Der Deutsche Viktimisierungssurvey - Kumulation 2012-2017
Der Deutsche Viktimisierungssurvey ist eine im Auftrag des Bundeskriminalamts (BKA) durchgeführte Dunkelfelderhebung mit dem Ziel umfassende Informationen über die Themen Kriminalitätsfurcht, Opfererfahrungen und Anzeigeverhalten in der Bundesrepublik Deutschland zu sammeln. Weitere Schwerpunkte der Erhebung waren Betrugsdelikte mit EC- und Kreditkarte oder im Internet sowie kriminalitätsbezogene Einstellungen. Die als Querschnitterhebung konzipierte Studie wurde erstmals 2012 durchgeführt und 2017 mit einem leicht modifizierten Erhebungsinstrument wiederholt. In computerunterstützten Telefoninterviews (CATI) wurde jeweils eine repräsentative Stichprobe der bundesdeutschen Bevölkerung ab 16 Jahren befragt. Dabei wurden die Interviews in beiden Erhebungen in den Sprachen Deutsch, Türkisch und Russisch durchgeführt.
Der hier vorliegende kumulierte Datensatz enthält die vollständigen Daten der beiden Erhebungen und ermöglicht so die Messung von Veränderungen zwischen 2012 und 2017.
Themen: 1. Anzahl der Haushaltsmitglieder ab 16 Jahren (Festnetzstichprobe/ Gesamtstichprobe); Haushaltsgröße; Haushaltstyp; Alter; Altersgruppe; Lebenszufriedenheit, Vertrauen; Selbsteinschätzung des Gesundheitszustands; allgemeines Personenvertrauen; Institutionenvertrauen (Bundesregierung, Gerichte, Polizei, Politische Parteien, Bundeskriminalamt (BKA), Staatsanwaltschaft).
2. Kriminalitätsbezogene Einstellungen: Kontakt mit der Polizei in den letzten 12 Monaten; Anlass für den Polizeikontakt (Anzeigen einer Straftat, auf der Straße angehalten, als Zeuge befragt, Unfall, als Verdächtiger, beruflicher Kontakt, Informationen oder Hinweise gegeben, um Hilfe oder Rat zu bekommen, anderer Anlass); Zufriedenheit mit der Behandlung durch die Polizei beim letzten Kontakt; Gründe für Unzufriedenheit mit dem letzten Polizeikontakt (z.B. kam nicht schnell genug, wenig oder gar nicht hilfsbereit, Vorurteile, etc.); Ruf der Polizei bei Personen im persönliche Umfeld (Image); negative Erfahrungen mit der Polizei in den letzten 12 Monaten im persönlichen Umfeld; Beurteilung der Arbeit der örtlichen Polizei bei der Verbrechensbekämpfung; Gleichbehandlung von reichen und armen Personen durch die örtliche Polizei bei der Anzeige einer Straftat; Häufigkeit unverhältnismäßiger Gewalt durch die örtliche Polizei; Beurteilung der eigenen wirtschaftlichen Lage; Sorgen hinsichtlich der Verschlechterung des eigenen Lebensstandards; Zustimmung zur Aussage: genügend Menschen im persönlichen Umfeld, die mich so nehmen wie ich bin.
Zusatzfragen zur Justiz: Häufigkeit fairer und unparteiischer Entscheidungen durch die Gerichte; Gleichbehandlung reicher und armer Personen vor Gericht; Häufigkeit von Fehlentscheidungen durch Gerichte (Schuldige werden nicht verurteilt, Verurteilung Unschuldiger); Kontakt mit einem Gericht in den letzten fünf Jahren wegen eines Strafprozesses; Zeitpunkt des letzten Kontakts mit einem Gericht wegen eines Strafprozesses; eigene Rolle bei der letzten Teilnahme an einem Strafprozess; Zufriedenheit mit dem Ausgang des Verfahrens.
3. Strafeinstellungen: Wichtigkeit verschiedener Zwecke bei der Verhängung von Strafen (Täter vor weiteren Straftaten abschrecken, Täter helfen, ein straffreies Leben zu führen, Täter soll für seine Tat büßen, Täter soll den Schaden wiedergutmachen, Rechtsbewusstsein der Bevölkerung stärken, Gesellschaft vor dem Täter schützen);
Vignettenexperiment: Strafeinstellungen anhand unterschiedlicher Fallbeispiele zu unterschiedlichen Delikten (Körperverletzung, Diebstahl, Sachbeschädigung, Betrug, Raub) hinsichtlich angemessener Reaktionsmöglichkeiten des Staates, Freiheitsstrafe mit oder ohne Bewährung, Dauer der Freiheitsstrafe in Jahren/ Monaten und angemessenste Auflagen.
