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33 Ergebnisse
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In: Sozialismus, Band 35, Heft 4, S. 32-36
ISSN: 0721-1171
In: "Antagonistische Gesellschaft und politische Demokratie": zur Aktualität von Wolfgang Abendroth, S. 141-154
Der Autor analysiert die Stellung W. Abendroths in der Sozialdemokratie und Arbeiterbewegung als einen Ausnahmefall, der durch eine dauerhafte Präsenz in deren Reihen gekennzeichnet ist. Dabei werden die Stimmungen in der Bewegung, insbesondere der Antiintellektualismus, geschildert. Der Verfasser setzt sich mit der Familiengeschichte von Abendroth auseinander und zeigt den Einfluss dieses Milieus auf Abendroths geistige Entwicklung sowie dessen erste Schritte in der Arbeiterbewegung auf. Vor diesem Hintergrund werden einzelne Aspekte von Abendroths Vision einer Einheitsfrontpolitik thematisiert. Im Mittelpunkt des Interesses des Verfassers steht die Darstellung des theoretischen Kontextes dieser Ideen, der eine Entfaltung in seinen späteren verfassungstheoretischen Arbeiten erfährt. (ICG)
In: Der Rechtsradikalismus - ein Randphänomen?: kritische Analysen, S. 27-41
Als Ernst Nolte zu Beginn der 1960er Jahre seine Studie "Der Faschismus in seiner Epoche" vorlegte, fand sie eine überwiegend hohe Akzeptanz. Auch linke Historiker und Politikwissenschaftler begrüßten den Ansatz der Historisierung des Faschismus, da er zum einen die Überwindung der seinerzeit verfestigten Totalitarismus-Theorie versprach und zum anderen den Faschismus aus den Schwächen des Liberalismus und industriellen Systems aufsteigen ließ, d.h. mit der bürgerlichen Gesellschaft kausal in Verbindung brachte. Ernst Nolte richtete den Blick auf die verschiedenen Typen und die Entstehungszusammenhänge des Faschismus, wodurch hinsichtlich der Frage der Schuld eine gewisse Verteilung erreicht war. Zu einer vertiefenden und vergleichenden Faschismusforschung kam es aber weder bei Nolte selbst, noch regte er diese unmittelbar an, wie der Autor in seinem Vortrag über die Historikerdebatte und den "kausalen Nexus" zeigt. (ICI2)
In: Der Rechtsradikalismus - ein Randphänomen? Kritische Analysen., S. 27-41
Als Ernst Nolte zu Beginn der 1960er Jahre seine Studie "Der Faschismus in seiner Epoche" vorlegte, fand sie eine überwiegend hohe Akzeptanz. Auch linke Historiker und Politikwissenschaftler begrüßten den Ansatz der Historisierung des Faschismus, da er zum einen die Überwindung der seinerzeit verfestigten Totalitarismus-Theorie versprach und zum anderen den Faschismus aus den Schwächen des Liberalismus und industriellen Systems aufsteigen ließ, d.h. mit der bürgerlichen Gesellschaft kausal in Verbindung brachte. Ernst Nolte richtete den Blick auf die verschiedenen Typen und die Entstehungszusammenhänge des Faschismus, wodurch hinsichtlich der Frage der Schuld eine gewisse Verteilung erreicht war. Zu einer vertiefenden und vergleichenden Faschismusforschung kam es aber weder bei Nolte selbst, noch regte er diese unmittelbar an, wie der Autor in seinem Vortrag über die Historikerdebatte und den "kausalen Nexus" zeigt. (ICI2).
