Nach langen Debatten über die Kompetenzverteilung zwischen Zentral- und Provinzregierung wendet sich die Diskussion jetzt vermehrt der Bedeutung des Local Government zu. Ein großes Problem sind die viel zu spät angesetzten Kommunalwahlen. Während sie bisherige Untersuchungen dieser Art auf Großstädte konzentrierten, beleuchtet die vorliegende Studie die Situation des Local Government am Beispiel von fünf küstennahen Kleinstadt-Fallstudien (Sommerset West, Fort Beaufort, Grahamstown, Peddie, Howick). Als Ergebnis zeigt sich ein erstaunlicher Grad von Toleranz, Übereinstimmung und Kooperation, von Unregierbarkeit und Apartheidsideologie der Vergangenheit war nichts mehr zu spüren. (DÜI-Hlb)
Die 14 Beiträge des Bandes gehen auf eine Konferenz der Afrikanischen Politikwissenschaftlichen Vereinigung im Oktober 1998 zurück. Sie zentrieren sich um die Chancen Afrikas im Prozess der Globalisierung und dessen Wirkung auf den afrikanischen Staat; besondere Beachtung findet die regionale Integration. Ein erster Teil mit vier Beiträgen widmet sich den Wirkungen der Globalisierung auf den post-kolonialen Staat und seinen Optionen in diesem Prozess; ein Beitrag untersucht die möglichen Konsequenzen des WTO-Abkommens für afrikanische Ökonomien. Im zweiten Teil geht es in drei Beiträgen um Regionalisierung und regionale Kooperation (im Rahmen von SADC und der Indian Ocean Commission). Teil drei thematisiert den Zusammenhang von Globalisierung und Demokratie (hier ein Beitrag zum Staatszerfall in Guinea-Bissau und zur Identitätsbildung von Siedlern in Südafrika). Ein vierter und letzter Teil befasst sich mit Menschenrechten und Gender Politics in Afrika. (DÜI-Sbd)