4. Einstellungen zur Zuwanderung: Zuwanderung gut oder schlecht für die deutsche Wirtschaft, kulturelles Leben in Deutschland wird durch Zuwanderer untergraben oder bereichert; Deutschland wird durch Zuwanderer zu einem besseren oder schlechteren Ort zum Leben.
5. Mediennutzung: durchschnittliche Nutzungsdauer pro Woche (Internet-)Fernsehen, (Internet-)Radio, Internetausgabe einer Zeitung, gedruckte Zeitung, Internet (ohne TV-, Radio-, Zeitungsnutzung); Interesse an verschiedenen Arten von Fernsehsendungen (Nachrichten, politische Magazine, sonstige Magazine, Reportagen, Dokumentationen, Fernsehshows, Quizsendungen, Sportsendungen, Krimis, Spielfilme, Unterhaltungsserien, Comedy-Sendungen); Gründe für den Fernsehkonsum.
6. Sozialpsychologische Perspektiven und Einstellungen: Einstellungen zum Leben und zur Zukunft anhand verschiedener Aussagen (wie mein Leben verläuft, hängt von mir selbst ab, was man im Leben erreicht, ist in erster Linie eine Frage von Schicksal oder Glück, Erfolg muss man sich hart erarbeiten, wenn ich im Leben auf Schwierigkeiten stoße, zweifle ich oft an meinen Fähigkeiten, wichtiger als alle Anstrengungen sind die Fähigkeiten, die man mitbringt, ich habe wenig Kontrolle über die Dinge die in meinem Leben passieren, ich beschäftige mich nur mit Aufgaben, die lösbar sind, ich habe es gerne, wenn das Leben gleichmäßig verläuft, ich mag es, wenn unverhofft Überraschungen auftreten, ich fühle mich wohler, wenn ich weiß, was auf mich zukommt).
7. Allgemeiner und beruflicher Bildungsabschluss: höchster Schulabschluss bzw. angestrebter Schulabschluss; höchster beruflicher Ausbildungsabschluss; hauptberufliche Tätigkeit (Erwerbsstatus); Umfang der Erwerbstätigkeit.
8. Wohngegend: Größe des Wohnortes (Gemeinde oder Stadt); Zusammenleben in der Wohngegend (Leute helfen sich gegenseitig, man kann den Leuten in der Nachbarschaft vertrauen, Leute hier haben keinen Respekt vor Gesetz und Ordnung);
Image der Wohngegend; Häufigkeit persönlicher Interaktion mit Personen aus der Nachbarschaft in den letzten 6 Monaten (gemeinsam etwas unternommen, Lebensmittel, Werkzeug oder etwas Anderes ausgeliehen, über persönliche Angelegenheiten unterhalten); Disorder/Incivilities: störende Situationen in der Wohngegend (ungepflegte Vorgärten oder öffentliche Grünflächen, demolierte oder schmutzige Haltestellen, Briefkästen usw., Abfall wie z.B. herzumliegendes Papier oder Getränkedosen, Gruppen herumstehender oder herumsitzender Jugendlicher, Streitereien oder Schlägereien in der Öffentlichkeit); Häufigkeit dieser Situationen in der eigenen Wohngegend; Zufriedenheit mit der unmittelbaren Wohnumgebung; Ausgehverhalten abends (Häufigkeit).
9. Internetnutzung: Nutzung von Internet oder E-Mail für private Zwecke; Sicherheitsgefühl bei der Internetnutzung: Häufigkeit der Internetnutzung; Onlinebanking; Gründe warum kein Onlinebanking; Einkauf im Internet; Gründe warum kein Einkauf im Internet; Nutzung Sozialer Medien im Internet; Gründe warum keine Nutzung Sozialer Medien.
