Katholische Theologie unter Hitlers Regime
In: Theologie und Glaube 3/2016 106. Jahrgang, 2016. 3Vierteljahr
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In: Theologie und Glaube 3/2016 106. Jahrgang, 2016. 3Vierteljahr
In: Mensch - Zeit - Geschichte
In: Römische Inquisition und Indexkongregation 5
Hitler nannte Alfred Rosenberg den "Kirchenvater des Nationalsozialismus". Sein Hauptwerk, der "Mythus des 20. Jahrhunderts" war im Dritten Reich Pflichtlektüre bei jeder politischen Unterweisung. Doch schon 1934 hat die römische Kurie die wichtigste nationalsozialistische Programmschrift auf den Index der verbotenen Bücher setzen lassen. Kürzlich dazu zugänglich gewordene Quellen lassen die Umstände der Indizierung in neuem Licht erscheinen und geben Antwort auf bislang ungelöste Fragen zum Verhältnis von Vatikan und Nationalsozialismus. Wenn sich die Kirche zur Zeit des Dritten Reiches tatsächlich in Schweigen hüllte, wie ist dann diese frühe Indizierung zu erklären? Der Vatikan hat sich bewusst nicht gescheut, durch den symbolischen Akt der Indizierung Stellung gegenüber der nationalsozialistischen Idee zu beziehen. Sie blieb nicht ohne Folgen: Die Partei setzte ihre ganze Propagandamaschinerie zur Diffamierung der Kirche in Gang. Die deutschen Katholiken sahen sich in einen Gewissenskonflikt gestürzt. Das Buch untersucht, wer an der römischen Kurie die Indizierung des "Mythus" betrieb, aus welchen Gründen sie durchgesetzt wurde und schließlich, wie Pacelli, der spätere Pius XII., sich dazu stellt. Die Frage nach dem "Schweigen" des Heiligen Stuhls zum Nationalsozialismus wird in diesem Buch neu gestellt
In: Zeitschrift der Savigny-Stiftung für Rechtsgeschichte. Kanonistische Abteilung, Band 95, Heft 1, S. 715-721
ISSN: 2304-4896
In: http://mdz-nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:12-bsb00045647-8
Dominik Burkard ; Volltext // Exemplar mit der Signatur: München, Bayerische Staatsbibliothek -- PVA 2005.1339
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In: Römische Quartalschrift für christliche Altertumskunde und Kirchengeschichte
In: Supplementband 53
as Erscheinen der »Reformation in Deutschland« von Joseph Lortz im Jahr 1939/40 markiert einen Wendepunkt der katholischen Reformationsgeschichtsschreibung. An dem Versuch, eine grundsätzlich positive Würdigung Luthers und ein gerechtes Verständnis der Reformation mit der dogmatischen »Korrektheit« des katholischen Standpunkts zu vermitteln, entzündete sich eine außergewöhnlich dichte und langanhaltende Diskussion quer durch alle Konfessionen. War das Werk selbst in aller Munde, so blieb den Augen der Öffentlichkeit die verwickelte Entstehungsgeschichte ebenso verborgen wie der Zwang der höheren (Kirchen-)Politik, unter dem das Werk bis 1962 stand. Anhand der archivalischen Überlieferung – nicht zuletzt mit Hilfe des hier erstmals ausgewerteten Nachlasses von Lortz – wird die spannende Entstehungs- und Rezeptionsgeschichte der »Reformation in Deutschland« von ihrer ersten Auflage in der Zeit des Nationalsozialismus über die grundlegend veränderten Bedingungen der Nachkriegszeit bis hin zur vierten Auflage am Vorabend des Zweiten Vatikanischen Konzils rekonstruiert. Es eröffnen sich entlarvende Einblicke in das zähe Ringen von Autor und Herder-Verlag mit der kirchlichen Zensur um ein Werk, das inmitten aller konfessionellen, weltanschaulichen und politischen Kontroversen zu einem fruchtbaren »Gespräch zwischen den Konfessionen« beitrug. Ein wahrer Wissenschaftskrimi mit zahlreichen Originaldokumenten.
