische Annahmen -- II. Theoretische Vorklärungen -- 1. Begriff der Identität und politische Theorie -- 2. Identität — Identifikation — Prozeß der Identitätsverwirklichung -- III. Zur Definition der politischen Identität und Identifikation -- IV. Zum Problem der Identifizierung -- V. Zur politischen Identität primärer Tendenz -- VI. Zur politischen Identifikation -- VII. Zur politischen Identität sekundärer Tendenz -- 1. Grundsätzliche Überlegungen -- 2. Weiterführende Erörterungen -- VIII. Zum Problem der Korrelation -- 1. Diskussion zweier Sonderfälle -- 2. Weiterführung der Diskussion -- IX. Politische Elite als politische Identität -- X. Zum politischen Identitätsstil -- XI. Zur Soziologie der politischen Identität -- XII. Zum Problem der Disposition und Verbindlichkeit -- XIII. Politische Identität und politischer Wandel -- XIV. Politische Identität und politische Entfremdung -- Schlußbemerkungen -- Anmerkungen.
In: Politische Steuerung: Steuerbarkeit und Steuerungsfähigkeit ; Beiträge zur Grundlagendiskussion, p. 241-283
Der Autor umreißt nach der einleitenden Feststellung, daß Demokratietheorie als Steuerungstheorie zu entwickeln ist, einige Grundpositionen der Systemtheorie, insbesondere zum Verhältnis von politischem System und Staat. Dabei ist der Ausgangspunkt der Überlegungen zur gesellschaftlichen Ausdifferenzierung entgegen der üblichen Betrachtungsweise die Gesamtgesellschaft als "politische Gesellschaft". Im Vordergrund steht die Problematik zur Verknüpfung von Einzel- und Kollektivinteressen, die als Kernfrage der politischen Steuerung in demokratietheoretischer Sicht bezeichnet wird. Danach ist politische Steuerung als ein komplementäres Verhältnis von Steuerungsfähigkeit und Steuerbarkeit zu begreifen, das im Rahmen von etablierten Demokratien in bezug auf eine zweifache Individualisierung sowohl erweitert als auch durch Formalisierung ökonomisiert werden kann. Dem liegt ein durch Berücksichtigung der Konzepte der Co-Ausdifferenzierung und der Bifunktionalität modifiziertes Selbststeuerungskonzept zugrunde. Bei der Möglichkeit gegenwärtiger Demokratietheorie als Steuerungstheorie geht es nicht darum, etablierte demokratische Entscheidungsfindungsprozesse im Sinne herkömmlicher Partizipationstheorien sozusagen "demokratischer" zu gestalten, sondern darum, deren funktionale Effizienz zu erhöhen. Die Thematisierung von Selbstbestimmung als "Kopplungsprinzip" richtet die Aufmerksamkeit auf Kollektivgüter, die Entscheidungsorgane als Quasi-Privatgüter unter Anwendung eines "Anmaßungsprinzips" sich selbst exclusiv zur Nutzung zuweisen. "Die einerseits auf Kooperation und andererseits auf Konkurrenz gerichteten Individualisierungen werden durch die Verknüpfungen der Individual- und Kollektivinteressen über Politikerinteressen wechselseitig mit Konkurrenz- bzw. Kooperationsmöglichkeiten und -zwängen versorgt, so daß über diese Wechselwirkungsverhältnisse Steuerungsmöglichkeiten gegeben sind." (ICK)
In: Die Rationalität politischer Institutionen: interdisziplinäre Perspektiven, p. 301-327
In dem Beitrag wird versucht, Elemente aus verschiedenen theoretischen Ansätzen zu einer Grundlage für eine allgemeine Theorie der Institution zusammenzufügen. Der Autor geht hierbei von der Annahme aus, daß Institutionen die Aufgabe der "Entparadoxierung" zufällt, was bedeutet, daß sie sich laufend mit dem Gegenteil ihres Zwecks oder Ordnungsprinzips befassen müssen. Damit sind Institutionen gezwungen, "über sich selbst zu reflektieren und sich selbst in einen rekursiven Zusammenhang zu bringen". Der Autor sichtet verschiedene Theorien der Neuen Politischen Ökonomie (Downs, Olson, Axelrod) und übernimmt bestimmte Elemente in seine eigene Perspektive. Er bezeichnet die spezifische Rationalität von Institutionen als Zweckrationalität, die in Abweichung vom Weber'schen Verständnis als "Überlebensrationalität" verstanden wird. Diese Form der Rationalität ist nicht auf individuelle Handlungsrationalitäten reduzierbar. Der Autor unterscheidet verschiedene Funktionen von Institutionen (Hat-, Ist-Funktion, Funktion der Zukunftssicherung) und leitet daraus auch einen Unterschied von Handeln und Verhalten ab. (PF)
In: Macht und Ohnmacht politischer Institutionen, p. 103-109
Der Beitrag setzt sich kritisch mit den Überlegungen des vorhergehenden Artikels auseinander und zeigt umrißhaft einen anderen Ansatzpunkt für die Analyse des Institutionenwandels als Rationalisierungsprozeß bei Max Weber auf. Ausgehend davon, daß bei Weber der Fortschrittsprozeß der Moderne im wesentlichen als Bürokratisierungsprozeß begriffen wird, wird deutlich, daß neuere politökonomische und systemtheoretische Ansätze über Weber hinausführen. Die Analyse kommt zu dem Ergebnis, daß Weber viele Hinweise und Anknüpfungspunkte gibt, aber daß er als Theoretiker nicht sonderlich aufschlußreich ist. (KW)
In: Experimentelle Politik - Reformstrohfeuer oder Lernstrategie: Bestandsaufnahme und Evaluierung, p. 105-119
In den kritischen Anmerkungen zu einer experimentellen Politiktechnologie geht es um die Klärung der Grundlagen der Politischen Wissenschaft. Dabei wird von der Frage ausgegangen: Kann auch in bezug auf die Politische Wissenschaft sinnvollerweise zwischen einer Grundlagenforschung im weiteren Sinne und anwendungsbezogener Forschung unterschieden werden? Nach einer Einleitung in die Problemstellung wird untersucht, inwieweit die politische Wissenschaft als eine anwendungsbezogene Wissenschaft zu sehen ist. Anschließend werden die Grenzen legislativer Sozialexperimente bestimmt. Im letzten Teil wird politische Wissenschaft als konstruktive Orientierungswissenschaft betrachtet. In dem Beitrag wird die Forderung entwickelt, nicht das politische Handlungssystem zu verändern, sondern das wissenschaftliche Erkenntnissystem so auszurichten, daß es den unterschiedlichen Rationalitäten des politischen und wissenschaftlichen Systems Rechnung tragen kann. In einem Prozeß der Erkenntnisgewinnung, der den politischen (demokratischen) Realitäten Rechnung trägt, ist Erkenntnisgewinnung als ein interaktiver Kommunikationsprozeß zu gestalten, in dem ein manipulativer Dominanzanspruch fehlt. (RW)