10. Kriminalitätsfurcht: Sicherheitsgefühl nachts in der Wohngegend; Beunruhigung durch verschiedene Situationen (geschlagen oder verletzt zu werden, Einbruch in die Wohnung bzw. das Haus, überfallen und beraubt zu werden, sexuell belästigt zu werden, Opfer eines Terroranschlags zu werden); Beeinträchtigung der Lebensqualität durch diese Beunruhigung; inwieweit beunruhigt von jemandem aus der Familie geschlagen bzw. sexuell belästigt zu werden; Kriminalitätsfurcht in den letzten sieben Tagen; beunruhigt über persönliche Sicherheit, Sicherheit von Familienmitgliedern, Einbruch in Haus oder Wohnung bzw. deren Beschädigung, Wagendiebstahl oder Beschädigung, Diebstahl oder Beschädigung von etwas anderem (z.B. Handy); Stärke der Beunruhigung in dieser Situation; Ort des Vorfalls (zuhause, im Haus von jemand anderem am Arbeitsplatz, Schule, Universität, an einem öffentlichen Ort oder in einem Verkehrsmittel, anderer Ort); Kriminalitätsfurcht am Arbeitsplatz oder im Außendienst; öffentlicher Ort oder Verkehrsmittel mit sehr vielen/ sehr wenigen Menschen oder weder noch; während des Vorfalls alleine oder in Begleitung; Häufigkeit von Vorfällen dieser Art.
11. Deliktspezifische Kriminalitätsfurcht: Wahrscheinlichkeit des Eintretens verschiedener Vorfälle in den nächsten 12 Monaten (geschlagen oder verletzt zu werden, Einbruch in die Wohnung bzw. das Haus, überfallen und beraubt zu werden, sexuell belästigt zu werden, Opfer eines Terroranschlags zu werden); Verhalten zum Schutz vor Kriminalität (meide bestimmte Straßen, Plätze, Parks, weiche bedrohlich wirkenden Personen aus, nehme Umwege in Kauf, vermeide allein im Dunkeln unterwegs zu sein).
12. Besitz von Fahrzeugen und Zahlungskarten: in den letzten fünf Jahren privat besessene oder genutzte Fahrzeuge (Fahrrad, Moped, Mofa, Roller, Motorrad, PKW, Transporter oder anderes motorisiertes Fahrzeug) und Zahlungskarten (Kreditkarte, EC-Karte bzw. Girocard, Bankkundenkarte).
13. Viktimisierungen: Erfahrungen mit Straftaten in den letzten fünf Jahren: Wohnungseinbruch(diebstahl); versuchter Wohnungseinbruch(diebstahl); Fahrzeugdiebstahl (Fahrrad, Moped, Mofa, Motorroller, Motorrad, PKW, Kleintransporter, anderes Fahrzeug); Waren- oder Leistungsbetrug; Zahlungskartenmissbrauch; Viktimisierung im Internet durch Schadsoftware (Viren, Trojaner, usw.); Phishing, gefälschte E-Mail, Pharming, gefälschte Webseite); versuchter oder tatsächlicher Raub; Opfer von sonstigem Diebstahl ohne Gewaltanwendung (persönlicher Diebstahl); Opfer von Körperverletzung mit Waffe (Tränengas, Pfefferspray, Messer, Pistole, anderes); Opfer von Körperverletzung ohne Waffen: Schlagen, Treten, Würgen, Verbrennungen, anderer tätlicher Angriff).
Fragen zu erlebten Straftaten in den letzten 12 Monaten:
Folgefragen zum einzelnen Ereignis (Inzidenz) - nur eine Viktimisierung Wohnungseinbruch(diebstahl): Wohnungseinbruch(diebstahl) in den letzten 12 Monaten oder früher; Häufigkeit von Wohnungseinbrüchen in den letzten 12 Monaten; Vorfall ist in Deutschland passiert; Häufigkeit der Vorfälle in Deutschland; Bundesland; offene Nennung zur Stadt oder Ortschaft erfasst; Anwendung körperlicher Gewalt oder Gewaltandrohung; identisch mit dem Vorfall, bei dem mit Gewalt oder Androhung von Gewalt etwas weggenommen wurde; Diebstahl bei diesem Vorfall, Diebstahlversicherung für einen der gestohlenen Gegenstände; Polizei wurde über den genannten Vorfall informiert;
Bei mehreren Viktimisierungen wurden die oben genannten Folgefragen zum Bundesland, usw. für bis zu fünf Einzelinzidenzen gestellt.
