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Voll das Leben!
Harald Hauswald, geboren 1954 in Radebeul, ist einer der bedeutendsten Fotografen der DDR und Gründungsmitglied der Agentur OSTKREUZ. Nach einer Fotografenlehre zieht Hauswald 1977 nach Ostberlin und wird Mitglied im Verband Bildender Künstler der DDR (VBK). Als erster ostdeutscher Fotograf veröffentlichte er unter einem Pseudonym Fotoreportagen in westdeutschen Magazinen wie GEO, dem ZEIT- Magazin oder der taz. Seine Arbeiten wurden in mehr als 250 Einzelausstellungen in ganz Deutschland, den USA, Frankreich, Italien und den Niederlanden präsentiert sowie in unterschiedlichsten Publikationen zum Thema Ost-Berlin veröffentlicht. Mit seinem einzigartigen Werk gehört Harald Hauswald nicht nur zu den bekanntesten und angesehensten deutschen Fotografen, sondern schuf selbst deutsche Geschichte. 1997 wurde er mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet, 2006 erhielt er den "Einheitspreis – Bürgerpreis zur Deutschen Einheit". Hauswald lebt und arbeitet in Berlin.
Landsleute: 1977 - 1987, two Germanys
Biedere Behaglichkeit, unwirtliche Wohnsiedlungen, nachbarlicher Schwatz, bierselige Stammtische, jugendliche Rebellion, kurzweilige Volksfeste, baufällige Straßenzüge – der westdeutsche Fotograf Rudi Meisel hat über einen Zeitraum von elf Jahren das alltägliche Leben der kleinen Leute hüben wie drüben eingefangen. Seine bildjournalistischen Dokumente fügen sich zu einem einzigartigen, zeitgeschichtlichen Archiv zusammen und irritieren und erstaunen ob der Similarität der Sujets. Was ist eigentlich spezifisch West, was Ost? Oft geben erst die Bildtitel eine verlässliche Sicherheit bei der Zuordnung. Als einer der wenigen westdeutschen Fotografen bereiste Rudi Meisel mehrmals im Jahr die DDR. Im Auftrag zahlreicher Medien konnte er dort den Alltag dokumentieren – eine Besonderheit zu jener Zeit. In der Tradition der Street Photography interessiert ihn das Geschehen jenseits staatlich gelenkter Propaganda und Inszenierung. Vielleicht geben die Bilder im Zusammenspiel und Vergleich Aufschluss auf die Frage nach Prägungen, die so etwas wie »das Deutsche« oder Eigenheiten des »deutschen Volkes« ausmachen. Rudi Meisel (*1949) arbeitet seit 1971 als freier Reportagefotograf u. a. für Spiegel, ZEIT, Stern, Time, Newsweek, Merian, GEO, ZEITmagazin
Die Stadt. Vom Werden und Vergehen: [anlässlich der Ausstellung "Die Stadt. Vom Werden und Vergehen", C/O Berlin, International Forum for Visual Dialogues, 8. Mai - 4. Juli 2010]
Mittlerweile leben weltweit mehr Menschen in Städten als auf dem Land. Welche Hoffnungen und Wünsche verbinden sie mit der Stadt? Auf welche Weise prägt die Stadt ihren Alltag und ihre Beziehungen zu Umwelt und Mitmenschen? Die Fotografen der Berliner Agentur OSTKREUZ sind diesen Fragen nachgegangen. OSTKREUZ steht dabei für eine bestimmte Vorgehensweise, nämlich den Kern der Dinge zu erkennen, ihn abzubilden und in diesem Abbilden ehrlich zu bleiben. Die 18 Fotografen porträtieren die Bewohner der Stadtutopie Auroville in Indien, der Slums von Manila und des von der Mitte aus zerfallenden Detroit, sie dokumentieren das am Reißbrett entstandene chinesische Ordos, die Künstlichkeit der Straßenzüge Dubais und die zerbombten Häuser von Gaza. Was am Ende aufscheint, ist das Porträt einer Stadt, die alle Städte ist
Landsleute: 1977 - 1987 two Germanys ; Rudi Meisel [... anlässlich der Ausstellung "Rudi Meisel. Landsleute 1977 - 1987 Two Germanys", C/O Berlin, 22. August - 01. November 2015, Museum für Kunst und Kulturgeschichte Dortmund, 20. Februar - 8. Mai 2016]
Biedere Behaglichkeit, unwirtliche Wohnsiedlungen, nachbarlicher Schwatz, bierselige Stammtische, jugendliche Rebellion, kurzweilige Volksfeste, baufällige Straßenzüge – der westdeutsche Fotograf Rudi Meisel hat über einen Zeitraum von elf Jahren das alltägliche Leben der kleinen Leute hüben wie drüben eingefangen. Seine bildjournalistischen Dokumente fügen sich zu einem einzigartigen, zeitgeschichtlichen Archiv zusammen und irritieren und erstaunen ob der Similarität der Sujets. Was ist eigentlich spezifisch West, was Ost? Oft geben erst die Bildtitel eine verlässliche Sicherheit bei der Zuordnung. Als einer der wenigen westdeutschen Fotografen bereiste Rudi Meisel mehrmals im Jahr die DDR. Im Auftrag zahlreicher Medien konnte er dort den Alltag dokumentieren – eine Besonderheit zu jener Zeit. In der Tradition der Street Photography interessiert ihn das Geschehen jenseits staatlich gelenkter Propaganda und Inszenierung. Vielleicht geben die Bilder im Zusammenspiel und Vergleich Aufschluss auf die Frage nach Prägungen, die so etwas wie »das Deutsche« oder Eigenheiten des »deutschen Volkes« ausmachen. Rudi Meisel (*1949) arbeitet seit 1971 als freier Reportagefotograf u. a. für Spiegel, ZEIT, Stern, Time, Newsweek, Merian, GEO, ZEITmagazin