Leibniz' Weg ins perspektivische Universum: Eine Harmonie im Zeitalter der Berechnung
In: Paradeigmata v.17
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In: Paradeigmata v.17
In: Akademie Klassiker Auslegen 6-2010
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Main description: Gottfried Wilhelm Leibniz (1646-1716) zählt zu den vielseitigsten und genialsten Köpfen der Menschheit. Er war nicht nur Begründer der Computersprache, nicht nur Erfinder von Bergbauförderanlagen und Rechenmaschinen, nicht nur Diplomat, Kirchenpolitiker, Wissenschaftsreformer und Bibliothekar, nicht nur Jurist, Mathematiker, Historiker, Sprachforscher und Theologe; er war insbesondere Philosoph, der die kausal-mechanische Welterklärung der Naturwissenschaften mit den Grundannahmen der klassischen Geistmetaphysik harmonisieren wollte. Hierfür stellte er eine neue metaphysische Hypothese auf, welche die ganze Natur als Gesellschaft von "Monaden" interpretiert, die untereinander und mit ihren Körpern in "prästabilierter Harmonie" stehen, obwohl sie "keine Fenster" haben. -- Für philosophisch Interessierte, die eine Einführung in dieses faszinierende System suchen, empfiehlt sich der Zugang über die berühmte Spätschrift aus dem Nachlass, die 1720 in deutscher Übersetzung unter dem Titel "Monadologie" erschien. Sie bildet eine Art Summe, die alle großen Thesen der Leibnizschen Philosophie konzentriert, allerdings ohne sie zu erläutern, geschweige denn ihre Probleme zu analysieren. -- Dies ist deshalb die Aufgabe des kooperativen Kommentars. Er gibt einen Überblick über alle Themen der "Monadologie", indem er ihre Thesen in 14 Beiträgen systematisch erläutert. Hierfür werden die entsprechenden Kapitel kommentiert, unter Heranziehung weiterer, zum jeweiligen Spezialproblem einschlägiger Leibnizscher Schriften.
In: Zeitschrift für Kulturphilosophie: Journal for cultural philosophy, Band 2015, Heft 1-2, S. 215-231
ISSN: 2366-0759
In: Paradeigmata 17
Leibniz' frühe Schriften sind bisher kaum systematisch erschlossen worden. Weil sich jedoch gerade in ihnen eine epochentypische Problemlösungsgeschichte dokumentiert, geben sie größten Aufschluss über jenes systembildende Hauptmotiv, dessen Folgeprobleme Leibniz' ganze Spätphilosophie differenziert beantworten will: die Harmonisierung der traditionellen Geistmetaphysik mit der kausal-mechanischen Naturerklärung durch die Hypothese vom individual-perspektivisch repräsentierenden geistigen Punkt, der später 'Monade' heißen wird. Dieses Buch rekonstruiert in problemgeschichtlicher Methode erstmals die ganze philosophisch-enzyklopädische Synthese des frühen Leibniz und skizziert abschließend eine neue Deutung der späten Monadenlehre vom Frühwerk aus. Hurbertus Busche ist ordentlicher Professor am Institut für Philosophie der FernUniversität Hagen. Arbeitsschwerpunkte: Erkenntnistheorie, Metaphysik, Geschichte der Philosophie, Kulturphilosophie.
In: Paradeigmata 17
In: Hegel-Studien
In: Beiheft 31
In: Philosophische Bibliothek 543
Die epochalen Umbrüche im Denken der Frühen Neuzeit waren für die Ausbildung des Weltbilds der Moderne von prägender Kraft. Die Entdeckungen und Neuorientierungen, die Europa in der Zeit zwischen 1400 und 1700 bewegten, bilden nicht nur die Vorgeschichte der Gegenwart, sondern markieren deren Beginn. Mit dem Handbuch Departure for Modern Europe, das die Beiträge des 2007 ausgetragenen Ersten Internationalen Kongresses der European Society for Early Modern Philosophy enthält, liegt erstmalig eine von Experten internationalen Ranges zusammengestellte umfassende Gesamtschau der Erneuerungen und Neuansätzen in allen Bereichen der tätigen Weltgestaltung und intellektuellen Welterfassung in der Frühen Neuzeit vor, auf denen unser modernes Weltbild beruht. Von der Entdeckung der Ökonomie als der treibenden Kraft für die Umformungen der Gesellschaft über die Anerkennung der Freiheit des Subjekts bis hin zur Erneuerung der Wissenschaften unter dem Primat des Kriteriums der empirischen Forschung bleibt die Frühe Neuzeit unter allen Epochen der Philosophie- und Wissenschaftsgeschichte diejenige, auf die wir zuerst zurückblicken müssen, wenn es darum geht, das Weltbild der Moderne aus seinen Anfängen zu verstehen. Das mehrsprachige Handbuch ist auf die folgenden Aspekte fokussiert: 1) the self-reflection of early modern philosophy, 2) the analysis of early modern knowledge about nature, 3) early modern knowledge about man in general and 4) early modern knowledge about human action in particular, and 5) the relation between early modern knowledge and its environment.