Zusätzliche Fragen - nur bei der letzten (oder einzigen) Viktimisierung: Polizei wurde über den Vorfall informiert durch den Befragten, Partner(in), Familienangehöriger, Freund(in), andere Person, bzw. Polizei war vor Ort; wie wurde die Polizei informiert; Anzeige erstattet; Person, die Anzeige erstattet hat; bei der Polizei wurde ein Schriftstück unterzeichnet; Gründe warum der Vorfall nicht der Polizei gemeldet wurde (z.B. Tat nicht schwerwiegend, durch Familie geklärt, wurde einer anderen Amtsstelle gemeldet, nicht versichert, hätte nichts gebracht, Angst vor der Polizei, Angst vor Vergeltung); Gründe für die Anzeige (Diebesgut zurück erhalten, wegen Versicherung, Straftaten sollten immer angezeigt werden, Bestrafung des Täters, schwere Tat, damit es nicht wieder passiert, wegen Verlust amtlicher Dokumente); Zufriedenheit mit der Polizei im Umgang mit dem Vorfall; Gründe für Unzufriedenheit mit der Polizei (z.B. hat zu wenig getan oder zu langsam gearbeitet, war nicht interessiert, hat mich nicht auf dem Laufenden gehalten, etc.); Wiederbeschaffungswert bei dem letzten Einbruch (in Euro); wie schlimm war dieser Vorfall für den Befragten.
Entsprechende Fragen zu weiteren Delikten, für die Viktimisierung bejaht wurde: versuchter Wohnungseinbruch, Fahrraddiebstahl, Kraftraddiebstahl, Kraftfahrzeugdiebstahl (Abweichungen: gestohlenes Kraftfahrzeug zurückerhalten), Konsumentenbetrug (in Bezug auf Ware, Leistung oder beides, im Internet, per E-Mail, anderes, mit Kredit- oder Girokarte, Zahlungskarte wurde gestohlen), Zahlungskartenmissbrauch (bei Kredit-, Giro- oder Bankkundenkarte, bei Kartezahlung oder Onlinebanking, Zahlungskarte wurde gestohlen), Schadsoftware (Tat identisch mit dem eingangs genannten Vorfall hinsichtlich Phishing bzw. Pharming), Phishing (Kreditinstitut hat Polizei informiert), Pharming (Kreditinstitut hat Polizei informiert), persönlicher Diebstahl.
Raub: Raub oder versuchter Raub in den letzten 12 Monaten oder früher; Häufigkeit von Raub in den letzten 12 Monaten; Vorfall ist in Deutschland pausiert; Häufigkeit der Vorfälle in Deutschland; Bundesland; offene Nennung zur Stadt oder Ortschaft erfasst; Ort (eigene Wohnung, Öffentlichkeit, in einem Gebäude); Art des Gebäudes (z.B. Bankfiliale); Vorfall ereignete sich während der Berufsausübung; etwas wurde gestohlen; Diebstahlversicherung für einen der gestohlenen Gegenstände; Polizei wurde informiert; Medienbericht über den Vorfall; Wunsch nach Medienbericht; eher gut oder eher schlecht, dass in Medien berichtet wurde; Berichterstattung in Zeitungen (auch Online-Ausgaben), im (Internet-)Fernsehen, im (Internet-)Radio, in anderem Medium); Berichterstattung nur über den Vorfall oder auch über den Befragten persönlich; Bewertung der Berichterstattung über die eigene Person als fair oder unfair; Hasskriminalität: Grund für die Opferauswahl (Religion des Opfers, sexuelle Orientierung, Geschlecht, Geschlechtsidentität, Behinderung, Hautfarbe, Herkunft, Alter, politische Weltanschauung, sozialer Status, anderer Grund (offene Nennung)).