In: Berliner Debatte Initial: sozial- und geisteswissenschaftliches Journal, Heft 4, S. 83-95
ISSN: 0863-4564
In: Judentum und politische Existenz: siebzehn Porträts deutsch-jüdischer Intellektueller, S. 83-110
Gustav Landauer war ein deutscher Intellektueller jüdischer Herkunft, leidenschaftlicher Schriftsteller und begehrter Vortragsredner und repräsentiert eine geistige Strömung, die sich aus der überspannten deutschen Romantik und der Tradition eines jüdischen Messianismus speist. Nach seinen Vorstellungen sollte eine neue Welt erstrebt werden, die vollkommen anders und neu gestaltet sein sollte: ein Reich der Freiheit, des Friedens und der wirklichen Gemeinschaft. Im Gegensatz zu vielen in dieser Generation hat Landauer jedoch die Theorie von Karl Marx weder rezipiert noch beeinflusst, wie etwa Lucacs oder Bloch. Er war und blieb Anarchist und war im wesentlichen allen geistigen und kulturellen Richtungen gegenüber offen, soweit sie seinem Drang nach individueller Freiheit und sozialer Gerechtigkeit Ausdruck und Begründung verleihen konnten. Der Beitrag beschreibt Landauers Leben und Wirken in und am Rande der Arbeiterbewegung bis zu seiner Ermordung 1919. (ICH)
In: Vorgänge: Zeitschrift für Bürgerrechte und Gesellschaftspolitik, Band 29, Heft 6, S. 104-117
ISSN: 0507-4150
Der ökonomische und politische Zusammenbruch der Warschauer-Pakt-Staaten hat in Wissenschaft und Publizistik Anlaß zu großen zeitdiagnostischen Spekulationen geboten. Zeitalter und Jahrhunderte wurden verabschiedet. An diese Spekulationen anknüpfend geht der Autor der Frage nach, ob der Sozialismus als Idee und Wirklichkeit an sein historisches Ende gelangt sei. Dazu versucht er zu klären, welche geschichtliche Funktion der Sozialismus bisher hatte und welche Rolle er in einer veränderten gesellschaftlich-geschichtlichen Wirklichkeit der Zukunft spielen könne. Diskutiert werden: das Verhältnis des Sozialismus zur Utopie, Sozialismus und Industriekapitalismus in der Aufstiegsphase, die Marxsche Transformation von Utopie in Wissenschaft, die Experimente nach der Oktoberrevolution und mögliche sozialistische Perspektiven. Er kommt zu dem Schluß, daß die "sozialistische Utopie" durch nichts überholt sei und Rosa Luxemburgs Satz "Sozialismus oder Untergang in die Barbarei" mit dem Zusatz zu versehen sei, "daß es eine Menschheit nicht unbedingt geben müsse". (pka)
In: Vorgänge: Zeitschrift für Bürgerrechte und Gesellschaftspolitik, Band 29, Heft 6 (108), S. 104-117
ISSN: 0507-4150
Die Öffnung des Kominternarchivs in Moskau ermöglichte den Zugang zu biographischen Daten des Personals der Kommunistischen Internationale – von prominenten Entscheidungsträgern bis hin zu bislang anonymen Mitarbeitern von Hilfsorganisationen. Von den hier vorgelegten 15.815 erschlossenen Biographien sind 11.995 Personen aus den Beständen des Kominternarchivs, 5.991 davon waren bislang nicht einmal dem Namen nach bekannt. Zahlreiche Pseudonyme konnten entschlüsselt werden. Die beigegebene CD-ROM enthält eine für jede künftige quellengestützte Komintern-Forschung unverzichtbare Datensammlung, die im Buch ausführlich erläutert wird. Darüber hinaus bietet der Band neben einer soziobiographischen Analyse der Führungsorgane der Komintern weitere Beiträge international renommierter Wissenschaftler zur aktuellen biographischen Komintern-Forschung, die auf einer Tagung der Leibniz-Universität Hannover präsentiert wurden.
Durch ein deutsch-russisches Forschungsprojekt wurde der Zugang zu biographischen Daten des Personals der Komintern – von prominenten Entscheidungsträgern bis hin zu bislang anonymen Mitarbeitern von Hilfsorganisationen – erschlossen und damit die Voraussetzung geschaffen, ein wissenschaftlich soziologisches Profil wesentlicher Teile dieser Weltorganisation zu erarbeiten. Angaben zu etwa 15.000 Personen befinden sich auf der CD-ROM-Ausgabe.