Subjektbildung und Qualifikation: ein Beitrag zur Entwicklung berufsbildungswissenschaftlicher Qualifikationsforschung
In: Qualifikationsbedarf & Curriculum 4
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In: Qualifikationsbedarf & Curriculum 4
In: Bildung für Arbeit unter neuer Steuerung, S. 125-145
In: Ossietzky: Zweiwochenschrift für Politik, Kultur, Wirtschaft, Band 5, Heft 2, S. 58-59
ISSN: 1434-7474
Die Situation an den deutschen Hochschulen wird – wieder einmal – als krisenhaft beschrieben. Doch auch Veränderungen im Tertiärbereich sind nichts naturwüchsiges, sondern sie beruhen auf politischer Gestaltung. Die primär politisch anmutende Frage, welche Einflüsse aus dem Politik- und Rechtssystem, insbesondere aus der Gesellschaftsstruktur, der Kultur, der Wirtschaft sowie aus dem Bildungs- und Beschäftigungssystem und den Systemen zur privaten Lebensgestaltung auf die Hochschule als Institution allgemein und auf die Konstruktion von Studiengängen speziell wirken, ist auch aus pädagogischer Sicht von Bedeutung, da sie die Rahmenbedingungen für die personale Entwicklung von Studierenden in den Hochschulen –fördernd oder hemmend – (mit)gestalten. Unter Berücksichtigung von Entwicklungen in der Soziologie, Politikwissenschaft und Berufs- und Wirtschaftspädagogik ist ein Analysemodell für die akademische Berufsausbildung entwickelt worden, mit dessen Hilfe die Vorstellungen der (Regierungs)Parteien zu dieser Thematik anhand spezifischer Kriterien untersucht und verglichen wurden. Mit Hilfe dieses Analyseinstrumentariums wurden die gesellschaftlichen Ziele und Aufgaben, die für die Organisation der Hochschulen und für die Konstruktion von Studiengängen hochschulpolitisch diskutiert und gesetzt werden, transparent gemacht, systematisiert und auf Konsensmöglichkeiten geprüft. Darüber hinaus werden abschließend erste Hinweise auf berufs- und wirtschaftspädagogisch wünschenswerte Gestaltungsoptionen für die akademische Berufsausbildung gegeben und es wird auf diesbezügliche Forschungsdesiderate hingewiesen.
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