Zusätzliche Fragen - nur bei der letzten (oder einzigen) Viktimisierung: Polizei wurde über den Vorfall informiert durch den Befragten, Partner(in), Familienangehöriger, Freund(in), andere Person, bzw. Polizei war vor Ort; wie wurde die Polizei informiert; Anzeige erstattet; Person, die Anzeige erstattet hat; bei der Polizei wurde ein Schriftstück unterzeichnet; Gründe warum der Vorfall nicht der Polizei gemeldet wurde (z.B. Tat nicht schwerwiegend, durch Familie geklärt, wurde einer anderen Amtsstelle gemeldet, nicht versichert, hätte nichts gebracht, Angst vor der Polizei, Angst vor Vergeltung); Gründe für die Anzeige (um Schadenersatz vom Täter bzw. von der Versicherung zu bekommen, Straftaten sollten immer angezeigt werden, Bestrafung des Täters, schwere Tat, damit es nicht wieder passiert, wegen Verlust amtlicher Dokumente); Zufriedenheit mit der Polizei im Umgang mit dem Vorfall; Gründe für Unzufriedenheit mit der Polizei (z.B. hat zu wenig getan oder zu langsam gearbeitet, war nicht interessiert, hat mich nicht auf dem Laufenden gehalten, etc.); Wiederbeschaffungswert der gestohlenen Dinge (in Euro); Anzahl der am letzten Raub beteiligten Täter; Befragter konnte den Täter bzw. einen oder mehrere Täter sehen; Bekanntheit des bzw. der Täter (mindestens ein Täter verwandt, mindestens ein Täter aus dem Bekannten- oder Freundeskreis, mindestens ein Täter vom Sehen bekannt, alle Täter unbekannt); Täter war bewaffnet bzw. mindestens einer der Täter hatte eine Waffe; Art der Waffe (Schusswaffe, Messer, anderer scharfer Gegentand, stumpfer Gegenstand, andere Waffe oder Gegenstand); Waffe wurde eingesetzt (auch nur Drohung); Befragter hat beim letzten Raub Verletzungen erlitten; ärztliche Versorgung der erlittenen Verletzungen; wie schlimm war der letzte Vorfall für den Befragten.
Körperverletzung: in den letzten 12 Monaten oder früher; Häufigkeit von Körperverletzung in den letzten 12 Monaten; Vorfall ist in Deutschland passiert; Häufigkeit der Vorfälle in Deutschland; Bundesland; offene Nennung zur Stadt oder Ortschaft erfasst; Örtlichkeit; Anzahl der Täter; Art des Angriffs (wurde geschlagen, gewürgt, Verbrennungen zugefügt, mit Reizgas besprüht, mit Messer o.ä. verletzt, mit Schusswaffe oder anderer Waffe verletzt, anderer tätlicher Angriff); Täter/ mindestens einer der Täter hatte zusätzlich eine Waffe; Polizei wurde informiert; Medienbericht über den Vorfall; Wunsch nach Medienbericht; eher gut oder eher schlecht, dass in Medien berichtet wurde; Berichterstattung in Zeitungen (auch Online-Ausgaben), im (Internet-)Fernsehen, im (Internet-)Radio, in anderem Medium); Berichterstattung nur über den Vorfall oder auch über den Befragten persönlich; Bewertung der Berichterstattung über die eigene Person als fair oder unfair; Hasskriminalität: Grund für die Opferauswahl (Religion des Opfers, sexuelle Orientierung, Geschlecht, Geschlechtsidentität, Behinderung, Hautfarbe, Herkunft, Alter, politische Weltanschauung, sozialer Status, anderer Grund (offene Nennung)).
Zusätzliche Fragen - nur bei der letzten (oder einzigen) Viktimisierung: Polizei wurde über den Vorfall informiert durch den Befragten, Partner(in), Familienangehörigen, Freund(in), andere Person, bzw. Polizei war vor Ort; wie wurde die Polizei informiert; Anzeige erstattet; Person, die Anzeige erstattet hat; bei der Polizei wurde ein Schriftstück unterzeichnet; Gründe warum der Vorfall nicht der Polizei gemeldet wurde (z.B. Tat nicht schwerwiegend, durch Familie geklärt, wurde einer anderen Amtsstelle gemeldet, nicht versichert, hätte nichts gebracht, Angst vor der Polizei, Angst vor Vergeltung); Gründe für die Anzeige (um Schadenersatz vom Täter bzw. von der Versicherung zu bekommen, Straftaten sollten immer angezeigt werden, Bestrafung des Täters, schwere Tat, damit es nicht wieder passiert, wegen Verlust amtlicher Dokumente); Zufriedenheit mit der Polizei im Umgang mit dem Vorfall; Gründe für Unzufriedenheit mit der Polizei (z.B. hat zu wenig getan oder zu langsam gearbeitet, war nicht interessiert, hat mich nicht auf dem Laufenden gehalten, etc.); Befragter konnte den Täter bzw. einen oder mehrere Täter sehen; Bekanntheit des bzw. der Täter (einer war Ehepartner bzw. ehemaliger Ehepartner, Partner, mindestens ein Täter verwandt, mindestens ein Täter aus dem Bekannten- oder Freundeskreis, mindestens ein Täter vom Sehen bekannt, alle Täter unbekannt); Verletzungen erlitten bei der letzten Körperverletzung; ärztliche Versorgung der erlittenen Verletzungen; wie schlimm war der letzte Vorfall für den Befragten.