In: Würzburger Theologie Band 15
Traditionelle Formen von Ehe und Familie sind mehr denn je vom gesellschaftlichen Wandel betroffen. Angesichts vielfältiger alternativer Lebensmodelle drängen sich Fragen auf: Hat sich "das" christliche, katholische Modell des Zusammenlebens überlebt, weil es nicht mehr "passt"? Gilt es "nachzusteuern", "anzupassen", zu ergänzen, gar zu ersetzen? Und: Geht das überhaupt? Kann heute für wahr und richtig erklärt werden, was noch gestern falsch erkannt war? Vertreter der unterschiedlichen theologischen Disziplinen sowie ein Jurist und ein Soziologe nehmen Stellung - weil es um Wesentliches geht.
Dominik Burkard, Charakter – Biographie – Politik. Die Theologen Bernhard Hanssler, Karl Hermann Schelkle und Josef Schuster in Malbriefen aus den Jahren 1932 – 1935, Regensburg: Schnell & Steiner 2016. 164 S. mit 34 farb. und 19 s/w Ill. ISBN 978-3-7954-3171-6. Geb. € 26,95
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Das Verhältnis von Religion und Politik ist in den vergangenen Jahren verstärkt in den Fokus der Forschung gerückt. Die Autoren dieses Bandes widmen sich diesem Verhältnis unter einer besonderen Zuspitzung. Ihre Beiträge analysieren, inwiefern es zum Selbstverständnis von Religionen gehört, einen Beitrag zur Gestaltung der gesellschaftlichen und politischen Wirklichkeit leisten zu sollen. Mit dieser Problematik verknüpft ist eine zentrale Frage: Wie erklärt und wie äußert sich der Anspruch von Religionen, eine »politische Aufgabe« zu besitzen? Im Fokus stehen die drei großen monotheistischen Religionen Judentum, Christentum und Islam, wobei für das Christentum zusätzlich die konfessionellen Differenzen in den Blick kommen, die zu ganz unterschiedlichen Einschätzungen der politischen Aufgabe des Christentums geführt haben.Für alle drei monotheistischen Religionen nehmen die Beiträger jeweils eine Doppelperspektive ein: historische Beispiele erhellen die jeweiligen Bedingungen und Kontexte für religiös motivierte Teilhabe an politischer Gestaltung und Verantwortung; Systematische Entfaltungen versuchen eine Einbettung dieser Beispiele in die spezifischen Denkhorizonte der jeweiligen Religionen. Das so erhobene politische Selbstverständnis der Religionen wird schließlich mit der Fremdwahrnehmung dieses Selbstverständnisses aus nichtreligiöser Perspektive kontrastiert.
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Das Verhältnis von Religion und Politik ist in den vergangenen Jahren verstärkt in den Fokus der Forschung gerückt. Die Autoren dieses Bandes widmen sich diesem Verhältnis unter einer besonderen Zuspitzung. Ihre Beiträge analysieren, inwiefern es zum Selbstverständnis von Religionen gehört, einen Beitrag zur Gestaltung der gesellschaftlichen und politischen Wirklichkeit leisten zu sollen. Mit dieser Problematik verknüpft ist eine zentrale Frage: Wie erklärt und wie äußert sich der Anspruch von Religionen, eine »politische Aufgabe« zu besitzen? Im Fokus stehen die drei großen monotheistischen Religionen Judentum, Christentum und Islam, wobei für das Christentum zusätzlich die konfessionellen Differenzen in den Blick kommen, die zu ganz unterschiedlichen Einschätzungen der politischen Aufgabe des Christentums geführt haben.Für alle drei monotheistischen Religionen nehmen die Beiträger jeweils eine Doppelperspektive ein: historische Beispiele erhellen die jeweiligen Bedingungen und Kontexte für religiös motivierte Teilhabe an politischer Gestaltung und Verantwortung; Systematische Entfaltungen versuchen eine Einbettung dieser Beispiele in die spezifischen Denkhorizonte der jeweiligen Religionen. Das so erhobene politische Selbstverständnis der Religionen wird schließlich mit der Fremdwahrnehmung dieses Selbstverständnisses aus nichtreligiöser Perspektive kontrastiert.