Demographie: Geschlecht; höchster Bildungsabschluss (rekodiert); Bildungsabschluss: ISCED-97); Erwerbsstatus; Familienstand; fester Partner; Zusammenleben mit dem Partner; Anzahl der Kinder im Haushalt bis einschließlich 15 Jahre bzw. 16 und 17 Jahre im Haushalt; Veränderung der Personenzahl im Haushalt in den letzten 5 Jahren; Staatsangehörigkeit; weitere Staatsangehörigkeit; zweite Staatsangehörigkeit; Staatsangehörigkeit Nichtdeutsch; Geburtsland; Zuzugsjahr; Geburtsland von Mutter und Vater; Zuzugsjahr von Vater und Mutter; alle Großeltern in der BRD, DDR oder früheren deutschen Ostgebieten geboren; mindestens ein Großelternteil in der Türkei oder der ehemaligen Sowjetunion geboren; Migrationshintergrund; Migrationshintergrund Erste/ Zweite Generation; eigene Migrationserfahrung; Migrationserfahrung des Vaters, der Mutter, der Eltern; Glaubensrichtung; Haushaltsnettoeinkommen; Bundesland; Ausstattung Telekommunikationsmedien und Erreichbarkeit: Anzahl der Festnetz-Rufnummern des Haushalts; Erreichbarkeit (gestern, vorgestern, vor 3 Tagen); Erreichbarkeit auch über anderes Telefon (Mobil bzw. Festnetz); Erreichbarkeit über anderes Telefon (gestern, vorgestern, vor 3 Tagen); Anzahl aktiver Handynummern von anderen Haushaltsmitgliedern (mindestens 16 Jahre).
Zusätzlich verkodet wurde:
Teilnahme: Erhebungswelle; Teilnahme an Modulen (Modul 1 Welle 1: Kriminalitätsfurcht (nur 2012 erhoben), Modul 1 Welle 1: Mediennutzung (nur 2012 erhoben), Modul 1: Sozialpsychologische Perspektiven und Einstellungen, Modul 2: Kriminalitätsbezogene Einstellungen, Modul 3: Disorder/ Incivilities, Modul 4: Sicherheitsgefühl bei Internetnutzung und Model 5: deliktspezifische Kriminalitätsfurcht; Teilnahme Justizfragen (nicht enthalten in Welle 1 (2012); Vignettenset 2012; Vignettenset 2017.
Stichprobenkennung: Stichprobe (Basisstichprobe, Aufstockungsstichprobe, Onomastikstichprobe); Kennvariable für Bundesländer bei Aufstockungsfällen; Kennung onomastische Fälle; Flagvariable für (potenzielle) Onomastikstichprobe (nur für 2012); Festnetz- oder Mobilfunkstichprobe; Hauptstudie oder Konvertierungsstudie.
Gewichte: Auswahlwahrscheinlichkeiten (nur Welle 1, z.B. Basisstichprobe/Aufstockungsstichprobe fallzahlnormiert Personen/ Haushalte, Onomastikstichprobe Personen/Haushalte; Designgewichte, Hochrechnungsfaktoren; Schichtung der Stichprobe für Complex-Sample Designgewichtung; Hilfsvariablen.
Paradaten: Postleitzahl (oder Teile davon) liegt vor oder Angabe fehlt; Interviewsprache (Onomastikstichprobe); Basis- und Aufstockung: Sprache des Final Outcome-Kontakts; Interviewsprache, zusammengefasst; Interviewkennung; Interviewstart erlaubt; Interviewdatum (Tag, Monat, Jahr); Interviewbeginn (Stunde, Minute); Gesamtdauer des Interviews in Sekunden.
Interviewerkennung; Geschlecht des Interviewers; Altersgruppen des Interviewers; Dauer der Zugehörigkeit zum Interviewerstab in Jahren; Anzahl realisierter Interviews pro Interviewer.
Abgeleitete Variablen zur Viktimisierung, zu Prävalenzen (12-Monats-Prävalenzen, 5-Jahres-Prävalenzen) und zur Anzeigequote.